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F1-Talk am Samstag im Video: Was war da bei Hamilton los?
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Verstappen auf Pole vor den McLaren-Piloten +++ Hamilton "verschläft" Start ... +++ ... und rechnet mit "leichtem" Sieg für Red Bull +++
Wolff: Darum ist der Sprint kein Spektakel
Der Mercedes-Teamchef spricht in seiner Online-Medienrunde gerade über das Sprintformat. Auch er ist kein großer Freund davon. "Es ist nicht Fisch, nicht Fleisch", sagt er und erklärt: "Niemand wird ein echtes Risiko eingehen." Es gebe zu wenig zu gewinnen und das Risiko, sein Rennen am Sonntag zu ruinieren, sei zu groß. Daher sei der Sprint in der aktuellen Form keine gute Show.
Er wolle nun aber zumindest noch den dritten Sprint in Brasilien abwarten, bevor er ein endgültiges Fazit zieht.
Hamilton-Motor: "Sicher ist gar nichts ..."
Spannend: Wolff will in seiner Medienrunde nicht ausschließen, dass Hamilton in Monza noch einen neuen Motor bekommen wird. "Sicher ist gar nichts", sagt er. Geplant sei das aktuell zwar nicht, aber er könne es auch nicht ausschließen, wenn man zu dem Schluss komme, dass es die beste Variante sei. Letztendlich sei es aber eine "spontane Entscheidung", wann Hamilton in diesem Jahr den vierten Motor bekommen werde.
Spektakuläre Bilder
Du wolltest schon immer wissen, wie ein Formel-1-Start aus der Sicht des Piloten aussieht? Die Helmkamera von Russell an diesem Wochenende liefert tolle Einblicke! Kleiner Wermutstropfen für Russell selbst: "Wir hatten einen schlechten Start, und ich wurde von mehreren Autos überholt", berichtet er. Letztendlich wurde er 15. hinter Teamkollege Latifi.
"Das Rennen war in Ordnung, die Pace fühlte sich gut an. Aber dann hatten wir ein Problem mit dem Frontflügel. Ich hatte massives Untersteuern, und das Auto verhielt sich nicht so, wie es das sollte", so der Williams-Pilot.
Szafnauer: Fans sollen entscheiden
Auch der Aston-Martin-Teamchef spricht in seiner Medienrunde gerade über das Sprintformat. Er findet den Freitag "auf jeden Fall" besser, weil es statt eines zweiten Trainings ein Qualifying gibt. Die Frage sei nun, ob auch der Samstag besser sei. Wenn das der Fall sei, dann sei die Show insgesamt auch besser. Das müssten letztendlich aber die Fans entscheiden.
Auch er will nun den letzten Versuch in Brasilien abwarten und danach ausführlich alles analysieren.
Szafnauer: Gibt keinen Plan B zu Vettel
Natürlich ist auch die Zukunft von Vettel Thema. Szafnauer betont, weder das Team noch Vettel selbst hätten aktuellen einen "Plan B" für 2022. Beiden Seiten wollten zusammen weitermachen. Gerüchte, dass es Ärger zwischen Vettel und dem Team gebe, seien "einhundert prozentiger Unsinn", stellt der Teamchef klar. Trotzdem werde es noch immer einige Tagen dauern, bis man offiziell etwas verkünden könne.
Shovlin: Hamilton war "viel schneller" als McLaren
Laut Andrew Shovlin haben wir heute die wahre Pace von Lewis Hamilton nicht gesehen. "Obwohl er viel schneller als die McLaren war, konnte er nicht nah genug an sie herankommen, um sie zu überholen", berichtet er und erklärt: "Jetzt müssen wir uns seine Strategie-Optionen für morgen ansehen."
"Aber die Realität ist, wenn wir heute Schwierigkeiten hatten, die McLaren zu überholen, dann werden wir uns morgen wahrscheinlich in der gleichen Situation wiederfinden. Das würde Max einen lockeren Sieg bescheren. Deshalb müssen wir uns alle möglichen Optionen ansehen, um dies zu verhindern", so Shovlin.
Oder einen Motorwechsel in Erwägung ziehen ...?
Hamilton glaubt nicht an Motorwechsel
Der Brite selbst glaubt übrigens nicht daran, dass man morgen bewusst eine Strafe nehmen wird. "Ich denke nicht, dass das eine Möglichkeit ist", sagt er und erklärt: "Ich bin mir nicht sicher, ob es zu diesem Zeitpunkt so clever wäre. Momentan habe ich noch zwei Motoren. Und es gibt aktuell keinen Plan, dass ich einen zusätzlichen Motor nehme. Aber wir werden sehen."
Wir werden wohl erst morgen im Laufe des Tages schlauer sein.
Hamilton: Zwei Millimeter waren Schuld
Wir bleiben kurz beim Weltmeister, der sich nun auch selbst zu seinem schlechten Start geäußert und erklärt hat, dass er die Kupplung lediglich "zwei Millimeter zu tief" gedrückt habe. Das habe schon gereicht, damit die Reifen durchdrehen. "Das war es dann", zuckt er die Schultern. Ein Sieg am Sonntag sei nun von Startplatz vier aus "sehr unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich", so der Brite.