• 30. August 2021 · 13:34 Uhr

McLaren-Teamchef Seidl: Dann müssen wir Indoor-Rennen fahren

Für McLaren-Teamchef Andreas Seidl waren sämtliche Entscheidungen der Rennleitung am Sonntag in Spa nachvollziehbar - Keine Alternative denkbar

(Motorsport-Total.com) - Trotz großer Kritik vor allem der Fahrer und Fans an den Abläufen am Formel-1-Sonntag in Spa hat McLaren-Teamchef Andreas Seidl die Entscheidungen der Rennleitung um Michael Masi verteidigt. Auch der Versuch, am Ende doch noch ein Rennen abzuhalten, sei richtig gewesen.

Foto zur News: McLaren-Teamchef Seidl: Dann müssen wir Indoor-Rennen fahren

Andreas Seidl verteidigt Rennleiter Michael Masi gegen Kritik Zoom Download

"Wir haben die Tage zuvor gesehen, dass es sehr schnell gehen kann, dass die Strecke abtrocknet und wir Bedingungen bekommen, unter denen man tatsächlich ein Rennen fahren kann", sagt Seidl. Auch er betont, dass die Wetterprognosen zum Zeitpunkt des letzten Restarts tatsächlich ein Fenster ankündigten, in dem der Regen aufhören sollte.

"Und mit 20 Autos, die um die Strecke fahren, hätte es schnell gehen können. Das war der Grund für den versuchten Restart", schildert Seidl. "Aber leider können wir das Wetter nicht kontrollieren und es ging sich nicht aus. Daher war es zu jeder Zeit die richtige Entscheidung, auch die rote Flagge am Ende. Sicherheit geht vor, und in dieser Hinsicht wurden definitiv die richtigen Entscheidungen getroffen", meint er.

Seidl: Wartezeit ist es wert

Die Formel 1 will gemeinsam mit dem Automobil-Weltverband FIA und den Teams dennoch über Regeländerungen nachdenken, vor allem das Thema Punktevergabe bei solchen Veranstaltungen soll dabei diskutiert werden. Was die übrigen Abläufe am Sonntag betrifft, glaubt Seidl jedoch nicht, dass man viel hätte anders machen können.


Erklärt: Darum gab's (doch!) halbe Punkte!

Video wird geladen…

Paragrafenchaos nach dem Rennen: Warum es halbe Punkte gab, obwohl offiziell bereits nach einer Runde (statt der erforderlichen zwei) gewertet wurde. Weitere Formel-1-Videos

"Wir hatten alle dasselbe Ziel, wir wollten ein Rennen haben - die Fahrer, die Teams, die Formel 1, die FIA und die Fans, hauptsächlich, um den Fans eine gute Show zu bieten. Es ist es daher wert, es auch unter schwierigen Bedingungen zu versuchen, solange es sicher genug ist, diese Show zu zeigen", verteidigt er die lange Wartezeit auf Besserung.

"Aber die Sicherheit muss gewährleistet sein, und das wurde sie. Deswegen bin ich mit dem Ausgang zufrieden. Es bestand kein Risiko für irgendjemanden. Wir haben versucht, was möglich war. Aber wir müssen akzeptieren, dass es am Ende einfach nicht möglich war", sagt Seidl, der sich immerhin mit sechs Punkten von Daniel Ricciardo trösten konnte.

Seidl: Sicherheit bietet nur ein Indoor-Rennen

Hauptgrund für den schlussendlichen Rennabbruch nach zwei Safety-Car-Runden war die schlechte Sicht für die Fahrer, die durch die Gischt verursacht wurde. Sebastian Vettel verwies bereits auf die Bauweise der Autos, die durch den gewaltigen Anpressdruck das Wasser aus dem Asphalt ziehen.


Farce bei F1 in Spa! Soll das ein GP gewesen sein?

Video wird geladen…

Was war das für ein verrücktes "Rennen": George Russell steht erstmals auf dem Podium, Max Verstappen gewinnt. Und die Fans toben! Weitere Formel-1-Videos

Auch hier sieht Seidl keine Möglichkeit, um unter Bedingungen, wie sie in Belgien auftraten, gefahrlos ein Rennen absolvieren zu können. "Wir müssen es einfach akzeptieren, denn die einzige Alternative, die zu 100 Prozent garantiert, dass man ein Rennen fahren kann, wäre ein Indoor-Rennen", meint Seidl.

Das allerdings ist in der Formel 1 nicht der Fall. Und somit, sagt Seidl, müsse man mit dem Risiko leben, dass es solche Tage geben kann. Die Bedingungen, die am Nachmittag geherrscht hätten, seien noch einmal schlimmer gewesen als bei den Rahmenrennen der Formel 3 und des Porsche Supercups am Vormittag. "Mir fällt kein Auto ein, das es erlaubt hätte, unter diesen Bedingungen sicher zu fahren", sagt er.

Anzeige Unser Formel-1-Shop bietet Original-Merchandise von Formel-1-Teams und Formel-1-Fahrern - Kappen, Shirts, Modellautos, Helme und vieles mehr
Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Die ersten Podestplätze der aktuellen Formel-1-Piloten
Die ersten Podestplätze der aktuellen Formel-1-Piloten
Foto zur News: Die letzten 15 Ausfälle von Max Verstappen in der Formel 1
Die letzten 15 Ausfälle von Max Verstappen in der Formel 1

Foto zur News: Christian Horner war schon Formel-1-Teamchef, als ...
Christian Horner war schon Formel-1-Teamchef, als ...

Foto zur News: Die Faktoren, die zu Horners Aus bei Red Bull führten
Die Faktoren, die zu Horners Aus bei Red Bull führten

Foto zur News: Top 10: Die meisten F1-Starts ohne Podest
Top 10: Die meisten F1-Starts ohne Podest
AnzeigeFormel-1 Tickets Österreich 2026 kaufen
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: "Jemand hat mit Gewalt versucht, Horner loszuwerden" | Interview Ralf Schumacher
"Jemand hat mit Gewalt versucht, Horner loszuwerden" | Interview Ralf Schumacher
Foto zur News: Hülkenberg-Podium: Was Sauber in Silverstone alles richtig machte
Hülkenberg-Podium: Was Sauber in Silverstone alles richtig machte

Foto zur News: Wie gut ist Cadillac? 10 Fragen an den Teamchef | F1 2026
Wie gut ist Cadillac? 10 Fragen an den Teamchef | F1 2026

Foto zur News: Red Bull in Not: Warum der Perez-Rauswurf ein Fehler war!
Red Bull in Not: Warum der Perez-Rauswurf ein Fehler war!
Formel1.de auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!

 
Formel-1-Quiz

Die durschnittliche Startposition von Pedro Paulo Diniz in der Formel 1 ist?

Formel1.de auf YouTube