Andreas Seidl verteidigt Rennleiter Michael Masi gegen Kritik
Trotz großer Kritik vor allem der Fahrer und Fans an den Abläufen am Formel-1-Sonntag in Spa hat McLaren-Teamchef Andreas Seidl die Entscheidungen der Rennleitung um Michael Masi verteidigt. Auch der Versuch, am Ende doch noch ein Rennen abzuhalten, sei richtig gewesen.
"Wir haben die Tage zuvor gesehen, dass es sehr schnell gehen kann, dass die Strecke abtrocknet und wir Bedingungen bekommen, unter denen man tatsächlich ein Rennen fahren kann", sagt Seidl. Auch er betont, dass die Wetterprognosen zum Zeitpunkt des letzten Restarts tatsächlich ein Fenster ankündigten, in dem der Regen aufhören sollte.
"Und mit 20 Autos, die um die Strecke fahren, hätte es schnell gehen können. Das war der Grund für den versuchten Restart", schildert Seidl. "Aber leider können wir das Wetter nicht kontrollieren und es ging sich nicht aus. Daher war es zu jeder Zeit die richtige Entscheidung, auch die rote Flagge am Ende. Sicherheit geht vor, und in dieser Hinsicht wurden definitiv die richtigen Entscheidungen getroffen", meint er.
Seidl: Wartezeit ist es wert
Die Formel 1 will gemeinsam mit dem Automobil-Weltverband FIA und den Teams dennoch über Regeländerungen nachdenken, vor allem das Thema Punktevergabe bei solchen Veranstaltungen soll dabei diskutiert werden. Was die übrigen Abläufe am Sonntag betrifft, glaubt Seidl jedoch nicht, dass man viel hätte anders machen können.Erklärt: Darum gab's (doch!) halbe Punkte!
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