• 22. März 2021 · 08:32 Uhr

Günther Steiner: 2020 "ein paar Mal" mit Renault gesprochen

Cyril Abiteboul wollte Haas als Partnerteam für Renault gewinnen, Günther Steiner erklärt jetzt aber erstmals, warum daraus nichts geworden ist

(Motorsport-Total.com) - Günther Steiner hat erstmals öffentlich zugegeben, dass im Sommer 2020 Gespräche über eine mögliche Zusammenarbeit des Haas-Teams mit Renault stattgefunden haben. Er habe mit dem damaligen Renault-Teamchef Cyril Abiteboul "ein paar Mal gesprochen, was deren Pläne sind", verrät Steiner in einem Video-Interview auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de.

Foto zur News: Günther Steiner: 2020 "ein paar Mal" mit Renault gesprochen

Günther Steiner hat 2020 mehrere Gespräche mit Cyril Abiteboul geführt Zoom Download

Aber er relativiert: "Wir sind nie zu einem Punkt gekommen, wo wir verhandelt hätten. Wir haben nur geschaut, wer was macht, und das war's dann. Dann haben wir gesagt, da ist nichts drin, und fertig. Ich muss mich immer umsehen, was möglich ist und was nicht möglich ist."

Aufgekommen waren die Gerüchte, dass Haas sich mit Renault zusammentun könnte, im Sommer 2020. Abiteboul hatte damals öffentlich erklärt, "dass wir zwar nicht verzweifelt nach einem Kundenteam suchen. Aber es wäre natürlich besser, Partnerteams im Paddock zu haben. Für die Weiterentwicklung des Motors - und auch politisch, um den anderen Blöcken, die schon bestehen, etwas entgegenhalten zu können."

Doch dann zeichnete sich irgendwann ab, dass trotz des unterlegenen Ferrari-Motors rund um die Ferrari-Partnerschaft ein attraktives Paket geschnürt werden könnte. Mit Ferrari-Junior Mick Schumacher im Cockpit, dem deutschen Sponsor 1&1, Nikita Masepin und dessen Papa als Geldgeber. Zumindest der Schumacher-Teil davon wäre ohne Ferrari nicht möglich gewesen.

Auf immer und ewig sei zwar "sehr wenig im Leben", so auch die Partnerschaft mit Ferrari, hält Steiner fest. Doch "für die nähere Zukunft" werde man Ferrari treu bleiben: "Das kann ich zuversichtlich sagen, dass sich in den nächsten Jahren, kurz- und mittelfristig, nichts ändert in dieser Beziehung."


Steiner: "Mick wird keine riesen Resultate haben"

Video wird geladen…

Im Interview äußert Günther Steiner Kritik am Netflix-Deal, spricht über Mick und Michael Schumacher und die Wahrheit über den geplatzten Deal mit BWT Weitere Formel-1-Videos

Bereits im Herbst 2020 hatte Steiner erklärt: "Wir alle wissen, dass der Ferrari-Motor nicht der beste ist. Aber in jeder Beziehung hat man Höhen und Tiefen. Das ist jetzt halt ein Tief. Andererseits haben sie uns Mick Schumacher gegeben, damit wir uns ein paar Jahre um ihn kümmern. Daraus ergibt sich, dass wir ein paar Jahre bei Ferrari bleiben."

Zumal ein Wechsel des Motorenherstellers auch die ganze Dreiländerstruktur des Haas-Teams auf den Kopf gestellt hätte: "Wir haben unsere Designbüros ja in Italien. Das alles zu ändern, das wäre es nicht wert gewesen", sagt Steiner.

Daneben spiele noch ein ganz anderer Faktor eine Rolle: "Ich glaube an Loyalität, und Gene (Haas, Teameigentümer; Anm. d. Red.) auch. Ohne Ferrari würde es uns nicht geben. Jetzt stecken sie ein bisschen in Schwierigkeiten, aber ich hoffe, dass das nur kurzfristig ist. Ferrari ist noch jedes Mal zurückgekommen. Gleich die erste Gelegenheit zum Absprung zu nutzen, das wäre nicht sehr ethisch."

Letzteres sieht er heute genau wie damals: "Wir haben mit Ferrari eine Beziehung, die jetzt ins sechste Jahr geht. Die Beziehung ist gut. In jeder Beziehung gibt es Problemchen und Probleme, die man dann löst irgendwie", unterstreicht Steiner im Video-Interview auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de (Kanal jetzt abonnieren und kein neues Video mehr verpassen!).

Anzeige Unser Formel-1-Shop bietet Original-Merchandise von Formel-1-Teams und Formel-1-Fahrern - Kappen, Shirts, Modellautos, Helme und vieles mehr
Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Die ersten Podestplätze der aktuellen Formel-1-Piloten
Die ersten Podestplätze der aktuellen Formel-1-Piloten
Foto zur News: Christian Horner war schon Formel-1-Teamchef, als ...
Christian Horner war schon Formel-1-Teamchef, als ...

Foto zur News: Die Faktoren, die zu Horners Aus bei Red Bull führten
Die Faktoren, die zu Horners Aus bei Red Bull führten

Foto zur News: Top 10: Die meisten F1-Starts ohne Podest
Top 10: Die meisten F1-Starts ohne Podest

Foto zur News: Geschasste Formel-1-Teamchefs
Geschasste Formel-1-Teamchefs
AnzeigeFormel-1 Tickets Österreich 2026 kaufen
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: "Jemand hat mit Gewalt versucht, Horner loszuwerden" | Interview Ralf Schumacher
"Jemand hat mit Gewalt versucht, Horner loszuwerden" | Interview Ralf Schumacher
Foto zur News: Hülkenberg-Podium: Was Sauber in Silverstone alles richtig machte
Hülkenberg-Podium: Was Sauber in Silverstone alles richtig machte

Foto zur News: Wie gut ist Cadillac? 10 Fragen an den Teamchef | F1 2026
Wie gut ist Cadillac? 10 Fragen an den Teamchef | F1 2026

Foto zur News: Red Bull in Not: Warum der Perez-Rauswurf ein Fehler war!
Red Bull in Not: Warum der Perez-Rauswurf ein Fehler war!
Formel1.de auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!

 
Top-Motorsport-News
Foto zur News: "In der Zwickmühle": Wie die Beteiligten den Startunfall am Norisring bewerten
DTM - "In der Zwickmühle": Wie die Beteiligten den Startunfall am Norisring bewerten

Foto zur News: Konrad-Duo holt sich Sonntagsieg im Prototype Cup am Norisring
WEC - Konrad-Duo holt sich Sonntagsieg im Prototype Cup am Norisring

Foto zur News: Türkischer Sim-Racer Cem Bölükbasi bekommt Chance in der Formel 2
F2 - Türkischer Sim-Racer Cem Bölükbasi bekommt Chance in der Formel 2

Foto zur News: Kolumne zu den 24h Nürburgring 2025: Eine letzte Wahrheit gibt es nicht
NR24 - Kolumne zu den 24h Nürburgring 2025: Eine letzte Wahrheit gibt es nicht
Anzeige motor1.com