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GP Italien
Formel 1 Monza 2020: Der Freitag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Mercedes am Freitag nicht zu schlagen +++ Langsame Autos und Tracklimits sorgen für Ärger +++ Neuer Name für Renault? +++
Leclerc: Rennen könnte "sehr, sehr schwer werden"
Das klingt nicht gerade optimistisch. "Ich hatte es auf den Runs mit wenig Benzin noch etwas schlechter erwartet", hebt Leclerc zunächst den positiven Aspekt des Tages hervor. "Wir haben noch nicht die Performance, um es in Q3 zu schaffen. Aber wir sind nah dran", so der Ferrari-Pilot. Dafür seien aber die Longruns nicht gut gewesen. "Wir müssen auf jeden Fall versuchen, für das Rennen noch etwas zu finden. Ansonsten wird es sehr, sehr schwer werden", prophezeit der Monegasse. Im Renntrimm habe man Probleme mit der Balance und dem Reifenabbau gehabt.
Ferrari wieder langsamer als 2019
Das kennen wir bereits aus Spa. Ferrari war auch in Monza wieder langsamer als am Freitag 2019. Rund eine halbe Sekunde waren Vettel und Leclerc vor einem Jahr schneller. Zum Vergleich: Bei Mercedes konnte man sich um fast neun Zehntel steigern! Das verdeutlicht, wie dramatisch der Absturz ist. Interessant ist übrigens auch, dass sich Red Bull nur minimal steigern konnte. Da erwarten wir aber am Samstag noch deutlich mehr.
Williams: "Extremes" Set-up ausprobiert
Weil man heute insgesamt drei Piloten im Einsatz hatte, belegt Williams in der Tageswertung die letzten drei Plätze. "Es ist kein Geheimnis, dass unser Auto eine Menge Luftwiderstand hat. Deswegen sind die Geraden eine Herausforderung", erinnert Latifi und Russell verrät: "Wir wählten bei meinem zweiten Versuch mit wenig Benzin ein ziemlich extremes Set-up. Das ging etwas zu weit. [...] Unsere Pace ist definitiv viel besser, als wir heute auf dem Papier gezeigt haben. Trotzdem denke ich nicht unbedingt, dass wir an diesem Wochenende mit Alfa und Haas kämpfen können." Dafür liege die Strecke dem Auto einfach nicht gut genug.
Ferrari-Pappnasen
Nein, das ist nicht als Beleidigung gemeint ;-) Sebastian Vettel hat dafür gesorgt, dass die Ferrari-Crew an diesem Wochenende in Monza in Form von Pappaufstellern auf den Tribünen zu sehen ist.
Die ganze Story gibt es hier!
Mercedes: Reifen im Mittelpunkt
"Wir haben einen Großteil des Tages damit verbracht, die Reifen zu verstehen", verrät Andrew Shovlin und erklärt: "Es ist etwas wärmer als im Vorjahr, was ein paar Veränderungen mit sich bringen wird, aber alles in allem sieht die Performance auf allen Mischungen ziemlich ähnlich aus, besonders auf einem Longrun. Heute Abend müssen wir die üblichen Arbeiten an der Balance absolvieren. Unsere Traktion ist momentan stark und es gibt noch ein paar Stellen, an denen die Vorderachse besser sein könnte, beziehungsweise andere an denen das Heck noch etwas schwach ist."
Zwei Coronafälle
Auch in dieser Woche hat die Formel 1 wieder eine Bilanz veröffentlicht. In der vergangenen Woche wurden insgesamt 5.704 Coronatests durchgeführt. Davon fielen zwei positiv aus. Wie immer wird nicht verraten, um wen es sich dabei handelt. Augenscheinlich auf jeden Fall kein Stammfahrer, denn da sind an diesem Wochenende alle am Start.
Problem mit Stoßdämpfer: Gasly trotzdem happy
Auflösung bei AlphaTauri: Ein Problem mit einem Stoßdämpfer sorgte dafür, dass Gasly seinen Run in FT2 am Ende abbrechen musste. Bis dahin lief es aber exzellent. "Heute war mit Abstand der beste Freitag seit dem Start der Saison", jubelt der Franzose, der den Tag auf P4 beendete. Er habe sogar den Eindruck, dass am Samstag noch eine Steigerung möglich sei. "Ich denke, die neuen Regeln für den Motorenmodus könnten für einige Überraschungen sorgen", so Gasly. Teamkollege Kwjat war mit seinen Runs nicht ganz so zufrieden. Er wurde aber trotzdem guter Siebter.
Renault trotz Rückstand optimistisch
P12 und P15 am Ende des Tages für Ocon und Ricciardo. Das klingt nicht unbedingt nach einem Podiumskandidat. Doch Riccardo spricht von einem "guten Tag" und relativiert: "In FT2 haben wir die Pace gezeigt, aber unsere Rundenzeit wurde gestrichen." Auch er hat die Tracklimits überfahren. Er mache sich deswegen aber keine Sorgen. Auch die Longruns seien "gut" gewesen. Ocon ist ebenfalls zuversichtlich. Seine Longruns seien "konstant" gewesen, und man habe zwischen FT1 und FT2 einen "guten Schritt" gemacht. Das klingt danach, dass es in der Zeitenliste morgen deutlich nach vorne gehen sollte.
Vettel-Dreher im Video
Den Dreher kannst du dir hier noch einmal anschauen. Deutlich harmloser als der Abflug von Verstappen in FT1, aber das Programm hat er natürlich trotzdem etwas durcheinander gebracht.