GP Österreich

Formel-1-Liveticker: Das Qualifying in Österreich in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Ferrari blamiert sich im Qualifying +++ Mercedes in Qualifikation in eigener Welt +++ Red Bull hofft auf Reifenvorteil im Rennen +++

20:06 Uhr

Ferrari gesteht: Schwieriger als erwartet

Da dieses Thema nun vom Tisch ist, schauen wir noch einmal auf Ferrari. Sportdirektor Laurent Mekies erklärt im Hinblick auf das Debakel: "Wir wussten, dass es schwierig wird. Es war aber schwieriger als erwartet. Unser Rückstand ist schwierig zu verstehen. Wir müssen das sehr sorgfältig analysieren, und das packen wir jetzt an. Wenn das erledigt ist, werden wir hoffentlich wissen, was zu tun ist."

"Wir wollen uns nichts vormachen. Das Rennen ist das Rennen. Ein langes Rennen, 71 Rennen. Ein paar Kleinigkeiten können wir noch ändern. Und das Feld liegt sehr eng beisammen. Abgesehen von Mercedes. Aber dahinter wird es ein harter Kampf. Darin sind Charles und Sebastian sehr gut. Wir hoffen, dass uns die Temperaturen für den Renntrimm entgegenkommen. Aber es wird schwierig", so Mekies.

17:40 Uhr

Zweite Startreihe: McLaren positiv überrascht

P4 für Lando Norris ist mit Sicherheit eine der positivsten Überraschungen an diesem Samstag. Bei 'Sky' erklärt er: "Wir hatten [vor dem Saisonstart] unsere Erwartungen, wo wir sein wollen. Und von Beginn an waren die Racing Points wirklich sehr schnell. Daher dachten wir nicht, dass wir an ihnen dran sein, oder sie gar schlagen würden. Aber als wir mit weniger Sprit gefahren sind, wurde das Auto immer besser."

"Ich habe mich gut gefühlt. Im Vorjahr waren wir schon sehr gut auf dieser Strecke. Wir waren voller Selbstvertrauen und der Kurs liegt uns einfach. Hoffentlich läuft das Rennen morgen gut. Wir fahren hier zwei Rennen, daher hoffen wir, dass wir das wiederholen können", so Norris, der allerdings im Hinblick auf Racing Point warnt: "Sie waren definitiv schneller als wir am Freitag."

"Das Rennen ist dann wieder eine ganz eigene Geschichte", bremst er die Erwartungen. Teamkollege Sainz ergänzt: "Ich bin wirklich besonders glücklich damit, wie das Team heute abgeliefert hat. Ich denke, das sind großartige Neuigkeiten, das Team auf einem so hohen Niveau performen zu sehen. Es zeigt, dass sich das Auto verbessert hat, das ist ebenso toll." Der Spanier selbst wurde "nur" Achter.

"Ich persönlich hatte kein einfaches Wochenende bislang", erklärt e und ergänzt: "Wir wissen noch nicht warum, aber ich habe mich in den schnellen Kurven bislang noch nicht so wohlgefühlt. Das schauen wir uns an. Das müssen wir verbessern. Ich bin dennoch auf einem gebrauchten Reifensatz auf P8 gefahren, das bedeutet, dass wir weiterhin pushen können und morgen ein noch besseres Rennen haben sollten."


17:30 Uhr

Das Vettel-Aus im Video

Hier ist auch noch einmal gut zu sehen, dass Vettel in seiner entscheidenden Runde in Q2 bereits in Kurve 1 einen Fehler machte. Aber selbst wenn er es in Q3 geschafft hätte: Das Ergebnis für Ferrari wäre wohl nur minimal besser ausgefallen. Das Aus in Q2 ist aber natürlich die Höchststrafe gewesen.


17:21 Uhr

Die letzten Momente des Qualifyings ...

... gibt es hier noch einmal im Video. Im Hinblick auf Bottas' Ausritt erklärt Wolff im 'ORF': "Das wird [Hamilton] sicher beeinflusst haben, aber Valtteri war auch schneller unterwegs. Er war zwei Zehntel schneller als seine vorherige Runde bis zu dem Zeitpunkt. Die Strecke liegt ihm, das wissen wir. Wir wissen natürlich nicht, wie das Endresultat gewesen wäre, aber die beiden sind generell stark gefahren." Hamilton selbst sagte ja dagegen unmittelbar nach Ende, dass es für ihn keine Rolle gespielt habe.


17:11 Uhr

Gegner rechnen am Sonntag noch mit Ferrari

Wobei mit "Gegner" dieses Mal nicht Mercedes und Red Bull sondern Renault und McLaren gemeint sind ... Lando Norris erklärt bei 'Sky': "So gern ich auf das Rennen vorausblicke, stehen da schon einige Autos hinter uns [die schnell sind], speziell Ferrari. Ihre Rennpace sieht sehr stark aus. Aus welchen Gründen auch immer, sind sie im Qualifying weit zurück, aber so auch der Racing Point."

Und Daniel Ricciardo erklärt: "Ich habe mich dieses Wochenende nicht so sehr mit den Longruns beschäftigt. Man würde erwarten, sie [Ferrari] sehen im Longrun ein bisschen besser aus. Klar ist: Derzeit sind sie nicht superschnell. Ich würde sagen, ab P4, Lando, ist es ziemlich eng. Da liegen acht bis zehn Fahrer innerhalb von ein bis zwei Zehntel im Renntrimm. Hoffentlich wird es also lustig im Rennen."

Bei Ferrari wird man das sicher nicht so "lustig" finden.


17:01 Uhr

Reifenwahl: Wolff lobt Red Bull

Auch bei Mercedes ahnt man, dass die Reifensituation am Sonntag eine Rolle spielen könnte. Im 'ORF' erklärt Wolff: "Verstappen wird morgen ein Thema sein mit dieser Offset-Strategie mit dem Medium. Das ist unheimlich clever, wenn du weißt, dass es ein bisschen fehlt an der Performance auf einer Runde. Er kann morgen wesentlich länger fahren. Aber so soll es ja sein, spannend."

Im Hinblick auf noch wärmere Temperaturen am Sonntag erklärt er: "Das wird dann schwierig für uns, weil natürlich der Soft früher eingehen wird als der Medium, und deswegen war der Schachzug sicher clever." Bleibt natürlich die Frage, warum man bei Mercedes nicht auch einen Fahrer auf Medium gesetzt hat. Möglicherweise, um Chancengleichheit zu gewährleisten? Den Speed für diese Strategie in Q2 hätte man nämlich ziemlich sicher gehabt.


16:53 Uhr

Schumacher: Kritik an Ferrari-Führung

Bleiben wir einmal bei der Scuderia. Dort gibt es nach dem heutigen Ergebnis weitere Kritik an Teamchef Binotto. Ralf Schumacher erklärt bei 'Sky': "Wenn man sich mal überlegt, wie das Ganze angefangen hat. Thema Weltmeisterschaft letztes Jahr, und das war alles sehr schwierig, dann die ganzen Querelen intern, dann das Thema Motor, jetzt die zweite Chance."

"Und jetzt fahren halt Teams wie Racing Point und McLaren, die sie im Moment überholt haben", kritisiert er. Nick Heidfeld ergänzt: "Das hat sich bei den Tests ein bisschen abgezeichnet. Für mich trotzdem überraschend. Das ist mit Sicherheit nicht der Anspruch, den man hat, dass man gerade so in Q3 reinkommt und auf einer Strecke wie Spielberg eine Sekunde Abstand hat."

Für Schumacher hat Ferrari vor allem ein strukturelles Führungsproblem. "Zu Michaels Zeit waren es drei federführende Menschen, und ich würde behaupten, dass es bei Mercedes insgesamt fünf sind. Und wenn die sich verstehen unter der Oberleitung von Toto Wolff, dann ist das vielleicht möglich. Aber man hat das Gefühl, dass es bei Ferrari nicht ganz so ist. Eine One-Man-Show [wie bei Binotto] wird in dem Bereich nicht mehr funktionieren", so Schumacher.


16:42 Uhr

Leclerc gibt sich positiv

Auch für den Monegassen war das Qualifying mit P7 ein Debakel. "In solchen Momenten muss man positiv gestimmt sein, auch wenn es schwerfällt, etwas Positives zu finden", sagt er bei 'Sky' und ergänzt: "Ich meine aber, das ist die richtige Arbeitseinstellung, wenn man versuchen will, aus diesen schwierigen Zeiten herauszukommen. Ja, es ist schwierig. Wir müssen aber als Team arbeiten und können morgen hoffentlich möglichst stark sein, um zu versuchen, alle ein bisschen aufzuheitern."

Heute Abend dürfte die Stimmung bei der Scuderia aber ziemlich am Boden sein.


16:36 Uhr

Red Bull hofft auf wärmere Temperaturen

Verstappen hat es bereits angedeutet, Helmut Marko unterstreicht diese Aussage nun. Im 'ORF' erklärt er: "Wir haben uns steigern können, aber im entscheidenden letzten Lauf ist kein guter Run gelungen. Der Abstand zu den Mercedes ist relativ groß. Positiv ist: Max startet als einziger Fahrer in den Top 10 mit dem Medium. Wenn die Temperaturen weiter so ansteigen, könnte das glaube ich ein ganz entscheidender Faktor werden."

Man habe auch "noch nicht" das Maximum aus dem RB16 herausgeholt. "Wir haben kein optimal liegendes Auto. Das sind immer noch Feinabstimmungen, aber die kommen mit mehr Kilometer - aber die Richtung stimmt", zeigt sich Marko zuversichtlich und ergänzt: "Es wundert mich bei der Überlegenheit, dass sie [Mercedes] nicht zumindest ein Auto auch auf den gelben Reifen [Medium] gestellt haben. Aber uns soll das recht sein."

Er ist überzeugt: "Wenn der Reifenverschleiß nur annähernd so bleibt, wie wir ihn berechnet haben, dann kann das im Rennen ein gewichtiger Vorteil sein."

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