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Formel-1-Liveticker: Mercedes "wäre eine Option" für Sebastian Vettel
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Vettel: So lief die Trennung von Ferrari +++ Neue Mercedes-Motoren +++ Medientag in Spielberg unter Corona-Vorschriften +++
Vettel: Mercedes "wäre eine Option"
Auch zu seiner Zukunft hat sich der viermalige Weltmeister bei 'RTL' geäußert. Dort sagt er, er könne sich vorstellen, weiterzumachen, "wenn die Vorzeichen stimmen." Er verrät: "Die Motivation ist auf jeden Fall hoch, wenn sich was Ordentliches ergibt. Ich glaube, ich bin nicht derjenige, der mitmacht, einfach nur um mitzumachen, nur um Geld zu verdienen. Das war noch nie mein Anspruch."
"Ich lasse mich in der Hinsicht aber auch nicht eilen, sondern möchte, dass die Entscheidung, ob es eine ist oder nicht, die richtige ist", so Vettel. Konkret auf Mercedes angesprochen erklärt er: "Der Mercedes ist das beste Auto im Feld und in gewisser Weise für jeden von uns Fahrern eine Garantie, dass er, wenn er einsteigt, um den Sieg mitfahren kann. Wie ich gesagt habe, ist es mir wichtig, dass ich ein konkurrenzfähiges Auto haben werde in der Zukunft."
"Deswegen wäre das eine Option. Aber ich weiß nicht, was die Pläne seitens Mercedes sind. Ich bin auch nicht in zu großer Eile, deswegen werden wir schauen, was die ersten Rennen bringen", so der Deutsche.
Vettel: Keine Gespräche für 2021
Ebenfalls spannend: Auf Vertragsgespräche im Hinblick auf 2021 angesprochen erklärt Vettel: "Momentan habe ich eigentlich keine." Er wolle sich Zeit nehmen und sicherstellen, dass er "die richtige Entscheidung für mich und meine Zukunft" treffe. Er sei "motiviert", weiterzumachen und noch mehr in der Formel 1 zu erreichen. Er stellt aber auch klar: "Ich brauche das richtige Paket, um das zu erreichen." Er schaue nun, ob sich eine "richtige Gelegenheit" ergebe. "Ich habe das Gefühl, dass ich noch viel mehr zu geben habe", so Vettel. Das hört sich jetzt nicht unbedingt nach einem Rücktritt an!
Zur Erinnerung ...
Im Mai bezeichnete Teamchef Mattia Binotto die Trennung von Vettel als "eine Entscheidung, die gemeinsam von uns und Sebastian getroffen wurde, eine Entscheidung, die beide Parteien für das Beste halten." Das hört sich bei Vettel jetzt komplett anders an. Denn offenbar war er in diese Entscheidung nie aktiv involviert! Laut eigener Aussage wurde er vielmehr vor vollendete Tatsachen gestellt.
Vettel: So lief die Trennung von Ferrari wirklich!
Die bisherigen Aussagen der PK waren überwiegend weniger interessant. Umso spannender ist jetzt, dass Vettel verrät, wie seine Trennung von Ferrari wirklich abgelaufen ist. Bisher hieß es immer, dass man sich gemeinsam entschieden habe, nicht mehr weiterzumachen. Nun stellt der Deutsche klar: Es war alles ganz anders! Tatsächlich habe ihn Ferrari von heute auf morgen vor die Tür gesetzt.
"Ich war sehr überrascht, als ich den Anruf von Mattia bekommen habe", verrät Vettel und erklärt zudem: "Es gab nie ein Angebot." Das hörte sich in der offiziellen Ferrari-Version ganz anders an. Definitiv Zündstoff!
Vettel: Würde Leclerc helfen
Die nächste Frage dreht sich darum, ob Sebastian Vettel seinem Teamkollegen in diesem Jahr helfen würde, falls das Team ihn darum bitten werde. Zur Erinnerung: In dieser Hinsicht gab es zuletzt einige Zweifel. Vettel betont allerdings, dass er Leclerc helfen werde, wenn es aus Sicht des Teams Sinn ergebe. Das habe nichts damit zu tun, dass er Ferrari verlassen wird. Gleichzeitig erinnert er aber, dass man als Fahrer auch immer für sich selbst fahre. Er werde Leclerc nicht bei jeder Gelegenheit einfach vorbeiwinken. Das könnte also noch spannend werden ...
Vettel über fehlende Updates
Ferrari wird als einziges Topteam kein großes Update nach Spielberg mitbringen. "Nach dem Test in Barcelona war klar, dass wir nicht da waren, wo wir sein wollten", begründet Vettel diesen Schritt. Auch Leclerc bestätigt, dass man vor allem auf einer schnellen Runde zu langsam gewesen sei. Deswegen habe man sich entschieden, jetzt einen neuen Weg einzuschlagen. Laut Vettel werde es an diesem Wochenende "interessant" sein, zu sehen, so man aktuell stehe, bevor dann in Ungarn ein großes Update kommen soll. Zudem wissen noch niemand, wie lange die Saison tatsächlich dauern werde.
Verstappen: Vorjahre spielen keine Rolle
Obwohl der Niederländer zuversichtlich ist, stellt er auch klar, dass die guten Ergebnisse aus 2018 und 2019 keine Garantie dafür seien, dass es auch 2020 wieder so gut laufe. Zur Erinnerung: In den beiden Vorjahren konnte Verstappen in Spielberg jeweils gewinnen. Als nächstes sind dann die Ferrari-Piloten an der Reihe, und da gibt es natürlich einige spannende Fragen! Die große Frage lautet nur, ob die jetzt auch gestellt werden ...
Verstappen: Red Bull "in guter Position"
Wir sind bei den Topteams angekommen, zunächst bei Red Bull. Und Verstappen verrät, dass er vor dem Saisonauftakt ein gutes Gefühl habe. Klar ist aber auch, dass sich erst noch zeigen muss, ob die Updates für den RB16 funktionieren. An der Herangehensweise ans Rennen ändere sich aus Fahrersicht übrigens fast nichts, obwohl es in diesem Jahr wenigen Rennen geben wird. Da wäre ein Ausfall natürlich umso teurer, doch Verstappen erinnert daran, dass man sowieso nie ausfallen wolle. "Ich wüsste nicht, warum der Ansatz ein anderer sein sollte", zuckt er die Schultern. Recht hat er ...
Norris: Kenne Ricciardo gar nicht so gut
Die Paarung Norris/Ricciardo wird für 2021 bereits als neues "Traumduo" der Formel 1 gefeiert, nachdem die beiden in der Vergangenheit bereits für den ein oder anderen Lacher gesorgt haben. Nun verrät Norris aber, dass er noch gar nicht genau wisse, was er in der kommenden Saison von Ricciardo erwarten könne, weil er den Australier gar nicht so gut kenne. Er habe im Paddock lediglich einige Mal mit ihm geredet, mehr aber auch nicht. Anschließend streikt dann leider unser Ton wieder. An der Technik muss definitiv noch gearbeitet werden!