• 20. Juni 2020 · 08:12 Uhr

Auch ohne Reverse-Grid-Rennen: Brawn erwartet spannendes Spielberg-Doppel

Ross Brawn rechnet zum Formel-1-Saisonauftakt in Österreich mit "zwei spannenden Rennen", obwohl Pläne für ein Reverse-Grid-Rennen gescheitert sind

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 wird am 5. und 12. Juli auf dem Red-Bull-Ring in Österreich mit Back-to-Back-Rennen verspätet in ihre Saison starten, nachdem die ersten 10 Grands Prix wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden mussten. Trotz des Doppelrennens auf gleicher Strecke erwartet Sportchef Ross Brawn keine Langeweile.

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Im nächsten Monat startet die Formel 1 in Spielberg in ihre Saison 2020 Zoom Download

"Ich gehe davon aus, dass Österreich ziemlich aufregend sein wird", sagt der 65-Jährige in einer neuer Podcast-Folge unseres Schwesterportals 'Autosport.com'. "Es ist der Beginn der Saison, die Natur der Strecke dort, alle müssen sich eingewöhnen, daher denke ich, dass wir dort zwei spannende Rennen haben werden, ohne etwas dafür zu tun."

Damit spricht Brawn verschiedene Ideen an, die mit Blick auf mehrere Doppelrennen im Kalender diskutiert wurden - mit der Absicht, diese potenziell spannender zu machen. So hatten Formel-1-Funktionäre vorgeschlagen, das Format für das zweite Rennen in Österreich aufzubrechen und die Reverse-Grid-Idee ins Spiel gebracht.

Diese sieht vor, dass am Samstag anstelle der Qualifikation ein Sprintrennen mit umgekehrter Startaufstellung gefahren werden sollte. Die Pläne wurden jedoch abgelehnt, nachdem sie nicht die einhellige Unterstützung der Teams erhalten hatten, wobei Mercedes dagegen war. Für 2021 sei der Vorschlag aber noch nicht vom Tisch.

Brawn erklärt: "Wir schlugen das Konzept eines Qualifying-Rennens vor, das auf der umgekehrten Reihenfolge der Meisterschaft basiert. Das würde dann zum Hauptevent führen, das das Rennen am Sonntag wäre." Das Format sei bereits im Vorjahr diskutiert worden, "und wir hatten dafür ziemlich gute Unterstützung, aber nicht einstimmig".

In diesem Jahr kam die Idee erneut zur Sprache, jedoch mit demselben Ergebnis. "Es gab einige Teams, die der Meinung waren, dass wir das nicht tun sollten", so Brawn. Dabei lagen die Beweggründe diesmal auf der Hand: "Unsere Sorge war, dass wir wegen der Situation in diesem Jahr zwei Rennen auf der gleichen Strecke haben."

Nach aktuellem Stand betrifft das neben Österreich auch Silverstone. "Beim zweiten Rennen wollten wir sehen, ob es eine Möglichkeit gibt, ein anderes Format auszuprobieren." Weil die Reverse-Grid-Idee für dieses Jahr verworfen wurde, greift man auf andere, wenn auch weit weniger weitreichende Änderungen zurück.

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Formel-1-Sportchef Ross Brawn plant mit alternativen Streckenverläufen Zoom Download

"Es gibt einige kleine Dinge, die wir bei der Auswahl der Reifenmischungen tun können, und ein oder zwei andere Kleinigkeiten, aber ich denke, sie sind ziemlich nebensächlich. Der Reverse Grid war ein größerer Schritt", weiß Brawn. Er hofft, auf einigen Strecken zumindest alternative Layouts nutzen zu können, um mehr Abwechslung zu haben.

"Eine oder zwei Strecken später im Jahr haben die zusätzliche Attraktivität, dass sie in einer anderen Konfiguration gefahren werden können. Das könnte eine Gelegenheit sein, wenn wir dort ein zweites Rennen haben, die Strecke in einer anderen Konfiguration zu nutzen und so einen Unterschied zwischen den beiden Rennen zu schaffen."

So wird mit Blick auf ein mögliches Doppelrennen in Sachir über eine Alternativroute auf der äußeren Strecke des Bahrain International Circuit diskutiert. Diese "Fast-Oval"-Variante, wie Brawn sie nannte, wurde laut Streckenchef Scheich Salman bin Isa Al Chalifa zwar noch nie für ein Rennen genutzt, sei aber prinzipiell einsatzbereit.

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