• 27. April 2020 · 09:25 Uhr

Pierre Gasly: "Nicht normal", dass Sebastian Vettel nicht auf Instagram ist

Pierre Gasly kritisiert Ferrari-Fahrer Sebastian Vettel dafür, als Formel-1-Spitzensportler nicht in den sozialen Netzwerken aktiv zu sein

(Motorsport-Total.com) - Nur einer verweigert sich den sozialen Netzwerken: Von allen Formel-1-Fahrern ist es der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel, der seinen Fans online außer der eigenen Homepage keine weitere Anlaufstelle bietet. Sein Fahrerkollege Pierre Gasly findet das "nicht normal", wie er im Gespräch mit 'Racer' erklärt.

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Sebastian Vettel (li.) verweigert Social Media, anders als Pierre Gasly Zoom Download

Seine Begründung: "In unserer Generation ist heute jeder in den sozialen Netzwerken vertreten. Seb ist die einzige Ausnahme." Und bisher sträube sich Vettel hartnäckig gegen Social Media, obwohl "wir ihn immer wieder auffordern, sich Instagram zuzulegen", so Gasly weiter.

Er selbst bewege sich ganz natürlich in den sozialen Netzwerken und habe gelernt, mit der dort geäußerten Kritik umzugehen. Überhaupt seien außenstehende Bedenkenträger ständige Begleiter seiner bisherigen Karriere gewesen.

Kritik als ständiger Begleiter

O-Ton Gasly: "Die Leute haben mir schon von klein auf gesagt: 'Du schaffst es nicht in die Formel 1. Das ist unmöglich. Es gibt nur 20 Cockpits, warum also überhaupt erst versuchen?' Es ist mir aber stets gelungen, solche negativen Gedanken in etwas Positives umzuwandeln, noch mehr Energie daraus zu schöpfen, noch motivierter zu sein."

Der Motorsport und speziell die Formel 1 seien ein betont schnelllebiges Geschäft. "[Gerade] als Spitzensportler wirst du immer für alles, was du machst, bewertet. Die Leute vergessen sehr leicht, was du in der Vergangenheit erreicht hast. Du bist immer nur so gut wie deine jüngste Leistung", meint Gasly.


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Viele Facetten einer Leistung aber blieben auf der Strecke, weil die Öffentlichkeit trotz vieler Plattformen eben nicht alles erfahre. "Als professioneller Sportler", sagt Gasly, "kann ich nicht [alles] sagen. Es gibt Dinge, die müssen vertraulich bleiben."

Die "Degradierung" zurück zu Toro Rosso

"Deshalb liegen die Leute [mit ihrer Einschätzung] manchmal falsch, weil ihnen nicht alle Informationen vorliegen. Das ist dann aber ihre Meinung und das akzeptiere ich."

Mit diesen Äußerungen spielt Gasly auch auf seine "Degradierung" von Red Bull zu Toro Rosso an. Zu Saisonbeginn 2019 war er vom B- ins A-Team befördert, zur Jahresmitte aber zurück in Ausgangssituation versetzt worden.

Von Vorwürfen nimmt Gasly aber betont Abstand und sagt: "Es gab unterschiedliche Gründe, warum es bei Toro Rosso funktioniert hat und ich einen guten Saisonabschluss hatte. Manche dieser Gründe wurden genannt, andere nicht."

Wird nicht öffentlich diskutiert

"Was auch immer in diesen sechs Monaten passiert ist, ändert nicht meine Beziehung zu Red Bull. Ich bin weiter ein Red-Bull-Fahrer. Es gab Probleme, es gab Schwierigkeiten. Manches hätte man lösen können. Würden wir die Situation noch einmal haben, einiges wäre anders."

Red-Bull-intern hätte eine Aufarbeitung des Ganzen stattgefunden. "Es ist aber nicht meine Aufgabe, das in den Medien zu diskutieren. Das wäre nicht richtig", erklärt Gasly. "Deshalb mache ich es auch nicht."

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