• 17. Februar 2020 · 14:19 Uhr

Concorde-Agreement: Einigung zwischen Liberty und Teams rückt näher

Im Interview erklärt Formel-1-Boss Chase Carey, wie es in den Verhandlungen mit den Teams steht - Ab 2021 wird der Sport fairer, hofft der US-Manager

(Motorsport-Total.com) - Bereits vor wenigen Wochen betonte Formel-1-Boss Chase Carey, dass sich die Verhandlungen zwischen Liberty Media und den zehn Formel-1-Teams "in den letzten Zügen" befinden. Nun bekräftigt der US-Amerikaner noch einmal gegenüber 'Motorsport-Total.com', dass es bald zu einer Einigung über das Concorde-Agreement kommen werde.

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Formel-1-Boss Chase Carey blickt zuversichtlich auf 2021 Zoom Download

Die neuen kommerziellen Vereinbarungen seien "besser für alle" Beteiligten. Weiterhin werden Gespräche mit allen Teams geführt, um die Rahmenbedingungen für die kommenden Jahre festzulegen.

Das neue Concorde-Agreement, das ab 2021 greifen wird, soll die neue Preisgeld-Verteilung und die neue Entscheidungsstruktur des Sports festlegen. Insgesamt führe das Übereinkommen zu einer faireren und gerechteren Formel 1, so Carey.

Die Geldverteilung soll einerseits die Teams auf gesündere Beine stellen, gleichzeitig für ein ausgeglicheneres Feld sorgen - gemeinsam mit der Budgetobergrenze. Carey sprach am Rande der BHMSE-Konferenz in Baku mit 'Motorsport-Total.com' über die Verhandlungen.

"Wir haben Übereinkünfte auf dem Tisch liegen und wir sind sehr zuversichtlich. Wir haben einen Vorschlag gemacht, der für alle fair ist." Man stehe weiterhin in Diskussionen mit den Teams. Das bestätigte auch Mercedes-Teamchef Toto Wolff in der Vorwoche.

Es gebe noch ein "paar Themen", die noch finalisiert werden müssten. Wolff sprach von "laufenden Arbeiten". Laut Carey seien die Gespräche mit den Rennställen bisher sehr "konstruktiv" abgelaufen. Sollte das Agreement nach den Vorstellungen von Liberty Media von allen unterschrieben werden, dann werde der Sport "besser für die Fans und die Teams".

"Wir glauben, dass es ein richtiger Schritt in allen Bereichen ist. Noch haben wir es noch nicht finalisiert, aber wir kommen voran. Da es erst für 2021 ist, haben wir noch Zeit." Dem US-Manager sei dabei vor allem wichtig gewesen, dass die Teams den Deal als Vertrag über eine Partnerschaft ansehen.

Man habe daher sehr viele verschiedene Einwände und Bitten der Teams abgewogen. "Wir haben einen fairen und ausbalancierten Vorschlag unterbreitet. Wir wollen es so schnell wie möglich fertigstellen, damit wir uns wieder darauf fokussieren, was am wichtigsten ist: den Sport zu verbessern."

Über einzelne Gespräche mit den Teams breitet Carey den Mantel des Schweigens. "Wir haben allen zugehört und versucht, auf alle einzugehen. Schließlich werden wir darunter ab 2021 Rennen fahren." Jedoch wird der Fall nach den Vertragsverhandlungen nicht abgeschlossen.

"Das bedeutet dann nicht, dass wir alles erledigt haben. Es ist ein großer Schritt, aber ein Schritt. Es wird auch danach noch Aufgaben geben, die wir angehen müssen. Da sich alles weiterentwickelt, werden wir auch gewisse Dinge anpassen müssen."

"Das ist ein wichtiger Schritt, um den Sport in eine bessere Lage zu bringen, es ist aber auch ein kontinuierlicher Prozess. Wir sind dann sicher nicht fertig", betont der Formel-1-Boss.

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