Präsentation McLaren
Formel-1-Live-Ticker: Präsentation McLaren MCL35
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ McLaren zeigt neuen MCL35 mit matter Lackierung +++ Robert Kubica fährt DTM +++ Red Bull RB16 auf der Strecke +++
Video: Die McLaren-Präsentation
Du hast die Präsentation des McLaren MCL35 verpasst? Kein Drama! Wir haben daher dieses Video für dich. Viel Spaß beim Nachschauen!
McLaren MCL35: Launch
Die Präsentation des McLaren-Renault MCL35 für die Formel-1-Saison 2020! Weitere Formel-1-Videos
Vietnam-GP: "Sport spielt keine Rolle"
Das Coronavirus ist derzeit überall Thema, sogar beim McLaren-Launch in Woking. Zak Brown weiß um das Risiko der Epidemie und die Ungewissheit bezüglich des Vietnam-Grand-Prix. Laut dem US-Amerikaner habe das Formel-1-Management derzeit keine Anzeichen gegeben, dass auch das Rennen in Hanoi verschoben oder abgesagt werden könnte. Die Situation werde aber natürlich beobachtet.
"Vietnam wurde noch nicht als potenzielles Problem erwähnt, aber natürlich liegt es sehr nahe an China. Wir werden die Situation daher beobachten." McLaren und auch alle anderen Teams würden kein Risiko eingehen, das Menschenleben aufs Spiel setze, betont Brown. "In solchen Situationen spielt der Sport keine Rolle."
Was ist neu am MCL35?
Mittlerweile haben wir auch erste Aussagen vom neuen McLaren-Technikchef James Key erhalten. Der MCL35 ist das erste Auto, das unter seiner Führung in Woking entstanden ist. Der Bolide weise sowohl an der Front als auch im Heck neue Konzepte auf. Ideen, die 2019 nicht umgesetzt werden konnten, sind in den neuen Renner geflossen, schildert er.
"Neue Konzepte haben wir uns ebenso angesehen, wie auch die Lehren aus dem MCL34. Wir haben Änderungen in ein paar Bereichen vorgenommen." Die Seitenkästen seien sehr eng angelegt, was eine Herausforderung bei der Anordnung aller Teile gewesen sei. Auch beim Getriebe und der Hinterradaufhängung habe man viel Zeit investiert.
Key fasst zusammen: "Vom Cockpit rückwärts sehen wir einen ganz anderen Ansatz als zuvor." Darauf habe sich das Konzept hauptsächlich konzentriert. An der Front konnten nun Änderungen umgesetzt werden, die 2019 nicht mehr möglich waren.
Matter Look für 2020
Die matte Lackierung des MCL35 hat laut James Key nicht nur einen optischen Grund. Auch beim Gewicht konnte das Team dadurch ein wenig einsparen. "Es gibt auch eine leichte Veränderung bei der Farbe. Das gibt uns auch technische Vorteile, sicherlich einen Gewichtsvorteil, aber es gibt auch noch andere Argumente."
Die matte Lackschicht sei in Zusammenarbeit zwischen der Technik- mit der Marketingabteilung entstanden. "Wir haben eine Lösung gefunden, mit der wir beide sehr zufrieden sind." Das habe zwar etwas gedauert, jedoch ist Key mit dem Endprodukt sehr zufrieden.
Lando Norris, McLaren-Designer
Lando Norris hat heute bei der Präsentation großspurig erklärt, er habe den MCL35 mehrheitlich designt. So, so. Dann sind wir ja gespannt, wie oft er in diesem Jahr ausfallen wird ;-)
Wolff: Hätte Profi-Rennfahrer werden können
Toto Wolff ist nicht nur ein erfolgreicher Teamchef, der morgen seinen neuen Boliden präsentieren wird. Der Wiener war auch ein Rennfahrer. Was viele nicht wissen: Er hat sich in GT-Prototypen versucht und ist Rallye-WM gefahren. 1992 startete er seine Karriere in der Formel Ford, später war er auch bei den 24 Stunden vom Nürburgring am Start und wurde 2006 Vize-Staatsmeister in der österreichischen Rallye-Meisterschaft.
"Ich bin Rallye-WM gefahren, auch wenn's die Gruppe N war, und habe dort Bestzeiten erzielt. Meine Einschätzung war aber von Anfang an, dass das Niveau reichen würde, um davon zu leben", meint er heute im Rückblick auf die Serien wie DTM oder GT im Interview mit 'auto motor und sport'. Er sei aber nicht "herausragend" gewesen.
Wolffs Zukunft: Formel-1-Boss oder nicht?
Nach seiner Rennkarriere hat sich Toto Wolff auf die Wirtschaft konzentriert, bis er schließlich Teamchef und Anteilseigner des Mercedes-Teams wurde. Aber was kommt danach? Oftmals wurde der Österreicher mit dem Posten von Chase Carey in Verbindung gebracht, der derzeit durch Liberty Media Formel-1-Boss ist. Wolff selbst hat immer wieder betont, dass er sehr glücklich sei in seiner Doppelrolle und Partner von Mercedes-Benz.
Auch Ex-Formel-1-Pilot Gerhard Berger glaubt nicht, dass Wolff die Rolle des Formel-1-Boss übernehmen wird. In unserem exklusiven Interview hat der Österreicher dafür mehrere Erklärungen. Eine davon lautet: "Am Ende des Tages werden sie für das Top-Management Amerikaner einsetzen. Die Top-Rolle dort wird eher in amerikanischen Händen bleiben. Das ist meine persönliche Meinung." Seine zweite Begründung kannst du in wenigen Tagen bei uns nachlesen!
Mercedes: Auch nach sechs Titeln noch motiviert
Bleiben wir noch kurz bei Toto Wolff und Mercedes. Das Team hat bereits vor wenigen Tagen die neue Lackierung des W11 vorgestellt, morgen folgt das neue Auto und der Shakedown in Silverstone. Wie kann der Teamchef seine Mannschaft nach so vielen Siegen und Erfolgen überhaupt noch motivieren? "Jedes Jahr versuchen wir, uns die richtigen Ziele zu stecken. Ziele, die von allen im Team verstanden werden, denn es ist sehr wichtig, für einen Grund jeden Morgen aufzustehen", schildert der Österreicher.
Auch nach sechs WM-Titeln in Serie sei sein Team weiterhin motiviert. "Die Schmerzen, wenn man verliert, halten so viel länger an als die Freude, wenn man gewinnt. Das treibt uns sehr stark an. Und auch der schiere Gedanke ans Verlieren lässt dich alle bisherigen Erfolge schnell vergessen. Mit unseren Siegen aus dem Vorjahr können wir uns 2020 nichts kaufen. Alle Punkte werden wieder auf null gestellt und wieder finden wir uns vor einer neuen Herausforderung wieder."
Nachsatz: "Es gibt Gründe dafür, warum die sechs Weltmeistertitel ein Rekord waren - weil es verdammt schwierig ist. Und wir wollen das noch weiter treiben."