• 05. Februar 2020 · 08:09 Uhr

Grosjean: Kräfteverhältnis wird sich 2021 nicht ändern

Obwohl die neuen Regeln das Feld wieder enger zusammenführen soll, glaubt Romain Grosjean nicht daran: Stattdessen sollen die Unterschiede groß sein

(Motorsport-Total.com) - Mercedes, Ferrari und Red Bull - und dann lange nichts. Das ist schon seit vielen Jahren das Kräfteverhältnis in der Formel 1, sehr zum Ärger von allen, die nicht in einem der sechs Topautos sitzen. Wie Romain Grosjean: "Als ich angefangen habe, gab es noch die Chance, sechs Sieger in den ersten sechs Rennen zu sehen. Heute haben wir sechs Doppelsiege in den ersten sechs Rennen", hadert er im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.

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"Es gibt zwei Rennen innerhalb eines Rennens", führt er weiter aus. "Das ist schade. Aber ich denke nicht, dass sich das in nächster Zeit ändern wird."

Eigentlich soll das neue Reglement ab 2021 für eine neues Kräfteverhältnis sorgen, doch Grosjean bezweifelt, dass es so kommen wird: "Auf jeden Fall 2021 nicht", winkt er ganz klar ab. "Es gibt in diesem Jahr keine Budgetgrenze, von daher werden die großen Teams all ihre Ressourcen verwenden, um für 2021 gerüstet zu sein."

Da kleinere Teams nicht so viel ausgeben können, geht der Franzose davon aus, dass die Unterschiede zu Beginn recht groß sein werden. "Aber danach gibt es einige großartige Ideen. Ich denke, dass Liberty die Dinge in die richtige Richtung anschiebt."

Vor allem die Budgetgrenze hält er für eine gute Idee, hätte diese aber noch deutlich tiefer als die anvisierten 175 Millionen US-Dollar mit den zahlreichen Ausnahmen angesetzt. Doch er kann auch verstehen, dass man wegen Mercedes, Ferrari und Red Bull Kompromisse eingehen musste.

Die Autos selbst findet der Haas-Pilot "sexy" und "schön", obwohl sie von einigen Seiten bereits kritisiert wurden. Auch dass die Fahrzeuge langsamer sein werden, stört ihn nicht. "Es gibt einige Rennen, die mit nicht so schnellen Autos wirklich aufregend sind. Heute haben wir außergewöhnliche Fahrzeuge, aber es gibt Strecken, auf denen die Kurven gar nicht mehr so wirklich da sind", so Grosjean.

Über allem steht für ihn aber das Racing: "Wenn du Spaß an Kämpfen im Pulk, am Hinterherfahren und an guten Rennen hast, dann machen eins, zwei, drei oder vier Sekunden langsamer keinen großen Unterschied", so sein Fazit.

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