• 09. August 2019 · 13:04 Uhr

Toto Wolff: Freitagstraining streichen keine gute Idee

Die Formel 1 diskutiert über eine Veränderung des Wochenend-Formates, doch eine Streichung des Freitags wäre laut Toto Wolff nicht angebracht

(Motorsport-Total.com) - Im Zuge des neuen Reglements ab 2021 scheut sich die Formel 1 auch nicht davor, alteingesessene Praktiken infrage zu stellen. Zuletzt gab es einige Diskussionen darüber, das Freitagstraining zu streichen oder zu verkürzen. Das würde einige Vorteile mitbringen: Die Belastung unter dem immer länger werdenden Kalender würde sinken, weniger Kosten entstehen und es gibt im Rennen potenziell mehr Action, weil sich die Team nicht perfekt vorbereiten können.

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Das Freitagstraining ist häufig wenig aufregend Zoom Download

Doch davon, den Freitag komplett zu streichen, hält Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff nichts: "Wir haben das vor einiger Zeit in der DTM gemacht, und das Wochenende fühlte sich nicht mehr spektakulär und besonders an", meint der Österreicher. "Wenn man es auf zwei Tage verkürzt, dann nimmt man dem Rennwochenende etwas an Wert."

Doch weil die Formel 1 die Krone des Motorsports sei, solle man den Event bei drei Tagen lassen, findet Wolff. Was er sich jedoch vorstellen könnte, wäre die Streichung einer der beiden Sessions oder eine Reduzierung der Trainingszeit auf je 60 statt 90 Minuten. "Das wären die Dinge, die man in Erwägung ziehen könnte, aber ich bin gegen eine komplette Streichung des Freitags."

Auch die Fahrer sind nicht unbedingt dafür, die Fahrzeit zu verkürzen: "Ich liebe das Fahren, von daher wäre es schlecht, wenn wir etwas davon wegnehmen", meint Sebastian Vettel. "Wir fahren sowieso schon recht wenig, auch wenn wir viele Rennen haben - von daher wäre es schade."


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Der Ferrari-Pilot würde den Finger eher in andere Wunden legen, und dem schließt sich auch Lewis Hamilton an. Zwar versteht er die Hintergründe der Diskussion, "aber wir haben größere Probleme", findet er. Dabei geht es vor allem um das Design der Autos, das für 2021 aber ohnehin auf dem Prüfstand steht.

So sieht es auch Max Verstappen. Er meint, dass man im Rennen ohnehin häufig einen Reifen fahren würde, den man nicht getestet hat, weil die Teams häufig nur einen vorgeschriebenen Satz Hard ordern. Das würde aber im Rennen nicht so schlimm sein: "Du weißt, dass du auch ohne Vorwissen vorne bleiben kannst und einfach bis zu Ende fährst."

Daher würde er eher bei den Reifen und dem Auto ansetzen - nicht beim Training.

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