• 24. Juni 2019 · 18:05 Uhr

Mercedes online beschimpft: "Nach Kanada war es besonders schlimm!"

Mercedes-Teamchef Toto Wolff schildert, welch große Welle der Kritik auf das Team nach dem Grand Prix von Kanada zurollte - Hamilton: "Es gibt zu viel Hass"

(Motorsport-Total.com) - Der Grand Prix von Kanada führte zu hitzigen, emotionalen Diskussionen in sozialen Netzwerken. Formel-1-Fans aus aller Welt debattierten über die Strafe für Sebastian Vettel und den Rennsieg von Lewis Hamilton. Mehrfach sah sich das Mercedes-Team massiver Kritik ausgesetzt. Für Teamchef Toto Wolff wurde ein kritischer Punkt erreicht.

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Toto Wolff ist bestürzt über so viel Hass im Netz Zoom Download

"Dieser Hass in den sozialen Netzwerken wird immer schlimmer. Manche Menschen verstecken sich hinter anonymen Kürzeln, andere schreiben sogar mit Klarnamen und üben heftige Kritik", wird er von 'Reuters' zitiert. Die sei in vielen Fällen unter der Gürtellinie zu verorten, merkt der Österreicher an.

"Kanada war besonders schlimm." Die Fans waren erzürnt über den geerbten Sieg von Hamilton, der damit seinen WM-Vorsprung weiter ausbauen konnte und seinen fünften Sieg im siebten Rennen feierte. Angeheizt wurde die Stimmung womöglich auch durch viele Expertenmeinungen, die sich ebenso gegen die Strafe aussprachen.

"Zu polarisieren, ist okay. Und es kann emotionale und hitzige Diskussionen geben, aber es wurde ein Punkt erreicht, wo eine hitzige Diskussion in Beschimpfungen umschlägt. Das hat keinen Platz im Sport", betont Wolff. Das sei für das gesamte Mercedes-Team schwierig zu verdauen gewesen.

Doch aus den Kränkungen schöpft die Mannschaft neue Kraft: "Uns macht das stärker, jeder Schlag verstärkt das Verlangen, es allen zu beweisen." Mit derselben Einstellung geht auch Lewis Hamilton in die restliche Saison. Der Brite ließ seinen Gedanken auf Instagram vor dem Frankreich-Wochenende freien Lauf.

Er schrieb in einer Instagram-Story, dass es "so viel Hass" auf der Welt gebe. "Aber egal was kommt, man kann mich nicht aufhalten! Ich werde weiterhin wachsen, immer." Der fünffache Weltmeister polarisierte nicht zuletzt aufgrund seines Fernbleibens am Donnerstag.

"Manchmal fühle ich mich niedergeschlagen, aber dann denke ich: 'Ich werde das durchstehen, ich werde mich da durchkämpfen'. Ich bekomme wirklich positive Nachrichten von meinen Fans, sie treiben mich an."

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