Formel-1-Newsticker

Formel 1 Australien 2019: Der Freitag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Mercedes überrascht im Training +++ FIA-Boss will mehr Formel-1-Autos sehen +++ Nachfolge-Pläne für Charlie Whiting +++

08:53 Uhr

Der Freitag in der Zusammenfassung

Was bisher geschah im Albert Park von Melbourne: Mein Kollege Christian Nimmervoll hat für Dich die beiden Freien Trainings zum Grand Prix von Australien in Melbourne zusammengefasst und analysiert. Hier kannst Du seine Artikel aufrufen:

Bericht: 1. Training
Bericht: 2. Training

Außerdem bieten wir Dir natürlich einen Ergebnisservice frei Haus. Hier sind die nackten Zahlen zum Freitagstraining:

Ergebnis: 1. Training
Ergebnis: 2. Training
Gesamtergebnis Freitag

09:22 Uhr

Hamilton: Schön ist's auf der Rennstrecke ?

Was Lewis Hamilton nach seiner überzeugenden Bestzeit im Freitagstraining zum ersten Tag der Formel-1-Saison 2019 zu sagen hat? Das hier: "Es ist wirklich schön, wieder auf der Strecke unterwegs zu sein. Das Wetter ist fantastisch, es sind auch schon viele Zuschauer da. Und das Autofahren macht mir Spaß, ich liebe es." Wirklich viel Gehalt steckt leider häufig nicht drin in seinen ersten Sätzen.

Immerhin: Hamilton spricht anschließend von "keinem schlechten Start" und von "keinen Problemen". Das Auto verhalte sich ähnlich wie beim Barcelona-Test vor gut zwei Wochen. Da widerspricht sein Mercedes-Teamkollege Valtteri Bottas. Er meint: "Das Auto fühlte sich besser an als bei den Testfahrten." Und Bottas begründet diese Einschätzung auch: "Wir haben hier nicht so viele Entwicklungsteile dabei, sondern ein optimiertes Paket."

Die Rundenzeiten, die Mercedes im Freitagstraining auf die Positionen eins und zwei gebracht haben, seien allerdings "nicht wichtig", so Bottas weiter. "Die wahre Leistungsfähigkeit der Konkurrenz haben wir nämlich noch nicht gesehen."


09:36 Uhr

Vettels Ferrari ist "anders als beim Testen"

Ferrari-Pilot Sebastian Vettel erkennt seinen SF90 in Melbourne nicht wieder. "Das Auto verhält sich anders als beim Testen", sagt er nach dem Freitagstraining, das ihn gut 0,9 Sekunden hinter der Spitze auf Position fünf sah. Vettel räumt ein: "Wir waren nicht so schnell, wie wir es vielleicht gern gehabt hätten. Aber es ist Freitag, spielt also eigentlich keine Rolle. Ich bin mir ziemlich sicher: Im Dezember erinnert sich keiner mehr an den heutigen Tag. Und was haben wir heute, den 15. März?"

Er habe im Albert Park bisher nicht das richtige Vertrauen ins Auto gefunden, "noch keinen Rhythmus", wie er weiter ausführt. "Das ist hier aber sehr wichtig. Denn damit gewinnst du in Melbourne schon viel Zeit." Er gehe dennoch "optimistisch" in das weitere Wochenende. "Das Auto kann viel besser sein", sagt Vettel. "Jetzt müssen wir das zusammenbringen."


09:51 Uhr

Pirelli: Reifenunterschiede größer als gedacht

Formel-1-Lieferant Pirelli zieht Bilanz nach dem Freitagstraining in Melbourne ? und muss einräumen: Man hatte sich bei den eigenen Prognosen verschätzt. Denn der Unterschied zwischen den Reifenmischungen Soft und Medium liegt bei 0,9 Sekunden pro Runde und ist damit "etwas mehr als erwartet", so Sportchef Mario Isola. Der Abstand zwischen Medium und Hard wiederum beträgt rund 0,6 Sekunden und entspricht den Vorhersagen von Pirelli.

Insgesamt hätten die Pneus am Freitag gut funktioniert. Es seien weder Blasen noch Graining aufgetreten. "Nach den bisherigen Rückmeldungen der Teams zu schließen, sind sie mit der Gesamtleistung der Reifen unter diesen Bedingungen zufrieden", meint Isola.


10:00 Uhr

Hülkenberg erklärt Renault-Elektrikpanne

Nein, so stellt man sich den ersten Arbeitstag in der neuen Formel-1-Saison nicht vor: Nico Hülkenberg kam bei Renault im 1. Training kaum zum Fahren, schaffte nur elf Runden (und dennoch P10) in dieser Einheit. Der Grund für sein Schmalspurprogramm: ein Elektronikdefekt. "Das Team konnte keine Daten an das Auto übertragen, sich gewissermaßen nicht digital mit dem Auto unterhalten", sagt Hülkenberg und grinst. Ernsthaft fügt er hinzu: "Weil der Unterboden runtergenommen werden musste, haben wir das halbe Training verpasst. Kein besonders guter Start, aber uns sind ja noch ein paar Runden gelungen, und die waren ziemlich zufriedenstellend", so der Deutsche.

Insgesamt schien es aus seiner Sicht "okay" zu laufen für Renault. "Ich fühlte mich wohl im Auto und das Auto tat, was ich von ihm wollte. Das ist gut. Also ja, ich bin zufrieden mit dem Tag." Hülkenberg beschloss ihn auf P7 im Gesamtklassement.


10:15 Uhr

Mercedes in Melbourne wirklich "in eigener Liga"?

Ist Mercedes so schnell oder wollten die anderen Teams nur noch nicht? Das ist die große Frage am Formel-1-Freitag in Melbourne. Die unmittelbaren Verfolger von Red Bull und Ferrari attestieren den Silberpfeilen jedenfalls einen überragenden Speed. "Mercedes sieht sehr schnell aus", sagt etwa Max Verstappen. Und Sebastian Vettel meint ebenfalls: "Sie sahen richtig schnell aus. Ich weiß jetzt nicht, ob das daran lag, dass wir und die anderen ein paar Schwierigkeiten hatten oder nicht. Aber fest steht: Sie haben sich heute in ihrer eigenen Liga bewegt. Mercedes sah sehr stark aus ? und deutlich stärker als sie sich selbst vor dem Wochenende gegeben haben."

Von einer "Panik" bei Ferrari will Vettel angesichts der Trendwende ? bei den Testfahrten schien Ferrari das tonangebende Team zu sein ? aber "noch nicht" reden, sondern meint: "Wir waren noch nicht bei hundert Prozent. Erst im Qualifying werden wir sehen, wo genau wir stehen." Die Hoffnung dafür ist: vor Mercedes.


10:23 Uhr

Kurioses Ricciardo-Problem: Gurte zu lang!

Der Preis für die kurioseste Story des Tages geht vorerst an Renault-Fahrer Daniel Ricciardo. Denn als er am Vormittag zu seinem ersten echten Arbeitstag im R.S.19 Platz nehmen wollte, klemmte es plötzlich ? das Anschnallen wollte nicht gelingen. "Keine Ahnung, was da los war, aber es hat hinten und vorne nicht gepasst", sagt Ricciardo und fügt scherzhaft hinzu: "Dabei habe ich diese Woche gar nicht viel gegessen, weil zu viel zu tun war."

Zu eng waren die Gurte aber nicht: "Sie saßen sehr lose und die Mechaniker konnten sie nicht mal straffziehen. Dem müssen wir noch auf den Grund gehen", meint Ricciardo. "Es hat uns auf jeden Fall Zeit gekostet. Und es war frustrierend. Denn wir wären gerne hinausgefahren, was wir" ? mit etwas Verzögerung ? "dann auch geschafft haben."


10:40 Uhr

Das ist der neue Formel-1-Rennleiter

Nach dem unerwarteten Tod von Formel-1-Rennleiter Charlie Whiting hat die Rennserie kurzfristig einen Nachfolger nominiert. Der Australier Michael Masi wird zumindest beim Australien-Grand-Prix in Melbourne die diversen Rollen von Whiting übernehmen. Eine Regelung für die weiteren Saisonrennen gibt es noch nicht.

Masi war bereits in der Vergangenheit mehrfach als Whiting-Stellvertreter aktiv gewesen und hätte auch an diesem Wochenende stellvertretender Rennleiter sein sollen.

Foto zur News: Formel 1 Australien 2019: Der Freitag in der Chronologie

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10:58 Uhr

Formel-1-Neuling schiebt Crash auf "Unerfahrenheit"

Der neue Formel-1-Fahrer Alexander Albon ist mit einem Crash in seine Grand-Prix-Karriere gestartet. Gleich im 1. Training in Melbourne demolierte er die Nase seines Fahrzeugs. "Ich sammelte gerade Selbstvertrauen und wurde besser und besser", sagt er rückblickend. "Der Dreher am Ende meines Versuchs hat mich eiskalt überrascht. Ich denke, es lag an einer Mischung aus Unerfahrenheit und zu heißen Reifen", so Albon. Den Unfall an sich bezeichnet er aber als "nichts Ernstes", zumal außer der Frontpartie nichts weiter zu Bruch gegangen sei.

Haarig wurde es aber noch ein zweites Mal: "Ich kam durch Kurve 11, und beim Einlenken in Kurve 12 konnte ich das Lenkrad nicht bewegen. Ich hing an der Kopfstütze fest", berichtet Albon. Klingt seltsam, ist aber plausibel: Damit verweist er auf den Teil der Kopfstütze, der ins Cockpit eingesetzt wird, wenn der Fahrer schon im Auto sitzt. Entsprechend schmal ist das Element gehalten, mit nur kleinen Aussparungen für die Fahrerhände. Und dort scheint Toro Rosso nicht genug Platz gelassen zu haben. "Ich musste meine Hand vom Lenkrad nehmen, um weiterfahren zu können", sagt Albon. "Auch hier, nichts Ernstes, es hat mich nur überrascht. Und jetzt schauen wir, ob man mir hier ein bisschen mehr Spielraum geben kann."

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