• 01. Dezember 2018 · 13:34 Uhr

Welche Reifen für welchen Grand Prix? Pirelli will Teams und Fahrer befragen

Pirelli würde gerne die Teams und Fahrer der Formel 1 konsultieren, um im kommenden Jahr die richtigen Mischungen für die einzelnen Rennen zu wählen

(Motorsport-Total.com) - Pirelli erbittet sich von den Formel-1-Teams und -Fahrern Hilfe bei der Auswahl der richtigen Reifenmischungen für den Saisonstart 2019. Der Reifenhersteller wurde immer wieder für seine Pneus kritisiert, die zu hohen Abbau erzeugen, obwohl man nur die Wünsche der Formel 1 umsetzt. In der abgelaufenen Saison haben die Reifen jedoch immer wieder zu großem Management, langsamer Pace und langweiligen Rennen gesorgt.

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Pirelli will sich für die Wahl der Mischungen Rat einholen Zoom Download

In Brasilien war Pirelli-Manager Mario Isola daher zu einer Diskussion der Fahrervereinigung GPDA eingeladen, wo es vor allem um das Thema Reifen ging. Bislang haben die Italiener bei der Auswahl der Mischungen auf ihre eigenen Simulationen vertraut, doch jetzt möchten sie auch das Feedback der Beteiligten nutzen.

"Wir hätten gerne eine Expertenmeinung", sagt Isola. "Es wird zwar etwas komplizierter, aber wir werden unser Bestes geben, um die beste Auswahl zu treffen." Dabei besteht natürlich die Gefahr, dass die Teams nach ihrem eigenen Interesse antworten, doch Pirelli will weiterhin auf eigene Daten vertrauen und auch die FIA und die Formel-1-Bosse konsultieren - zudem gebe es ohnehin nur eine begrenzte Anzahl Möglichkeiten.

Auch sollen die Teams Begründungen für ihre Wahl mitgeben und nicht nur einfach mitteilen, welche Mischungen sie gerne hätten. "Meine Frage war nicht nur: 'Was haltet ihr für die beste Wahl?', sondern auch 'Warum?'", so der Italiener. "Wenn du Team A bist und mir sagst, dass du für Australien die Mischungen 2/3/4 haben möchtest, dann gib mir eine Begründung dafür. Glaubst du, dass du stärker bist oder mehr Strategiemöglichkeiten hast oder wie?"

Das Feedback ist für die Teams keine Pflicht, Pirelli sieht es eher als Möglichkeit zur besseren Zusammenarbeit. Mindestens drei- bis fünfmal pro Jahr will man sich zudem zusammensetzen, um zu verstehen, was die Fahrer wollen. "Wir dürfen die Fahrer nicht vergessen", sagt Isola. "Es ist wichtig für sie, dass sie angehört werden."

Der Reifenhersteller muss schon am 6. Dezember seine Nominierungen für den Saisonauftakt in Australien abgeben.

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