Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Der Donnerstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Hamilton will weniger Rennen +++ Startplatz-Strafe für Ricciardo? +++ Vettel wittert Siegchance in Sao Paulo, Verstappen nicht +++
Revolution der Formel 1: GPDA will mögliche Agenda erarbeiten
Die Formel-1-Fahrervereinigung GPDA will am Freitag am Rande des Brasilien-Grand-Prix ein Meeting mit allen aktiven Piloten abhalten und über zwei aktuelle Reizthemen sprechen: die zu empfindlichen Pirelli-Reifen und die Dominanz der drei Topteams Mercedes, Ferrari und Red Bull. "Ich habe das Gefühl ? aber da will ich nicht für alle sprechen ?, dass wir uns mehr einbringen müssten, denn die Rennen machen keinen Spaß", sagt der GPDA-Vorsitzende Romain Grosjean.
Er möchte deshalb eine Liste mit Vorschlägen zur Verbesserung der Situation erarbeiten und sie an Liberty Media weiterreichen. "Wenn ich in Mexiko auf den sechsten Platz fahre und zwei Runden Rückstand aufgebrummt bekommen habe, wie kann man da nur hoffen, dass ein Auto aus dem Mittelfeld mal auf das Podium fährt?", fragt Grosjean. "Wenn sie vielleicht mal eine statt zwei Runden zurück sind?"
Fotostrecke: Die zehn denkwürdigsten F1-Regeländerungen
#10: Fahren dürfen nur die Hinterbänkler - Sie ist der große Trumpf der Williams-Mannschaft. Doch nicht nur deshalb will die FIA der aktiven Radaufhängung beim Kanada-Grand-Prix 1993 einen Riegel vorschieben. Die fortschrittliche, aber unglaublich kostenintensive Technik wird von den Kommissaren bei der technische Abnahme als Fahrhilfe eingestuft und bei allen Teams für nicht-regelkonform befunden worden. Gleiches gilt für die Autos, die auf eine Traktionskontrolle setzten. Hintergrund: Die Systeme beeinflussen hydraulisch die Aerodynamik respektive entziehen dem Piloten teilweise die Kontrolle über den Vortrieb. Es entsteht die Drohkulisse, dass die Scuderia-Italia-Hinterbänkler Michele Alboreto und Luca Badoer die einzigen Starter in Montreal sind. Das Verbot wird bis Anfang 1994 aufgeschoben, dann aber durchgesetzt. Fotostrecke
Wackelnder Großbritannien-Grand-Prix: Liberty hat offenbar Alternativen zu Silverstone
Formel-1-Boss Chase Carey behauptet, dass Liberty Media über "alternative Möglichkeiten" verfügen würde, um einen Großbritannien-Grand-Prix zu veranstalten, sofern die Verantwortlichen in Silverstone ihren Ende 2019 auslaufenden Vertrag nicht verlängern wollten. "Wir schätzen das Rennen, aber wir brauchen auch eine Strecke, auf der die Gegebenheiten aus unserer Sicht stimmen", so Carey.
Heißt: Liberty will eine ausreichend hohe Promotor-Gebühr einstreichen, die Silverstone möglicherweise nicht zahlen kann. Die Verhandlungen liefen und es sei nicht abzusehen, ob sie zum Erfolg führen würden, meint Carey und beschwert sich darüber, dass zu viel Vertrauliches an die Öffentlichkeit gelangen würde. Um welche Optionen es sich handelt, lässt er offen. Es gilt aber als wahrscheinlich, dass ein Stadtkurs in London dazugehört.
Neuer McLaren-Testfahrer: Möglicherweise keine Trainingseinsätze
Der Brasilianer Sergio Sette Camara wird in der kommenden Saison neuer Test- und Entwicklungspilot der McLaren-Mannschaft, möglicherweise jedoch nicht wie Vorgänger Lando Norris in Freien Trainings eingesetzt. Wie Sportchef Gil de Ferran erklärt, hätte das Team über eine solchen Plan noch nicht entschieden. "Es gibt für ihn viel Arbeit im Simulator und wir integrieren ihn in unsere Familie. Er wird viel mit unseren Ingenieuren zu tun haben ? und mit allem, was unter unserem Dach geschieht." De Ferran spricht von einem "ganzheitlichen Programm" mit seinen Junioren, mit dem er das Ziel verfolgen würde, die besten Piloten unabhängig von Alter und Nationalität in die Formel 1 zu bringen.
Haas hofft nicht auf Wunder: Rang vier in der Konstrukteurs-WM wohl abgehakt
Nach der verlorenen Berufungsverhandlung vor dem FIA-Sportgericht in Paris in der vergangenen Woche braucht das Haas-Team ein Wunder, um Renault Rang vier in der Konstrukteurs-WM noch wegzuschnappen. 20 Punkte Rückstand bei zwei noch ausstehenden Rennen sind in Anbetracht der Dominanz der Topteams wohl einfach zu viel. Dem Teamchef der US-Amerikaner würde es aber schon reichen, wenn seine Truppe von dem wohl viertschnellsten Auto im Feld Gebrauch machen würde: "Wir haben hier eine große Chance", sagt Günther Steiner vor dem Brasilien-Grand-Prix. "Wenn uns ein Wunder gelingt, dann geschieht es ohne dass ich darum gebeten hätte."
Sergei Sirotkin: Andere Serien als Formel 1 kommen (noch) nicht infrage
Obwohl nicht klar ist, ob er von der Williams-Mannschaft über das Saisonende 2018 hinaus beschäftigt wird, schaut sich Sergei Sirotkin nicht nach Alternativen zur Formel 1 um. Wie er im Vorfeld des Brasilien-Grand-Prix erklärt, hätte er "überhaupt keine anderen Optionen" ausgelotet, sondern sei voll auf seine Chance bei seinem aktuellen Arbeitgeber fokussiert.
Das Bangen um seine Zukunft lässt Sirotkin nicht an sich heran: "Wenn man im normalen Leben mal ein Wochenende frei hat, möchte man Garantien. Aber hier läuft der Kreislauf immer weiter. Immer wieder. Ich bin damit sogar irgendwie glücklich, weil es sonst zu schwierig werden würde, wieder runterzukommen. Ich bin froh, dass ich einen Weg gefunden habe, damit umzugehen."
Fotostrecke: Fahrer und Teams der Formel 1 2019
Wer fährt wo in der Formel-1-Saison 2019? Wir geben einen aktuellen Überblick über das Grand-Prix-Feld und zeigen bei den noch offenen Plätzen, wer für welches Cockpit im Gespräch ist! Fotostrecke
Lewis Hamilton stellt klar: Kein Geschenk für Valtteri Bottas
Trotz des gewonnenen WM-Titels hat Lewis Hamilton es nicht vor, sich bei seinem Teamkollegen Valtteri Bottas für dessen abgeschenkten Sieg beim Russland-Grand-Prix zu revanchieren und dem Finnen in Brasilien oder Abu Dhabi den Vortritt zu lassen. "Das entscheidet das Team", winkt er ab. "Wenn ich Valtteri fragen würde, ob er es möchte, denke ich nicht, dass er sich dafür aussprechen würde. Ich weiß also nicht, ob ich ihm damit so einen großen Gefallen tun würde." Lieber verlegt sich Hamilton auf gutes Teamwork im Laufe des Wochenendes, sodass Bottas ein gutes Set-up erhält.
Lewis Hamilton fühlt sich in Brasilien komplett sicher
Obwohl seine Mercedes-Mannschaft im vergangenen Jahr das Opfer eines bewaffneten Raubüberfalls wurde, hat Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton keine Bedenken wegen der Sicherheitslage rund um die Rennstrecke in Sao Paulo. "Ich habe mich in Brasilien immer sicher gefühlt", sagt er. Der Brite glaubt, dass die Organisatoren der Königsklasse und die Teams die erforderlichen Maßnahmen ergriffen hätten, um eine Wiederholung der Serie von Straftaten 2018 auszuschließen.