• 07. November 2018 · 11:53 Uhr

Ferrari: Es wäre "falsch", Pirelli in der Formel 1 zu verlieren

Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene spricht sich bei der Reifenausschreibung für Pirelli aus und begründet dies mit der Erfahrung der Italiener

(Motorsport-Total.com) - Bald wird sich entscheiden, welcher Reifenhersteller die Formel 1 von 2020 bis 2023 ausrüsten wird. Nur noch der aktuelle Hersteller Pirelli und Herausforderer Hankook sind für die Ausschreibung im Rennen, und Ferrari hat sich nun auf die Seite seiner italienischen Landsmänner geschlagen und sich für einen Verbleib von Pirelli in der Formel 1 ausgesprochen.

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Italiener unter sich: Pirellis Mario Isola und Maurizio Arrivabene Zoom Download

"Wir hatten positive Phasen und schwierige Momente, aber Jahr für Jahr haben sie ein Produkt erschaffen, das sich positiv entwickelt hat. Jetzt alles aus dem Fenster zu schmeißen, scheint mir falsch zu sein", sagt Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene zu 'Motorsport-Total.com'. Er würde lieber auf die Erfahrung vertrauen, die sich Pirelli in all den Jahren angeeignet hat, als auf ein neues Wagnis zu setzen.

Pirelli stand mit seinen Reifen jedoch zuletzt zunehmend in der Kritik. Der Hersteller sollte Pneus erschaffen, die für mehr Boxenstopps und somit Action auf der Strecke sorgen sollen. Doch der Schuss ging nach hinten los: Die Fahrer bummeln stattdessen mit ihren Reifen, um sie am Leben zu erhalten und meist nur einen Stopp machen zu müssen.

"Pirelli hat keinen einfachen Job", weiß Formel-1-Sportchef Ross Brawn. "Auf der einen Seite sollen sie Reifen bringen, die für aufregenden Rennsport sorgen - und das wird mit dem Reifenabbau definitiv geschaffen -, auf der anderen Seite sollen sie aber Reifen liefern, mit denen die Fahrer das Potenzial des Autos vollkommen ausschöpfen können."

"Es ist nicht immer einfach, den richtigen Kompromiss zu finden, und darum ist es sehr wichtig zusammenzuarbeiten, denn das nächste Projekt der Formel 1 soll die Show liefern, die jeder will - Fahrer und Zuschauer inklusive", so Brawn weiter.

Die beiden Reifenhersteller wurden von der FIA nach einer technischen Überprüfung angenommen. Jetzt sollen kommerzielle Gründe mitentscheiden, wer den Zuschlag ab 2020 erhalten soll. "Die Ausschreibung ist in den Händen von Liberty Media", sagt Arrivabene. "Wir treffen die Entscheidung nicht."

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