• 07. September 2018 · 20:33 Uhr

Nach Disqualifikation in Monza: Haas geht in Berufung

Der US-amerikanische Formel-1-Rennstall Haas geht gegen die Disqualifikation von Romain Grosjean beim Italien-Grand-Prix in Monza in Berufung

(Motorsport-Total.com) - Nein, so will Günther Steiner das nicht stehen lassen. Der Teamchef von US-Rennstall Haas und seine Mannschaft haben nicht vor, das Urteil der Sportkommissare zu akzeptieren und die Disqualifikation von Romain Grosjean beim Grand Prix von Italien in Monza hinzunehmen. Daher hat sich Haas nach Informationen von 'Motorsport-Total.com' nun zum Gang vor das Berufungsgericht entschieden. Wann der Fall verhandelt wird, ist allerdings noch offen.

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Legal oder nicht? Romain Grosjean wurde in Monza nachträglich disqualifiziert Zoom Download

Haas hatte bereits unmittelbar nach der Urteilsverkündung am Sonntagabend angekündigt, in Berufung gehen zu wollen. Gemäß dem Reglement hat ein Rennstall anschließend 96 Stunden Zeit, um die entsprechenden Dokumente beim Automobil-Weltverband (FIA) einzureichen. Diese Frist hat Haas gewahrt - und damit die Chance, den Beschluss der Sportkommissare vielleicht doch noch zu revidieren.

Die Sportkommissare waren in Monza nach einem Protest von Renault aktiv geworden. Das Werksteam hatte die Rennleitung auf das Haas-Fahrzeug von Romain Grosjean angesetzt, mit der Franzose den Italien-Grand-Prix auf Rang sechs beendet hatte. Und tatsächlich: Die Sportkommissare fanden bei ihrer Untersuchung heraus, dass der VF-18 von Grosjean am Unterboden nicht den technischen Vorgaben im Regelwerk entsprach. Eine Präzisierung des Reglements im Juli 2018 wurde für Haas zum Stolperstein. (Weitere Details zur Disqualifikation!)

Steiner aber meint, genug Argumente auf seiner Seite zu haben: "Wir sind der festen Überzeugung, unser sechster Platz in Italien sollte weiter Bestand haben." Begründung: Haas hatte bereits seit Wochen im Dialog mit FIA-Vertretern gestanden, um die Unterboden-Thematik zu lösen. Ein Schriftwechsel dokumentiert dies. Allerdings heißt es darin auch, dass ein Protest gegen Haas möglich sein würde - und genau so kam es in Monza.

Pikant: Renault und Haas kämpfen in der Formel 1 2018 um den vierten Platz in der Konstrukteurswertung. In Monza ist Haas dank Platz sechs von Grosjean an Renault vorbeigezogen, verlor die Position aber nach der Disqualifikation wieder an Renault. Fortsetzung folgt - vor dem Berufungsgericht.

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