Formel-1-Newsticker
Formel 1 Monza 2018: Der Samstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Ferrari dominiert Monza-Qualifying +++ Mercedes in Schlagdistanz +++ Zwischenfall Alonso/Magnussen +++
McLaren "überraschend gut" im Qualifying
Fernando Alonso meint, McLaren habe im Qualifying über seinem eigentlichen Niveau operiert ? zumindest mit einem Auto. Denn während Alonso von Startplatz 13 ins Rennen geht, kam Stoffel Vandoorne im Zeittraining nicht über P20 hinaus und wurde Letzter. Für Alonso lief das Qualifying indes "überraschend gut, warum auch immer", so der Spanier. "Ich bin zufrieden, das nehmen wir so mit. Ich sorge mich nur um das Rennen am Sonntag. Denn dann könnte uns die Realität wieder einholen. Aber warten wir ab. Wir starten auf P13 und sind damit nahe an den Punkterängen dran. Wenn sich eine Möglichkeit bietet, werden wir sie ergreifen."
Die Bilder des Tages: Samstag
Der Samstag am Autodromo di Monza in Bildern! Hier sind die schönsten Aufnahmen von unseren Fotoagenturen LAT und Sutton aus dem Königlichen Park bei Mailand. Natürlich mit jeder Menge Ferrari und Tifosi, aber eben nicht nur. Überzeuge Dich selbst davon!
Und wenn Du lieber blätterst: Hier ist unsere Fotostrecke mit den schönsten Bildern, im beliebten Daumenkino-Format!
Hamilton sucht die Entscheidung am Start
Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton kündigt eine Attacke in der Startrunde an. Von Platz 3 kommend will er "mindestens einen der Ferrari" überholen. "Hoffentlich bietet uns der Start morgen eine Gelegenheit. Ich werde mich heute Abend sehr gut vorbereiten, um einen Weg zu finden", sagt Hamilton und schwört sein Team darauf ein, am Sonntag "hart kämpfen" zu müssen. Denn: "Die Long-Run-Pace von Ferrari sah schneller aus als unsere. Es wird also ganz sicher nicht einfach."
Video: Alonso vs. Magnussen im Qualifying
Die Sportkommissare haben gesprochen, auch Alonso und Magnussen selbst haben sich geäußert. Und jetzt mach' Dir ganz einfach selbst ein Bild von dieser Nummer ...
Alonso: "Nicht besonders clever!"
Fernando Alonso attestiert Kevin Magnussen, im Qualifying "nicht besonders clever" vorgegangen zu sein. "Er überholte, sodass wir kurz nach dem Beginn unserer Runde um Kurve 1 kämpften, was seine und meine Runde zerstörte. Das ist nicht so klasse, wenn du die Chance auf Q3 hast", meint Alonso. Ihm sei es aber herzlich egal: "Für mich hätte es ohnehin nicht gereicht, aber für ihn hat es wohl leider einiges verändert. Er steht jetzt vor der Presse und muss erklären, weshalb er mit einem Q3-fähigen Auto nicht in Q3 gekommen ist."
Überhaupt sei die Situation völlig witzlos gewesen, sagt Alonso weiter. "Selbst im Kartsport habe ich niemals etwas dergleichen erlebt."
Magnussen: "Würde mich lieber aufhängen!"
Haas-Fahrer Kevin Magnussen war nach dem Qualifying-Zwischenfall nicht besonders gut auf Fernando Alonso zu sprechen. Der McLaren-Pilot habe sich in Q2 "nicht respektvoll" gezeigt, sagt Magnussen. "Er dachte, er könnte mich eingangs Kurve 1 überholen. Aber ich würde mich lieber aufhängen! Ich lasse ihn doch nicht durch und ruiniere damit meine eigene Runde. Keine Chance! Ich weiß, er glaubt, er sei ein Gott, aber das geht nicht. Das war einfach nur dumm und unnötig."
"Nach dem Qualifying kam er zu mir und lachte mir ins Gesicht. Das ist einfach nur respektlos. Ich kann es wirklich nicht erwarten, dass er zurücktritt!"
Alonso vs. Magnussen: Rennleitung greift nicht ein!
"No further action." Das ist die Formulierung der Rennleitung, wenn sie eine Untersuchung ohne Urteil abschließt. Heißt für Fernando Alonso und Kevin Magnussen: Nach dem Techtelmechtel im Qualifying gibt es keine Strafen.
Die Begründung der Sportkommissare: "Der Zwischenfall mit den Autos 14 und 20 in Kurve 1 beinhaltete kein unnötiges Behindern, wenngleich beide Fahrer ihre Runde verloren haben."
Damit ist der Fall erledigt, doch die Aussagen von Alonso und Magnussen bergen noch etwas Zündstoff (in Kürze hier zu lesen!) ...
Red Bull: Renault-Motoren-Update spürbar
Max Verstappen zieht ein positives Fazit zum erstmaligen Einsatz des "Spec-C"-Motors von Renault. "Der Antrieb ist besser als die frühere Ausbaustufe, was schon mal positiv ist. Aber ja, es reicht natürlich noch immer nicht. Doch jedes bisschen hilft."
Im Qualifying in Monza fehlten Verstappen auf P5 gut 1,5 Sekunden auf die Bestzeit. "Wie erwartet", meint der Niederländer dazu. "Es hätte etwas besser laufen können, aber dann wäre der Abstand trotzdem noch mehr als eine Sekunde gewesen. Das ist auch darauf zurückzuführen, was wir auf Motorenseite an Defiziten haben."
Für das Rennen sieht Verstappen daher schwarz und sagt: "Normalerweise können wir nicht mithalten, aber hoffentlich sind wir am Sonntag besser als erwartet." Ein Podestplatz sei aber nur "mit viel Glück" möglich, glaubt er.