• 30. August 2018 · 15:27 Uhr

Daniel Ricciardos Anruf bei Helmut Marko: "War nicht lustig"

Den Formel-1-Wechsel von Red Bull zu Renault am Telefon kommuniziert: So lief das Gespräch zwischen Daniel Ricciardo und Helmut Marko ab

(Motorsport-Total.com) - Mit seiner Entscheidung, Red Bull am Ende des Jahres zu verlassen und sich dem Formel-1-Werksteam von Renault anzuschließen, hat Daniel Ricciardo viele überrascht. Nicht zuletzt seine Chefs fielen am Freitag nach dem Grand Prix von Ungarn aus allen Wolken. Der Vertrag lag unterschriftsreif vor, die Zusage war gegeben, ein Video bereits produziert. Und dann dies: Ricciardo rief bei Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko an und verkündete seinen Wechsel zu Renault.

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Verhältnis hat nur wenig gelitten: Daniel Ricciardo und Förderer Helmut Marko Zoom Download

"Ich dachte zuerst, der wollte uns mit einem Scherz in die Sommerpause schicken", meinte Teamchef Christian Horner. Dem war allerdings nicht so. Ricciardo hatte sich nach langen Überlegungen für einen Teamwechsel entschieden und daraufhin sofort die österreichische Handynummer von Helmut Marko gewählt. "Das war heftig. Es war einer jener Momente, wo mir nicht nach einem Lächeln zumute war", schildert der Australier jene Situation am Telefon mit seinem Chef.

"Das ist nicht die Art Anrufe, die ich gern mache. Ich hatte das Gefühl, jemandem im Stich zu lassen - und das mag ich gar nicht. Manchen mag so etwas sogar Freude bereiten, aber mir überhaupt nicht", sagt Ricciardo. Es habe jedoch keine Alternative gegeben. Eine direkte Kommunikation mit Helmut Marko, der ihn über viele Jahre gefördert hatte, ließ sich nicht umgehen. "Ich war echt ein bisschen nervös. Als ich ihn dann in der Leitung hatte, sagte Helmut, er würde mich verstehen - und zwar in vielerlei Hinsicht."

"Er kennt mich seit über zehn Jahren. Er meinte, er habe zuletzt häufiger meine Frustration gespürt. Ich hätte mich vielleicht etwas verändert. Vor diesem Hintergrund kam es für ihn nicht so ganz überraschend. Er war aber etwas enttäuscht, dass ich weiterziehen möchte", sagt der Red-Bull-Pilot. "Auch mich macht es etwas traurig. Ich war dort jederzeit erwünscht. Sie wollten mich halten. Alles lief aber ganz ruhig und respektvoll ab. Besser kann man es sich nicht wünschen."

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