• 29. Juli 2018 · 12:35 Uhr

Liberty plant Legendenrennen: "Historie ist uns wichtig"

Formel-1-Besitzer Liberty Media möchte in Zukunft Legendenrennen im Rahmenprogramm abhalten: Überhaupt sollen Ex-Stars eine größere Rolle spielen

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Besitzer Liberty Media ist mit seiner Frischzellenkur des Grand-Prix-Sports noch lange nicht fertig. Nach der Einführung eines eigenen Video-on-Demand-Portals, eines neuen Logos, neuer Startzeiten und der Abschaffung der Gridgirls planen die US-Amerikaner nun auch Legendenrennen im Rahmenprogramm, wie Formel-1-Marketingchef Sean Bratches bestätigt.

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Legendenrennen in Spielberg 2015: Dürfen die Altstars bald regelmäßig Gas geben? Zoom Download

"Wir sprechen darüber, Legendenrennen zu veranstalten", sagt der US-Amerikaner gegenüber 'Sky Sports F1', als er mit dem nicht ganz ernst gemeinten Vorschlag konfrontiert wird, Formel-1-Piloten der 1990er-Jahre wie Experte Johnny Herbert in der Königsklasse des Motorsports antreten zu lassen.

"Die Historie spielt so eine bemerkenswerte Rolle im Sport, und die Fahrer zählen dazu. Wenn man die klassischen Fahrzeuge sieht, dann spricht das die Fans an", zählt Bratches einige Argumente auf, die für Legendenrennen sprechen. "Wir sind große Fans davon."

Auch generell wolle man die Fahrer der Vergangenheit wieder näher an den Grand-Prix-Sport heranführen, verrät Bratches: "Ich habe kürzlich eine Liste angefragt, auf der jeder einzelne Formel-1-Fahrer nach Nationalität angegeben ist. Wir planen, sie zu den Grands Prix in ihrer Heimat einzuladen."

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Nigel Mansell im Jahr 2006 in der GP-Masters-Serie: Der Brite siegte zweimal Zoom Download

Die Idee, Legendenrennen abzuhalten, ist übrigens nicht ganz neu: Im Jahr 2005 war die GP-Masters-Serie für zurückgetretene Formel-1-Piloten im Alter von über 45 Jahren ins Leben gerufen worden, die mit Monoposto-Einheitsautos eigenständige Rennen abhielt.


Fotostrecke: Legendenparade in Spielberg

Der Erfolg hielt sich aber in Grenzen, obwohl mit Nigel Mansell, Emerson Fittipaldi, Riccardo Patrese, Patrick Tambay, Rene Arnoux und Jacques Laffite zahlreiche ehemalige Grand-Prix-Sieger am Start waren. Nach insgesamt drei Rennen in Kyalami, Losail und Silverstone, die zwei Mal Mansell und einmal Eddie Cheever als Sieger sahen, wurde die Serie im Jahr 2006 eingestellt.

Das Konzept, Legenden antreten zu lassen, wurde auch in Spielberg von Red Bull aufgenommen: Dort befindet sich seit dem Grand-Prix-Comeback im Jahr 2014 ein Legendenrennen im Formel-1-Rahmenprogramm, das sich großer Beliebtheit erfreut. Dabei handelt es sich allerdings nicht um ein ernsthaftes Rennen, sondern um Demonstrationsfahrten von früheren Stars in legendären Boliden.

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