Formel-1-Newsticker
Formel 1 Frankreich 2018: Der Donnerstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Mercedes: Doch kein Motoren-Update? +++ Alonso droht mit McLaren-Abschied! +++ Kein Geld bei Force India! +++
Haas: Fahrerfrage wird nach der Sommerpause beantwortet
Bleiben Romain Grosjean und Kevin Magnussen über 2018 hinaus bei Haas? Über diese Frage wird das US-amerikanische Team erst in den Sommermonaten nachdenken. Teamchef Günther Steiner sagt, eine Entscheidung werde es erst nach der Sommerpause geben.
Magnussen hat bisher alle 19 WM-Punkte des Teams in diesem Jahr eingefahren. Grosjean ist einer von nur zwei Piloten, die 2018 noch punktelos sind.
Kurios: Wer Paul Ricard noch gar nicht kennt!
Zum ersten Mal seit 1990 richtet der Circuit Paul Ricard in Südfrankreich wieder ein Formel-1-Rennen aus. Und das wirklich Verrückte daran ist: Zehn der 20 aktuellen Grand-Prix-Piloten waren beim bis dato letzten Formel-1-Auftritt noch gar nicht geboren, haben ein Paul-Ricard-Rennen also nie live gesehen!
Wahrscheinlich aber haben alle F1-Fahrer irgendwann in ihrer Karriere bereits in Paul Ricard getestet. Der Kurs am Mittelmeer gilt als eine der beliebtesten Teststrecken Europas.
Und: Immerhin vier der aktuellen Fahrer waren schon in Formel 1 dabei, als 2008 in Magny-Cours der vorerst letzte Frankreich-Grand-Prix absolviert wurde: Fernando Alonso, Lewis Hamilton, Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel.
Force India räumt ein: Geld knapp, kaum Updates!
Laut Sergio Perez ist bei seinem Team Force India derzeit das Geld knapp. "Um ehrlich zu sein: Wir hatten erwartet, mehr Updates ans Auto bringen zu können. Es gab aber finanzielle Probleme im Team, sodass wir die Updates zurückhalten mussten." Er hoffe auf eine schnelle Lösung, damit Force India im engen Mittelfeld der Formel 1 2018 nicht noch weiter zurückfalle. Mit 28 Punkten belegt das Team derzeit Rang 6.
"Du musst einfach ständig nachrüsten und es gibt keine Garantien", sagt Perez. Für Paul Ricard könne er zwar auf die neue Mercedes-Motoren-Ausbaustufe zurückgreifen, aber eben nicht auf große Modifizierungen an seinem Fahrzeug. "Wir haben nur einen kleinen Flap am Chassis, nichts Wichtiges."
Randnotiz: Wiederholt wurde zuletzt berichtet, Force India verkauft werden. Einer Meldung zufolge könnte das Team schon in Kürze den Besitzer wechseln.
Fahrerstimmen: Paul Ricard ein "Langeweiler"?
Die Fahrer der Formel 1 äußern sich vor dem GP Frankreich nur bedingt begeistert vom Circuit Paul Ricard. Kevin Magnussen etwa befürchtet, aufgrund der riesigen Auslaufzonen werde das Thema "Tracklimits" eine große Rolle spielen. Sprich: Wo hört die Strecke auf und wo fängt die Auslaufzone an? Wie viel Abkürzen ist erlaubt?
Und Sergio Perez meint: "Ich denke nicht, dass wir viele Überholvorgänge sehen werden."
Klingt nicht danach, als sei mit einem Action-Feuerwerk zu rechnen, höchstens mit viel Beschwerde am Funk ?
Video: Wie die Formel 1 das Überholproblem lösen will
2019 greifen neue Maßnahmen, um das Überholen in der Formel 1 zu erleichtern. Technisch wird vor allem der Frontflügel umgekrempelt. Was dabei genau passiert und was davon zu erwarten ist, zeigt unser Video zur "Motorsport-Show" mit Formel-1-Experte Craig Scarborough!
Hier das neueste Video zur Motorsport-Show abrufen!
Die Pressekonferenz läuft!
... und in Kürze kriegst Du hier die wichtigsten Statements präsentiert!
Hülkenberg: Bloß nicht verfahren ?
Paul Ricard hat seine ganz speziellen Tücken, wie Nico Hülkenberg bei seiner Vorbereitung im Renault-Simulator entdeckt hat. "Du musst hier aufpassen, die richtige Kurve zu erwischen. Nicht, dass du auf einmal im falschen Layout fährst. Das ist mir ein paar Mal passiert, als ich in die falsche Schikane abgebogen bin." Der Deutsche begründet dies wie folgt: "Du sitzt sehr tief im Auto und viele Kurven werden blind angefahren. Du siehst erst sehr spät [wohin du fahren musst]. Im Prinzip ist Paul Ricard einfach eine große Asphaltfläche."
Und: Die Formel 1 befährt nur eine von theoretisch 167 unterschiedlichen Kurskonfigurationen!
Das erwarten die Red-Bull-Fahrer von Honda
Honda wird neuer Motorenpartner von Red Bull ab 2019. Das war die große Schlagzeile in dieser Woche. Doch was halten die Red-Bull-Fahrer davon? Max Verstappen gibt sich zurückhaltend: "Ich konzentriere mich derzeit auf 2018. Nächstes Jahr finden wir dann heraus, wie es sein wird."
Er habe bereits einen Besuch in der Honda-Zentrale in Japan absolviert und sich vor Ort ein Bild gemacht. "Das war ziemlich beeindruckend. Es schien alles auf Effizienz getrimmt zu sein", meint er. Die Fortschritte von Honda in der Saison 2018 bezeichnet er als "sehr positiv" und sagt: "Sie entwickeln weiter und holen mehr Leute an die richtigen Stellen. Und dass der Antrieb quasi auf unser Auto zugeschnitten wird, ist ebenfalls sehr gut."
Auch Daniel Ricciardo erkennt "viel Positives" beim Wechsel zu Honda. "Renault oder Honda, wer am Ende schneller wird, ist nicht klar. Red Bull glaubt aber offenbar, mit Honda auf das richtige Pferd zu setzen." Ob Ricciardo aber 2019 noch für Red Bull fährt, ist offen: Sein Vertrag läuft am Jahresende aus.