Formel-1-Newsticker
Formel 1 Kanada 2018: Der Freitag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Neu: DRS bleibt aktiv unter Gelb +++ Wer in Montreal welche Motoren-Updates hat +++ Warum ist Red Bull so schnell? +++
Longrun-Analyse: Mercedes im Vorteil
Die Longrun-Analyse unseres Redakteurs Heiko Stritzke hat ergeben: Mercedes ist in Montreal sehr gut aufgestellt. Die Silberpfeile haben beim Trainingsauftakt in Kanada den besten Eindruck hinterlassen. Allerdings ist dieser Eindruck mit Vorsicht zu genießen, weil nur wenige und nur kurze Long-runs gefahren wurden ? und noch dazu zu unterschiedlichen Zeitpunkten mit unterschiedlichen Reifen.
Fest steht aber: Der Hypersoft-Reifen, das weichste Produkt im Pirelli-Portfolio, ist kein Vorteil in Montreal. Denn auch der Supersoft-Reifen gibt schnelle Zeiten her ? und ist womöglich schon im Qualifying die bessere Wahl für die Piloten, in jedem Fall aber für die Renndistanz.
Haas: Nur ein Ersatz-Frontflügel in Kanada ?
Romain Grosjean hat bei seinem Zusammenstoß mit einem Murmeltier in Montreal einen Frontflügel kaputtgemacht. Das Problem dabei: Haas hat in Kanada nur sehr wenige Ersatzteile zur Verfügung, laut Grosjean sogar nur ein neues Exemplar. Immerhin: Der im Training beschädigte Frontflügel kann wohl vor Ort repariert werden. Dennoch gehen Grosjean und Kevin Magnussen mit dem Gefühl ins weitere Wochenende, bloß nichts zu Schaden kommen zu lassen ?
Grosjean macht seinen Frieden mit der Natur ;-)
Ein Murmeltier als "Gegner" auf der Rennstrecke, doch hier zeigt sich Romain Grosjean mit dem Montreal-Maskottchen ganz versöhnlich ...
Video: Das 2. Training in der Zusammenfassung
Alle Fakten und die besten Szenen aus dem 2. Training der Formel 1 in Kanada, zusammengefasst in 90 Sekunden!
Verstappen sieht Mercedes auf Pole fahren
Auch Max Verstappen hat Mercedes auf der Rechnung, wenn es um die Vergabe der Favoritenrolle im Qualifying in Montreal geht. "In Sachen Pole-Position wird Mercedes sicher wieder sehr stark sein", meint der Red-Bull-Fahrer, auch wenn eine genaue Prognose "schwierig" sei. "Unser Auto funktioniert gut. Die Frage ist nur, ob es ausreicht in Q3 [um es mit Mercedes aufzunehmen]. Ich weiß es nicht."
Williams: "Wie immer, nicht besonders schnell ?"
Mehr als ein Platz im Hinterfeld war nicht drin für Williams-Pilot Lance Stroll, der mit zunehmender Dauer der Formel-1-Saison 2018 von Mal zu Mal schnippischer kommentiert. Dieses Mal sagte er in Montreal: "Wie immer, wie sind nicht besonders schnell. Beide Autos liegen am Ende des Feldes. Wir haben also noch ein paar Hausaufgaben zu erledigen."
Über seine Kollision mit der "Wall of Champions" sagt Stroll: "Du musst ans Limit gehen." Und "dieses eine Mal" sei es eben zu viel gewesen. Obwohl er eine Funkanweisung erhalten hatte, in der Zielkurve vorsichtiger zu sein, will Stroll dort nichts falsch gemacht haben. Er habe seinen Fahrstil "nicht unbedingt" umgestellt, so der Kanadier.
Vettel "nicht ganz zufrieden" nach Trainings-Freitag
Ferrari und Sebastian Vettel taten sich im Training von Kanada schwer, das Tempo der Spitze mitzugehen. Vettel räumte anschließend ein, "nicht ganz zufrieden" zu sein mit der Form seines Fahrzeugs. "Die Balance stimmt noch nicht. Vor uns liegt also noch Arbeit", meint der Deutsche. Ferrari sei allerdings auch "nicht weit weg" von der Konkurrenz, wenngleich "heute nicht die Favoriten", wie Vettel hinzufügt. "Wenn wir aber alles auf die Reihe kriegen, sollten wir einen Sprung machen können."
Renault warnt Red Bull vor Wechsel zu Honda
Renault-Sportchef Cyril Abiteboul schlägt kurz vor den finalen Verhandlungen um eine Motorenlieferung an Red Bull über 2018 hinaus ganz neue Töne an ? weil Red Bull erwägt, im kommenden Jahr zu Honda zu wechseln. "Ich kann das verstehen", sagte Abiteboul bei 'Sky'. "Entweder ist man Kunde bei Renault oder Werksteam für Honda. Das ist ein Unterschied, ganz klar. Aber mit uns hätten sie die Chance, wieder Weltmeister zu werden, schon innerhalb der nächsten zwei Jahre. Für Honda kann ich keine Aussage treffen."