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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Hamilton fährt Barcelona-Test!
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Ricciardo und Verstappen für Baku zur Kasse gebeten +++ Kommt Wehrlein für Hartley? +++ Harsche Kritik für F1 TV +++
Quotenschau
Eigentlich waren wir ja gespannt, wie sich die TV-Quote mit dem Start vom F1 TV schlägt. Doch darauf müssen wir nach dem Reinfall noch etwas länger warten. RTL holt 4,73 Millionen Fans vor den Bildschirm und steigert sich damit um 410.000 Zuschauer.
ORF muss leichte Einbußen hinnehmen: Statt 427.000 Fans wie im Vorjahr sahen nur nur noch 402.000 zu.
Leclerc: Gegen Alonso lernt man mehr als gegen jeden anderen
Charles Leclerc sorgte als Zehnter wieder einmal für Aufsehen und Punkte für das Sauber-Team. Speziell in der Anfangsphase des Rennens ging es für ihn heiß her, als er es schaffte, Fernando Alonso lange Zeit hinter sich zu halten. Nach dem Rennen sagt er, dass er im Zweikampf mit dem Spanier so viel lernt wie gegen keinen anderen Fahrer.
"Für mich ist es immer eine große Ehre, gegen solche großen Namen in der Formel 1 zu kämpfen. Gegen ihn lerne ich doppelt so viel als gegen andere Fahrer", so Leclerc.
Wenn er im Auto sitzt, denkt er aber gar nicht daran, dass sein Kontrahent im anderen Auto zweimaliger Weltmeister ist. "Wenn du den Helm auf hast, dann sind alle anderen Fahrer für mich gleich. Ich versuche ihn wie jeden anderen hinter mir zu halten."
Gasly: Nicht mit Grosjean gesprochen
Nico Hülkenberg hatte sich nach dem Startunfall deutlich negativ zu Romain Grosjean geäußert, doch Pierre Gasly - das andere Unfallopfer - hat keine Lust, große Worte darüber zu verlieren. Mit Grosjean habe er auch noch nicht gesprochen, und der Franzose sei auch nicht auf ihn zugegangen. "Es gibt aber auch nicht viel zu sagen", zuckt er mit den Schultern. "Wenn es passiert ist, ist es passiert."
Zwischenfälle überschatten Honda-Fortschritte
Honda erlebte ein frustrierendes Wochenende. Am Freitag lief es schlecht, doch zumindest konnte man sich zum Samstag hin verbessern. Die Verbesserungen fielen allerdings den Umständen zum Opfer und konnten so gar nicht richtig ersichtlich werden, meint Hondas Technikchef Toyoharu Tanabe.
Denn Brendon Hartley verunfallte schon im Trainign konnte nicht am Qualifying teilnehmen, Pierre Gasly schied nach seinem zwölften Startplatz bereits nach drei Kurven aus. "Technisch hatten wir ein recht ordentliches Wochenende, aber das Rennergebnis war sehr frustrierend", sagt der Japaner. Denn es sei wichtig, dass man die harte Arbeit der Ingenieure und Mechaniker auch in Zahlen ausdrücken kann - also Zeiten oder Positionen.
Pirelli verteidigt sich: Spanien-GP wäre "Lotterie"
Bei Pirelli verteidigt man seihne Strategie, für das Rennen in Spanien andere Reifen gebracht zu haben. Um 0,4 Millimeter wurde die Dicke der Lauffläche verringert, um Blasenbildung vorzubeugen, die nach der Neuasphaltierung bei den Wintertestfahrten aufgetreten war. Ohne die Änderung hätte man "eine Lotterie und kein Rennen", wie Pirelli-Manager Mario Isola erklärt.
Man wollte allen Teams ein sicheres Produkt bieten, das auf den Kurs passt. "Ich denke auch nicht, dass eine kleine Veränderung der Dicke die Performance-Balance der Teams ändert", sagt er.
Dass man Mercedes absichtlich einen Vorteil verschafft habe, verneint Idola: "Wir würden so etwas nie tun. Wir arbeiten mit allen Top-Herstellern zusammen - mehr als nur denen in der Formel 1. Warum sollten wir also einem einen Vorteil geben wollen?"
Mercedes: Hat Pirelli geholfen?
Pirelli hat für das Rennen in Spanien neue Reifen mitgebracht, die eine dünnere Lauffläche haben. Damit hat man mutmaßlich Mercedes in die Karten gespielt, die am Wochenende souverän gewonnen haben. Motorsportchef Toto Wolff kann diese Aussagen aber nicht mehr hören ...
"Die Formel 1 ist die Paranoia schlechthin", sagt er bei 'RTL' und verliert sich in Sarkasmus: "Wir haben schon ein paar Helferlein gehabt: Pirelli hat uns natürlich geholfen. Man hat die Strecke umasphaltiert - genau wie wir das wollten. Dann haben wir den oben angerufen und gesagt, wir brauchen es etwas kühler. Der hat uns auch geholfen."
Sirotkin fuhr unter Schmerzen
Sergei Sirotkin erlebte nicht gerade den angenehmsten Grand Prix. Nicht nur, dass er sportlich unter ferner Liefen war, auch körperlich fühlte es sich für ihn nicht gut an. Der Russe ist mit seiner Sitzposition nicht zufrieden - und das schon seit Anfang des Jahres. Für Spanien habe man etwas geändert, "aber ich weiß nicht, ob es das Richtige war", hadert er.
Komfortabel sei etwas anderes, wie er meint, und irgendwann im Rennen fühlte es sich für ihn sogar richtig schmerzhaft an. "Das hilft im Rennen definitiv nicht", wie er sagt.
Negativpunkt am gestrigen Sonntag: Ein Dreher bei der Beendigung der VSC-Phase ...
Oh Romain...
Ein weiterer klarer Verlierer des Wochenendes ist Romain Grosjean. Der Franzsoe verursachte in der ersten Runde einen heftigen Unfall und musste sich danach von Nico Hülkenberg als "alten Fliegenfänger" beschimpfen lassen. Tatsächlich sprechen die Zahlen nicht für Grosjean: Haas ist so stark wie nie, doch auf dem Konto hat Grosjean keinen einzigen Zähler. Zu allem Überfluss muss er in Monaco drei Startplätze zurück und bekommt noch Strafpunkte auf sein Konto - weil er sich beim Abflug falsch verhalten habe und zwei Autos mitriss.
"Man tritt jemandem ins Gesicht, der schon auf die Knie gegangen ist", vergleicht Haas-Teamchef Günther Steiner die Strafe. Er hält sie für ungerecht, weil es ein Startunfall gewesen sei und man nicht wisse, was mit einer anderen Reaktion Grosjeans passiert wäre. "Vielleicht hätte er dann fünf Autos mitgenommen. Vielleicht hätte das den Stewards besser gefallen ..."
Doch Renndirektor Charlie Whiting verteidigt die Strafe: "Er hätte das viel besser machen können." Grosjeans Reaktion sei sehr ungewöhnlich am Start, wenn noch zehn Autos hinter ihm kommen. "Es war nicht gerade schlau von ihm."
Günther Steiner bleibt nur Galgenhumor: "Wir führen in der Meisterschaft der verlorenen Punkte und der Strafpunkte. Vielleicht kann die FIA bei der Preisvergabe am Ende des Jahres eine besondere Wertung einführen und uns auch einladen ..."