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Williams-Pilot verteidigt Red-Bull-Fahrer: "War ein Rennunfall"
Sergei Sirotkin glaubt, dass aus dem Crash zwischen Max Verstappen und Daniel Ricciardo kein Hehl gemacht würde, wenn die beiden nicht Teamkollegen wären
(Motorsport-Total.com) - Williams-Fahrer Sergei Sirotkin gibt keinem der Red-Bull-Piloten die Schuld an der Teamkollision beim Aserbaidschan-Grand-Prix. Vielmehr glaubt der Russe an einen "Rennunfall" zwischen Daniel Ricciardo und Max Verstappen. Die Szene würde ihre Brisanz nur aus den Umständen erhalten, unter denen sie sich zugetragen hat. "Es war ein Missverständnis zwischen den beiden", sagt Sirotkin.
Er verteidigt nach Ansicht der Onboard-Aufnahmen beide und erkennt nicht, wieso Verstappengegen eine seinetwegen eingeführte Regel verstoßen haben sollte: "Es sah nicht so aus, als hätte Max beim Bremsen die Spur gewechselt. Aus seiner Perspektive schien alles in Ordnung", kommentiert Sirotkin Verstappens vermeintlichen Wechsel von der Innen- auf die Außenbahn und zurück.
Als grenzwertig erachtet Sirotkin das Manöver des Niederländers aber dennoch: "Vielleicht war es nicht wirklich regelgerecht, aber nach menschlichem Ermessen hat sich das Auto viel weniger bewegt als dass man behaupten könnte, er sei über dem Limit gewesen und hätte Daniel irritiert."
Fotostrecke: Unfall zwischen den Red-Bull-Piloten in Baku
Nach dem Scharmützel zwischen Max Verstappen und Daniel Ricciardo in Baku riecht es nach Stunk bei Red Bull: alle Bilder des Vorgeplänkels, des Crashs und des Nachspiels! Fotostrecke
Dafür, dass Ricciardo dem Teamkollegen an einer der schnellsten Stellen des Formel-1-Kalenders ins Heck knallte, bringt der Williams-Konkurrent ebenfalls Verständnis auf: "Bei so hohem Tempo schlagen die Bodenwellen kräftig durch. Man sieht dann kaum noch, wo gebremst wird." Hinzu kommt, dass es am Ende der Zielgeraden von Baku kaum Orientierungspunkte gibt.
Sirotkin findet: "Solche Dinge können passieren. Es wird aber viele Leute geben, die sagen, dass einer von ihnen die alleinige Verantwortung tragen würde." Ohne den harten Zweikampf im vorherigen Rennverlauf und der Tatsache, dass es sich um Teamkollegen handelt, wäre der Sache nicht so viel Beachtung geschenkt worden, mutmaßt er.