• 06. April 2018 · 16:11 Uhr

Ricciardo sicher: Renault nimmt Titel auch gerne mit Red Bull

Red-Bull-Pilot Daniel Riccardo mit Vertrauen in den Motorenpartner und Seitenhieb gegen Mercedes - Warum er mit Verstappen die "aggressivste" Paarung bildet

(Motorsport-Total.com) - Werksteams gegen Kundenteams: Diese Unterscheidung führt in der Formel 1 immer wieder zu große Abständen in der Startaufstellung. Denn während Mercedes und Ferrari die WM unter sich auszumachen scheinen, folgen ihre Partner mit großer Lücke erst im Mittelfeld. Bei Renault ist das (noch) anders. Für den französischen Hersteller ist Red Bull bisher das Zugpferd. Deswegen sieht Daniel Ricciardo kurzfristig keine Einschränkung in seinen Titelambitionen.

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Ricciardo will noch mindestens ein harmonisches Jahr mit Red Bull und Renault Zoom Download

"Was die Motoren angeht gibt es keine besonderen Klauseln im Vertrag zwischen Red Bull und Renault", spricht er im Podcast von 'Sky Sports F1'-Reporterin Natalie Pinkham ein heikles Thema an. Denn der Formel-1-Zirkus diskutiert schon länger, ob sich die Werksteams nicht unbemerkt das bessere Material sichern und ihren Kunden nur B-Ware zur Verfügung stellen. "So weit ich weiß, bekommen wir das gleiche Equipment wie das Werksteam", betont Ricciardo und stichelt: "Ich glaube, Mercedes hat da andere Abmachungen mit seinen Kundenteams."

Die Partnerschaft zwischen Red Bull und Renault hat seit der neuen Hybrid-Ära und dem damit verbunden Leistungsabfall und Ende der eigenen Dominanz einen Knack erlitten, aber Ricciardo ist sich sicher: "Renault will den WM-Titel um jeden Preis - vor allem nach dieser langen Mercedes-Dominanz jetzt. Ich glaube, sie würden den Titel lieber mit uns holen, als ihn gar nicht zu bekommen."

Die Silberpfeile bleiben aber auch in der gerade erst begonnen Saison noch die Messlatte. "Ich denke, unsere Leistungskurve zeigt noch immer nach oben", so Ricciardo. "Mercedes baut natürlich auf eine sehr gut Basis auf. Sie haben ein gutes Auto und ihr Motor ist nicht nur unzerstörbar, sondern auch noch sehr schnell. Wir habe also noch Arbeit vor uns und im Moment vielleicht nicht das beste Paket. Ich will aber noch mindestens in dieser Saison dafür sorgen, dass es sich auszahlt."


Fotos: Red Bull, Grand Prix von Bahrain


Am Ende des Jahres läuft der Vertrag des Australiers aus und noch deutet sich weder ein Verbleib noch ein Wechsel an. Ricciardo konzentriert sich auf die unmittelbaren Aufgaben. Eine davon wird die schwierige Herausforderung sein, besser als sein Teamkollege Max Verstappen abzuschneiden. "Das vergangene Jahr hat gezeigt: Wenn einer von uns einen schlechten Tag hat, werden wir von dem anderen geschlagen", erklärt er.

Für Red Bull ist es ein Segen. "Ich denke, das Team weiß, was es an uns hat", so Ricciardo. "Als Teamkollegen kommen wir auch wirklich gut miteinander aus. Und ich glaube, wir sind die hungrigste und damit vielleicht sogar aggressivste Paarung in der Startaufstellung. Unser Siegeswille ist einfach größer, das zeigt sich in unseren Rennen: Die meisten Überhol-Highlights im vergangene Jahr kamen entweder von mir oder Max. Und dafür, dass wir so viel Feuer in uns haben, kommen wir sehr gut miteinander aus."

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