• 01. April 2018 · 18:48 Uhr

April, April! Na, sind auch Sie reingefallen?

Grid-Boys bei allen Formel-1-Rennen? Keine Panik: Die Idee von Dietrich Mateschitz ist echt, die geplante Umsetzung aber frei von uns erfunden ...

(Motorsport-Total.com) - Unsere Leser mit einer frei erfundenen Nachricht in den April zu schicken, hat bei Motorsport-Total.com (und unserem Schwesternportal Formel1.de) eine lange Tradition. Und so haben wir uns auch dieses Jahr für Sie eine frei erfundene "Nachricht" ausgedacht, um Sie gebührend in den vierten Monat des Jahres zu schicken.

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Gut frisierte Schönlinge müssen der Startaufstellung doch fernbleiben Zoom Download

Dutzende Vorschläge wurden schon seit Weihnachten von den Spaßvögeln in unserer Redaktion gesammelt, um die Leser auf den Arm zu nehmen. Letztendlich war die Umsetzung dann eine Spontanentscheidung am Morgen des 1. April. Denn als wir in den Fundus unserer noch nicht erledigten Storys schauten und darunter einen Arbeitstitel "Kasperltheater: Red Bull plant sexy Grid-Boys für Spielberg" fanden, war die Sache klar.

Das Interview mit Dietrich Mateschitz, das unser Kollege Gerhard Kuntschik geführt hat, ist übrigens keineswegs erfunden, sondern hat genau in diesem Wortlaut wirklich stattgefunden. Aber wir haben den Faden aufgegriffen und etwas weiter gesponnen als nur für Spielberg. Dass die Nachricht, ab jetzt soll es bei jedem Grand Prix Grid-Boys geben, nicht besonders gut ankommen würde, war uns vorher klar.

Um der Story etwas mehr Glaubwürdigkeit zu verleihen, bauten wir den Hinweis auf ein echtes YouTube-Video mit Daniel Ricciardo ein, und die Modelagentur starboxx, die es in Heidelberg wirklich gibt. Dass starboxx aber mit Zeitungsinseraten männliche Models für das Hockenheim-Wochenende sucht, das war frei erfunden.

Wir hoffen, dass es uns mit unserem Aprilscherz gelungen ist, den einen oder anderen Leser reinzulegen und vor allem zum Lachen zu bringen. Und wir hoffen auch, dass wir nicht wieder in anderen Redaktionen allzu ernst genommen und zitiert werden. Denn das ist bei unseren Aprilscherzen in der Vergangenheit schon recht häufig passiert ...

Hier können Sie den Aprilscherz noch einmal nachlesen!


Ein kleiner Rückblick auf die früheren Aprilscherze:

Eine unheilige Allianz zwischen Bernie Ecclestone und Ron Dennis, den frisch entmachteten "großen Herren" der Formel 1, war das Thema unseres Aprilscherzes im Jahr 2017. Die beiden würden sich zusammentun, das insolvente Manor-Team übernehmen und gemeinsam mit Honda ihren eigenen Rennstall an den Start schicken - unter dem Namen "BRoMA" (Bernie Ron Motorsport Association). Unser versteckter Hinweis: Broma bedeutet auf Spanisch "Witz" ...

Lesen Sie hier den Aprilscherz von 2017 noch einmal!

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Maria Scharapowa brachte die Redaktion auch schon auf eine Aprilscherz-Idee Zoom Download


2016 war der Aprilscherz eine Reaktion auf die kurz zuvor bekannt gewordene Dopingsperre der Tennisspielerin Maria Scharapowa. Davon inspiriert, berichteten wir von einer "Aktion scharf" gegen Doping auch in der Formel 1. Wahr an unserer Story war, dass Stirling Moss gestanden hat, in seiner aktiven Karriere gedopt zu haben. Nicht wahr war der Rest, zum Beispiel dass Blutbilder der Fahrer gespeichert werden sollen und auch die Mechaniker regelmäßig Urinproben abgeben müssen.

Lesen Sie hier den Aprilscherz von 2016 noch einmal!

Dass die Formel 1 Anleihen bei der Skisprung-Vierschanzentournee und vor allem beim Tennis nimmt, war im Jahr 2015 unsere Aprilscherz-Idee. Demnach sollten fünf Grands Prix in Europa (Barcelona, Monte Carlo, Spielberg, Silverstone und Monza) einen "Grand-Slam"-Status erhalten, um die traditionsreichen Rennen aufzuwerten. Diese Rennen, so schrieben wir, zählen normal zur WM, außerdem gibt es aber Medaillen in Gold, Silber und Bronze für die Top 3 - und natürlich einen goldenen "Bernie-Award" für den Gesamtsieger. Außerdem sollten die Top 3 der Gesamtwertung mit fünf, drei beziehungsweise einer Million US-Dollar Preisgeld belohnt werden. Darüber hinaus sollte der "Grand Slam Europe" mit jeweils einem Gaststarter aufgewertet werden: Felix Baumgartner in Österreich im Red Bull, Valentino Rossi in Italien im Ferrari - und so weiter. Eine gefällige Idee, die aber von den Formel-1-Verantwortlichen nicht aufgegriffen wurde...

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Unsere Idee für spektakulären Funkenschlag wurde Wirklichkeit Zoom Download

Nach der Umstellung auf die leisen V6-Hybridmotoren im Jahr 2014 störten sich viele Fans an der Sound-Debatte und fanden das Spektakel Formel 1 insgesamt zu wenig aufregend. Also veröffentlichten wir Ideen, wie man dem gegensteuern könnte. Uns fielen zum Beispiel Motorenmappings ein, die unverbranntes Benzin in den Auspuff jagen, damit spektakuläre Stichflammen entstehen. Oder Streifen aus Magnesium auf dem Unterboden, für mehr Funkenschlag. Beim ersten Test der Funkenschlag-Streifen in Österreich wurde aus Magnesium zwar Titan, aber die Formel 1 hat unsere Idee tatsächlich adaptiert! Ein Pressesprecher sagte uns sogar später (als wir nicht locker gelassen haben, wer denn nun die Idee hatte): "Beansprucht das mal ruhig für euch." Die Rechnung für das Beraterhonorar müssen wir Bernie Ecclestone aber erst schicken...

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Die ständig wechselnden Helmdesigns von Sebastian Vettel haben uns zum Aprilscherz im Jahr 2013 inspiriert. Damals verbreiteten wir die Nachricht von zwei angeblichen FIA-Richtlinien (73a und 73b), die die Fahrer dazu zwingen, mit einem einzigen Helmdesign die komplette Saison zu bestreiten, um den Wiederkennungswert zu erhöhen. Außerdem sei eine neue Vorschrift, dass die Helme der Fahrer eines Teams nicht zu ähnlich sein dürfen. Das hätte damals Nico Rosberg und Lewis Hamilton getroffen, die beide in Gelb unterwegs waren. Aber: Spätestens als Vettel sein nächstes Helmdesign auspackte, war unser kleiner Spaß aufgeflogen. Randnotiz: Auch diese unsere Aprilscherz-Idee ist inzwischen tatsächlich im Formel-1-Reglement verankert!

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Dass viele Teams ums nackte Überleben kämpfen mussten, weil sie wirtschaftlich enorm unter Druck standen, war im Jahr 2012 Tatsache (und ist es noch heute). Dass Bernie Ecclestone den einen oder anderen "Feuerwehrmann" losgeschickt hat, um ihnen - unter strenger Geheimhaltung - zu helfen, ebenfalls. Und dass ein Massenkollaps von Formel-1-Teams katastrophale Folgen für den geplanten Börsengang gehabt hätte, liegt auf der Hand. Frei erfunden war allerdings, dass es einen Solidarfonds geben soll, gefüttert von den vier großen für die gefährdeten kleinen Teams. Denn Solidarität mag es im Formel-1-Paddock öfter geben, als viele Außenstehende glauben, aber wenn es ums liebe Geld geht, hält sich die Nächstenliebe doch sehr in Grenzen. Übrigens: Eine österreichische Gratiszeitung hat uns den damaligen Aprilscherz glatt abgenommen. Wir wundern uns heute noch sehr, wie die Kollegen an ein passendes Ecclestone-Zitat gekommen sind.

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Im Jahr 2011 ging uns der eine oder andere Leser auf den Leim und nahm uns die Story über neue Testmöglichkeiten für Rookies und Nachwuchsfahrer ab. Die Idee damals: Wer 25.000 Euro auf den Tisch legt, bekommt am Donnerstag vor dem Rennwochenende ein drittes Auto eines der Teams zugelost, kann also theoretisch sogar in einem Ferrari landen - und darf außer Konkurrenz mittrainieren. Highlight wäre ein Showrennen am Sonntagmorgen gewesen. Auch wenn sich viele Nachwuchsfahrer darüber gefreut hätten, war die Meldung natürlich völlig an den Haaren herbeigezogen...

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Am 1. April 2010 berichteten wir, dass man beim Virgin-Team in Großbritannien alle möglichen Ressourcen aktivieren möchte, um in den CFD-Rechnern von Nick Wirth mehr Arbeit verrichten zu können. Die Fans sollten sich ein angebliches Programm herunterladen, mit dem Wirth Research ein Teil der Rechenleistung eines Heim-PCs für eigene Zwecke nutzen kann. Das sogenannte Grid-Computing exisitiert zwar tatsächlich, aber zum Zwecke der Simulation und Berechnung von Formel-1-Bauteilen ist es natürlich nicht in Gebrauch.

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Das KERS-System inspirierte uns 2009 zu einem unserer Aprilscherze Zoom Download


Im Jahr 2009 berichteten wir, dass der Freitag beim Großen Preis von Malaysia ins Wasser fällt, da sich bei der Zwischenlagerung des Formel-1-Materials am Flughafen von Kuala Lumpur nach einem Kurzschluss in einem Batteriepaket eines KER-Systems Frachtcontainer entzündet haben. Da die betroffenen Teams Ersatzmaterial aus Europa einfliegen müssen und das weitere Material von der Polizei wegen der Spurensuche noch nicht freigegeben wurde, könne das Training am Freitag nicht stattfinden. Ein Kollege vom österreichischen Fernsehen ist seither nicht gut auf uns zu sprechen: Ihn kostete es stundenlange Recherchearbeit, die Meldung als Aprilscherz zu enttarnen.

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In der Saison 2008 berichteten wir, dass das erste Formel-1-Rennen unter Flutlicht abgesagt werden und der Große Preis von Singapur bei Tageslicht stattfinden muss. Hintergrund sei die Tatsache, dass der Automobil-Weltverband FIA die Sicherheit aller Beteiligten nicht ausreichend gewährleisten könne, da zwei Fahrer an Nachtblindheit leiden. Frei erfunden war die Diagnose "Hemeralopie" ebenso wie der Umstand, dass die FIA gezwungen sei, dieses Krankheitsbild bei der zukünftigen Vergabe der Superlizenz an die Fahrer zu berücksichtigen. Bei jenem Marketer, der daraufhin seinen Flug nach Singapur stornierte, möchten wir uns noch einmal entschuldigen...

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Im Jahr 2007 lasen Sie bei uns, dass die Formel 1 ab der Saison 2010 einen Technologieplan verfolgen wird, an dessen Ende ab der Saison 2030 eine "Null-CO2-Formel-1" stehen wird, dank von Elektromotoren angetriebener Rennfahrzeuge. In den 20 Jahren dazwischen soll sich die Formel 1 diesem Ziel Schritt für Schritt nähern, zunächst durch ein jährlich verschärftes Benzinlimit, anschließend durch Einheitsmotoren in Kombination mit einem Hybridantrieb. Im Nachhinein betrachtet: Fast prophetisch, nicht wahr?

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Die Chromlackierung hätte die FIA für Schrott befunden - behaupteten wir Zoom Download


Im Jahr 2006 sind uns einige Leser und erstaunlich viele Medienvertreter auf den Leim gegangen, welche uns die "Meldung" über ein Verbot der Chrom-Lackierung von McLaren-Mercedes abkauften. Ein Privatsender übernahm die "News" in den Videotext, ein TV-Kommentator brachte die "Neuigkeit" seinen Zuhörern gleich mehrfach näher und bei der Mercedes-PR-Abteilung läutete das Telefon Sturm. Angeblich hatte die FIA eingreifen müssen, weil sich das Auto "wegen der stark reflektierenden Oberfläche kaum von der feuchten Rennstrecke abhebt, wenn die Sonne ungünstig steht".

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Im Jahr 2005 berichteten wir, dass die Formel 1 endlich einmal etwas für ihre Fans tut, die man ansonsten im Vergleich zu vielen anderen Rennserien ziemlich vernachlässigt. Angeblich habe Endemol, Europas größter Produzent für Fernsehunterhaltung, zusammen mit Renault-Teamchef Flavio Briatore ein Konzept entwickelt, das einzigartig ist. So wolle man im Dezember einige Formel-1-Fahrer "Big-Brother"-like auf Briatores Farm in Kenia einsperren und sie rund um die Uhr mit Kameras beobachten. Jeden Tag soll gesendet werden, mit Highlights der letzten 24 Stunden und verschiedenen Wettkämpfen, welche live ausgetragen werden.

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Ein Kamelrennen in der Formel 1? Auch diese Idee hatten wir einmal... Zoom Download


Im Jahr 2004 narrten wir unsere Leser mit der Meldung, wonach Scheich Fawaz Bin Mohammed Al Chalifa, Geschäftsführer des Bahrain International Circuit, für die Stunden vor dem Rennen ein Kamelrennen plant, bei dem die Teamchefs oder andere Teammitglieder gegeneinander antreten. Der Scheich, so behaupteten wir, zahle 10.000 Dollar Startgeld je Tier und sogar 50.000 Dollar, wenn sich der Teamchef persönlich auf das Kamel schwingt. Das Geld solle einem wohltätigen Zweck zugutekommen.

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Im Jahr 2003 berichteten wir, dass das Jordan-Team einen 16-jährigen Schüler aus England verpflichtet hat, der die Elektronikprobleme des Teams lösen soll. Lionel Michael, der den Spitznamen "Mike Byte" trägt, soll sich als großer Jordan-Fan angeblich über die Startprobleme des Teams in der Saison 2001 geärgert haben und darauf an Teamchef Eddie Jordan geschrieben haben. Übrigens meldete sich ein bekannter deutscher TV-Sender einige Tage später in unserer Redaktion, da man den Jungen als Talkshow-Gast einladen wollte.

Lesen Sie hier den Aprilscherz von 2003 noch einmal!

Für viel Wirbel sorgte unsere Meldung zum 1. April 2002. Juan-Pablo Montoya war am Abend des 31. März beim Großen Preis von Brasilien (tatsächlich) Michael Schumacher ins Heck gefahren und hatte seinen Frontflügel verloren. Wenige Stunden später verkündeten wir die angebliche Entscheidung der Rennleitung: Sollte sich der Kolumbianer in einem der folgenden vier Rennen erneut durch eine ähnliche Situation einen Frontflügel abfahren, so müsse er an der Box den Wechsel des Frontflügels selbst vornehmen. Zahlreiche Medien fielen auf den Scherz rein, vor allem eine führende überregionale Tageszeitung, die über die volle Breite der ersten Sportseite titelte: "Montoya als Mechaniker"!

Lesen Sie hier den Aprilscherz von 2002 noch einmal!

Auch den Aprilscherz der Saison 2001 nahm man uns teilweise ab - er tauchte unter anderem im Videotext einiger TV-Sender auf. So berichteten wir, dass Ferrari ab der Saison 2002 nicht mehr mit roten Autos an den Start geht, sondern in der Traditionsfarbe Gelb, um eine Verwechslung mit dem neuen Team Toyota zu vermeiden. Den imaginären Ferrari-Marketingleiter Paolo Facorra zitierten wir mit den Worten: "Die Leute haben durch unser Formel-1-Engagement längst vergessen, dass Ferraris Traditionsfarbe nicht Rot, sondern Gelb ist." Der Name war natürlich frei erfunden, auch wenn tatsächlich Gelb und nicht Rot Ferraris Firmenfarbe ist.

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