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Formel-1-Live-Ticker: Der Freitag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Renault will angeblich Ex-FIA-Mann verpflichten +++ Heftiger Abflug von Romain Grosjean +++ Gasly bis Saisonende im Auto? +++
Steiner: Grosjean-Unfall "inakzeptabel"
Der Haas-Teamchef ist sauer. Auf der Pressekonferenz erklärt er, dass so etwas 2017 niemals passieren dürfe - erst recht nicht auf einer permanenten Rennstrecke. Das Auto sei "schwer" beschädigt. Das Wichtigste ist natürlich, dass es Grosjean gutgeht. Trotzdem sei der Zwischenfall "inakzeptabel". Steiner zeigt sich hier deutlich aufgebrachter als Grosjean selbst - aber durchaus nicht zu Unrecht ...
Warum Budkowski die FIA verlassen hat
Auch diese Frage stellt sich dem ein oder anderen natürlich. Hintergrund ist laut unseren Informationen, dass man ihm bereits vor einiger Zeit versprochen hatte, dass er Rennleiter Charlie Whiting nach und nach ablösen würde. Das ist allerdings bis zuletzt nicht geschehen. Offenbar wollte Budkowski wohl nicht länger warten und hat daher nun seine Kündigung eingereicht. Das Reglement sieht für solche Fälle lediglich eine Sperre von drei Monaten vor, weshalb nun diese - für alle Seiten - ungünstige Situation entstanden ist ...
Kritik an Budkowski
Unser Kollege Dieter Rencken hat das Thema (siehe früherer Eintrag) in der Pressekonferenz zur Sprache gebracht. Horner, Szafnauer und Vasseur sind sich einig: Ein FIA-Mitarbeiter sollte eine deutlich längere Arbeitssperre bekommen, bevor er zu einem Formel-1-Team wechseln darf. Horner erklärt, dass Budkowski sich vor einiger Zeit zum Beispiel noch die Windkanäle aller Teams angesehen hat und auch einige Geheimnisse der neuen Autos für 2018 kennt. Es sei daher inakzeptabel, dass er nach gerade einmal drei Monaten für einen direkten Konkurrenten arbeiten dürfe. Szafnauer und Vasseur sehen das ähnlich.
Red Bull: Im Trockenen noch zu langsam
Red Bull war am Vormittag im Regen am schnellsten, am Nachmittag war man dann aber ziemlich chancenlos gegen Ferrari. Max Verstappen berichtet: "Im Trockenen war es in Ordnung, aber noch nicht perfekt, weil Sebastian sehr schnell war. Meine Runde war nicht perfekt. Dann bin ich auf den alten Supersoft-Reifen noch einmal rausgegangen, und wir waren im Vergleich zum Ferrari immer noch zu langsam. Das bedeutet, dass wir morgen schon noch Arbeit vor uns haben."
Vettel: Trotz Bestzeit nicht ganz zufrieden
P1 und P2 für Ferrari. Eigentlich sollte man meinen, die Scuderia muss zufrieden sein. "Es war ganz okay, aber noch nicht ganz ideal", berichtet Sebastian Vettel und erklärt: "Der Anfang war gut, im Mittelteil habe ich etwas verloren, dann wurde es wieder besser. Der Vormittag war noch nicht so gut. Da fehlt uns noch ein bisschen. Im Trockenen lief es ein bisschen besser. Im Endeffekt interessieren morgen und übermorgen, heute interessiert keinen. Wir hätten gern noch ein paar Dinge probiert, auf die wir jetzt keine Antwort haben. Aber dann schauen wir eben, dass wir die morgen alle auf einmal unterbringen."
Pressekonferenz
Wir arbeiten hier im Ticker das Qualifying weiter auf. Nebenbei beginnt in Sepang natürlich gleich auch noch die Pressekonferenz der Teamvertreter, auf die wir ebenfalls ein Auge haben werden. Es bleibt also spannend, bleib dran ;-)
Mercedes: Grund für schwache Pace unklar
"Es war eine sehr schwierige Session für uns", grübelt Toto Wolff derweil bei 'Sky Sports F1'. "Wir müssen über Nacht herausfinden, was los ist. Im dem Moment, wenn dem Auto die Balance fehlt und man überall herumrutscht, dann überhitzt man die Vorder- und die Hinterreifen - und dann geht nichts mehr. Es ist ein Gremlin im Auto", berichtet er und erklärt: "Es gibt ein grundlegendes Problem im Auto, das wir herausfinden müssen."
"Die sind aber sehr komplex. Es kann ein kleines Detail sein, das das Auto aus der Balance bringt", erklärt der Österreicher und ergänzt: "Mit unserem Auto haben wir Höhen und Tiefen gesehen. Wir scheinen auf einigen Strecken außergewöhnlich gut zu fahren - so wie Monza oder Silverstone -, und auf anderen fehlt uns das Verständnis, wieso wir nicht performen. Das müssen wir verstehen."
Red Bull: In die falsche Richtung gegangen
Red Bull konnte in FT2 nicht mit Ferrari mithalten. "Wir haben Änderungen durchgeführt, die sich aber nicht positiv ausgewirkt haben", erklärt Helmut Marko bei 'Sky' und ergänzt: "Den Speed von Ferrari - vor allem von Vettel - können wir nicht gehen. Aber wir sollten doch noch um einiges schneller sein, als es sich diesen Nachmittag gezeigt hat. Wir haben in die falsche Richtung entwickelt, und ich hoffe, dass wir das morgen korrigieren können."