GP Malaysia
Formel-1-Live-Ticker: Der Freitag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Renault will angeblich Ex-FIA-Mann verpflichten +++ Heftiger Abflug von Romain Grosjean +++ Gasly bis Saisonende im Auto? +++
Palmer zeigt Verständnis für Renault
Interessante Randnotiz: Im Gespräch mit 'Sky Sports F1' zeigt Jolyon Palmer Verständnis dafür, dass Renault ihn 2018 durch Carlos Sainz ersetzt. "Ehrlich gesagt ja. Im Endeffekt geht es um Ergebnisse. Wenn Du bis Singapur keinen Punkt holst, dein Teamkollege aber einen ganzen Haufen, dann sieht das nicht gut aus", gesteht er. Es gebe aber auch verschiedene Gründe für sein schlechtes Abschneiden - unter anderem Probleme mit der Zuverlässigkeit. "Es ist keine Überraschung, dass sich das Team dann anderweitig umsieht", erklärt er. "So läuft das eben ..."
Tolle Aktion
Lewis Hamilton beweist sich hier mal wieder als tolles Vorbild. Gestern hat er einen kleinen Jungen mit hinter die Kulissen bei Mercedes genommen. Das Kind durfte sogar einmal in seinem Auto sitzen. Schade, dass Hamilton seine Vorbildfunktion nicht immer so ernst nimmt. Auf Instagram veröffentlichte er heute nämlich auch ein Video, in dem US-Präsident Donald Trump auf ziemlich primitive Art beledigt wurde. Mittlerweile hat der Ex-Weltmeister das Video aber schon wieder gelöscht.
Hamilton für Alonso Titelfavorit
Seit dem Rennen in Singapur liegt Lewis Hamilton in der WM 28 Punkte vor Sebastian Vettel. Für Fernando Alonso steht der Deutsche jetzt mit dem Rücken zur Wand. "Die Meisterschaft ist jetzt nicht mehr wie vor Singapur, als die beiden gleichauf waren. Jetzt hat Lewis einen klaren Vorteil", erklärt der zweimalige Weltmeister und spricht von einer "riskanten Situation" für Vettel. "Er kann sich keine Fehler mehr leisten", warnt der Spanier. Bei dem Thema fällt mir doch glatt wieder unsere Fotostrecke ein ;-)
Fotostrecke: Prognose: Wer ist im Titelkampf im Vorteil?
Nach dem Startcrash in Singapur steht Sebastian Vettel mit dem Rücken zur Wand. 28 Punkte liegt er nun hinter Lewis Hamilton. Wie realistisch sind seine Titelchancen in der Formel-1-Saison 2017 jetzt noch? Wir schauen uns die sechs verbleibenden Rennen des Jahres einmal ganz genau an und wagen eine Prognose. Fotostrecke
Sondergenehmigung für Haas
Haas darf eine Nachtschicht einlegen, um das Auto von Romain Grosjean zu reparieren. Das US-Team darf die Sperrstunde brechen, nachdem man einen entsprechenden Antrag an die FIA gestellt hatte. Normalerweise müssen die Teams die Garage in der Nacht verlassen und dürfen nicht an den Boliden arbeiten. Haas bekommt heute eine Sondergenehmigung, weil man für den Unfall von Grosjean nicht selbst verantwortlich war. Allerdings hat das Team Auflagen bekommen. So darf man lediglich am Grosjean-Auto werkeln - das Auto von Magnussen darf nicht angefasst werden.
Wehrlein: Ocons Leistungen sind gut für mich
Die Zukunft von Pascal Wehrlein ist weiterhin offen. Der Mercedes-Junior glaubt allerdings, dass ihm die guten Leistungen von Ex-Teamkollege Esteban Ocon bei Force India helfen könnten. "Seine Performance ist gut - und das ist auch gut für mich, denn im vergangenen Jahr war er mein Teamkollege, und ich habe gesehen, was er kann." In der zweiten Saisonhälfte 2016 fuhren die beiden gemeinsam für Manor - ungefähr auf Augenhöhe. "Daher ist es gut, dass er jetzt bei Force India gute Leistungen zeigt", so Wehrlein.
McLaren traut dem Braten noch nicht
P5 heute für Fernando Alonso - vor beiden Mercedes. Wie realistisch ist dieses Ergebnis für McLaren-Honda? "Es war unerwartet", räumt Eric Boullier ein und erinnert daran, dass Alonso einige neue Teile am Auto hatte. "Daher haben wir einen Performancerun gemacht - und ich glaube, das haben die anderen Teams nicht." Mit anderen Worten: McLaren hat bereits heute alles gezeigt, während die anderen noch Luft nach oben haben dürften. Auch Alonso selbst gibt sich skeptisch und erklärt, dass am Samstag neben Mercedes auch Force India und Renault wieder stärker sein sollten. Dann würde es mit Q3 wieder einmal eng werden.
Neues Getriebe
Gleich sieben Fahrer haben an diesem Wochenende ein neues Getriebe drin: Kimi Räikkönen, Lance Stroll, Max Verstappen, Sebastian Vettel, Fernando Alonso, Nico Hülkenberg und Marcus Ericsson. Eine Strafe bekommt aber keiner von ihnen, die Wechsel erfolgten jeweils innerhalb des Reglements. Glück hat auch Daniel Ricciardo, der zuletzt in Singapur Probleme mit seinem Getriebe hatte. Offenbar war es aber kein großer Defekt, denn er benötigt kein neues Teil an diesem Wochenende - und entgeht damit natürlich auch einer Strafe.
Mercedes: Sind die neuen Teile schuld?
Die Silberpfeile haben in Sepang einige neue Teile am Auto. Valtteri Bottas vermutet, dass das der Grund sein könnte, warum es heute nicht wie erwartet lief. "Wir haben heute einige neue Teile ausprobiert. Das könnte die Antwort sein, wenn wir feststellen, dass einige Teile nicht wie erwartet funktioniert haben", so der Finne. Im Gegensatz dazu scheint das große Update bei Ferrari sehr gut funktioniert zu haben. "Wir müssen herausfinden, ob die neuen Teile das Auto schlechter gemacht haben", grübelt Bottas. Warten wir mal ab, ob Mercedes das Auto morgen wieder zurückbauen muss.