Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: "Nur das Beste" für Fernando Alonso
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Stefano Domenicali ergreift Partei für Alonso +++ Kimi Räikkönen bereut nichts +++ "Erste Ideen" gegen Grid-Strafen +++
Häkkinen: Vieles macht es der Jugend heute leichter
Als Mika Häkkinen seine Karriere in der Formel 1 begann, war er 22 Jahre alt. Und damit ein paar Jährchen älter als heutige Youngster wie Max Verstappen, Lance Stroll und Esteban Ocon. Deren Entwicklung beobachtet der zweifache Formel-1-Weltmeister mit Spannung. Zu jung für die Königsklasse hält er sich aus diversen Gründen nicht.
"Die Formel 1 ist so professionell geworden. Es gibt Fitnessprogramme, mentales Coaching. Die Teams sind gut organisiert, die Reisepläne durchstrukturiert. Alles ist durchprogrammiert. Die Fahrer müssen sich keine Gedanken machen, wie sie von A nach B oder an ihr Visum für ein bestimmtes Land kommen. Das hilft natürlich", weiß Häkkinen. "Dann ist da das Internet. Dort kann man viel studieren, alles ist verfügbar. Wer eine Leidenschaft für die Formel 1 hat, kann dort so viel lernen, noch bevor er in einem Formel-1-Auto sitzt. Sie sind nicht zu jung."
Häkkinen über McLaren: "1993 war wie ein Traum"
Zweifach-Weltmeister Mika Häkkinen blickt auf seine Karriere bei McLaren und ergreift Partei für das strauchelnde Team. Weitere Formel-1-Videos
Kimi Räikkönen: Rallye-Gastspiel war kein Fehler
Kürzlich stellte Kimi Räikkönen klar: Nach seiner Formel-1-Karriere wird er keinesfalls in die Rolle eines TV-Experten schlüpfen, so viel sei sicher. Zum Glück bleibt uns der Finne ja noch eine Weile in der Königsklasse erhalten. Im Jahr 2009 verabschiedete er sich schon einmal aus der Formel 1 und trat danach in der Rallye-Weltmeisterschaft an.
Im Gespräch mit 'Sky Sport News' blickt Räikkönen auf die damalige Trennung von Ferrari zurück: "Das hatte verschiedene Gründe. Zu dieser Zeit wollten sie etwas anderes. Und ich war recht glücklich damit, an diesem Punkt zu gehen." Seine anschließende Zeit als Rallye-Fahrer will er nicht missen.
"Für mich war das absolut kein Fehler. Mir sind bei den einzelnen Etappen sicher einige Fehler unterlaufen (lacht). Aber das gehört zur Rallye", erzählt Räikkönen. "Die Atmosphäre im Rallyesport ist etwas wärmer. Denn man fährt nicht wirklich gegeneinander, man fährt vielmehr gegen die Zeit. Ich habe das sehr genossen und würde nichts ändern."
Kritik am Motorenkontingent geht weiter
Zurück zum Thema Grid-Strafen: Da das Kontingent der verfügbaren Antriebe 2018 noch einmal von vier auf drei heruntergesetzt wird, könnte sich die Problematik verschärfen. Red-Bull-Teamchef Christian Horner will die Motorenregel deshalb wiederholt zur Diskussion stellen.
"Mir macht es Sorgen, dass wir im nächsten Jahr auf drei Einheiten runtergehen, und das bei mehr Rennen", gibt er zu bedenken. "Aus meiner Sicht sollte das beim nächsten Treffen der Strategiegruppe ganz oben auf der Liste stehen. Ich habe schon einmal versucht, es zu ändern, aber ich fand keine Unterstützung."
Horner hofft, dass sich das bei der nächsten Gelegenheit ändert. Zumal er bezweifelt, dass der eigentliche Sinn der Beschränkung ohnehin verfehlt wird: "Der Zweck der Motorenregel bestand darin, Kosten zu sparen, aber natürlich ist das nicht der Fall." Horner plädiert für eine "gerechte Balance" und wirft die Zahl fünf als Kompromiss in den Raum.
Mercedes nimmt uns mit nach Brackley
Mercedes' Miniserie "Monza to Singapore" geht weiter. Diesmal: Die Autos kehren in die Fabrik zurück und werden vor dem nächsten Grand Prix inspiziert.
Von Monza nach Singapur: Mercedes backstage (2)
Mercedes' Miniserie geht weiter. Heute: Die Autos kehren in die Fabrik zurück und werden vor dem nächsten Grand Prix inspiziert. Weitere Formel-1-Videos
Hamiltons Erfolgsrezept
Für Lewis Hamilton sind die Auszeiten, die er sich zwischen den Rennen nimmt, extrem wichtig. Der Brite betont: "Es ist nicht so, dass ich nicht arbeite, ich stehe in ständigem Kontakt mit den Ingenieuren. Ich brauche eine Balance, ich muss leben, ich muss mich mit Freunden treffen und Freude in anderen Dingen finden. Und wenn ich dann mit freiem Kopf zum Rennen komme, dann bin ich in meiner persönlichen Bestform und am schnellsten."
Was seine Bestform angeht, habe er sich im Vergleich zu den Vorjahren noch einmal steigern können. "Ich fühle mich mehr 'allrounded' als vorher. Wir Rennfahrer müssen alle glauben, dass wir selbst der Beste sind. Du brauchst diesen Glauben und dieses Vertrauen in dich selbst", sagt Hamilton.
Lauda: Lewis Hamilton ähnelt James Hunt
Auf Lewis Hamilton lässt Niki Lauda nichts kommen. Wird der Mercedes-Pilot für sein Jetset-Leben von den Medien gerne mal in die Mangel genommen, verliert Lauda kein böses Wort über seinen Schützling. Ganz im Gegenteil. Für ihn ist Hamilton nicht nur ein fahrerisches Ausnahmetalent, sondern auch ein ganz außergewöhnlicher Typ.
Im Interview mit 'RTL' zieht Lauda einen Vergleich: "Es gibt viele Fahrer, manche arbeiten Tag und Nacht. Du bist der James Hunt für mich. Ich selbst war der Arbeiter. Hunt hatte mehr Frauen als ich, ich hatte weniger Spaß als er und du bist in der Hinsicht gleich." Mit Hunt verband Lauda zwar eine legendäre Rivalität, aber auch eine enge Freundschaft.
Daniel Ricciardo ermutigt Teamkollege Verstappen
Max Verstappen hat das Pech in dieser Formel-1-Saison gepachtet, könnte man meinen. Oft wurde der ambitionierte Youngster durch technische Probleme ausgebremst. Sechs Mal sah er die Ziellinie nicht. Zuletzt wurde er in Monza durch eine frühe Kollision mit Felipe Massa weit zurückgeworfen, konnte sich aber immerhin noch in die Punkteränge vorkämpfen.
Sein Red-Bull-Teamkollege Daniel Ricciardo rät Verstappen, sich davon nicht unterkriegen zu lassen. "Er muss sich einfach darauf konzentrieren, dass er gut fährt. Es ist ja nicht so, dass er schlecht fahren würde UND Zuverlässigkeitsprobleme hat. Er fährt gut. Er muss das große Ganze betrachten", erklärt Ricciardo.
"Er ist einer der jüngsten Fahrer in diesem Sport, hat jede Menge Talent und viele Leute sagen, er kann Großes erreichen. Das sollte er als Motivation nutzen. Wenn er will, kann er gut und gerne noch 15 Jahre in diesem Sport sein. Ich bin sicher, dass seine Zeit kommen wird, wenn er nicht an heute, sondern morgen denkt."
Formel-1-Sportchef Brawn will Regeln optimieren
Nachdem die Startaufstellung in Monza durch zahlreiche Grid-Strafen - insgesamt gab es 150 Strafplätze, die auch auf neun Fahrer verteilten - gehörig durcheinander gewürfelt wurde, kochte die Kritik am Strafsystem der Formel 1 wieder hoch. Bereits im Interview mit 'Motorsport-total.com' hatte Sportchef Ross Brawn beschwichtigt, das System der Grid-Penaltys überarbeiten zu wollen.
Dies bekräftige Brawn nun erneut. "Es ist ein Aspekt des Regelwerks, den wir uns genau ansehen müssen. Im Grundsatz ist es richtig, aber die Art der Umsetzung ist für viele Fans schwer zu akzeptieren", schreibt er in seinem obligatorischen Newsletter nach dem Monza-Rennen. "Wir haben ein paar Ideen, wie wir das ändern können und müssen es im Detail mit der FIA diskutieren, um zu sehen, wie wir die Situation verbessern können."