• 03. Juli 2017 · 14:05 Uhr

Hamilton gibt zu: Manchmal wird mir schlecht

Lewis Hamilton outet sich, dass ihm sein Körper hin und wieder im Cockpit zu schaffen macht - Er hat aber seine eigene Art gefunden, damit fertig zu werden

(Motorsport-Total.com) - Für Rennfahrer ist der Albtraum schlechthin: Übelkeit im Cockpit. Kein Fahrer spricht gerne über ein Phänomen, das beinahe jeden Piloten an einem bestimmten Punkt in seiner Karriere heimsucht. Die hohen G-Kräfte der Formel 1 gehen auf den Körper und schlagen auf den Magen. Vor allem auf Strecken wie Spa-Francorchamps, auf denen Kuppen und Kompressionen hinzukommen, wird der Magen mit heftigsten Kräften konfrontiert, die auch den stärksten Fahrer an seine Grenzen bringen können.

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Lewis Hamilton muss sich im Auto ab und an mit seinem Körper auseinandersetzen Zoom Download

Lewis Hamilton ist einer der ersten Fahrer, die sich outen, hin und wieder körperliche Probleme am Steuer zu haben. "Manchmal bekomme ich das Gefühl, dass der Körper langsamer wird, während das Auto weiterfährt", sagt er im Gespräch mit 'Sky Sports'. "Es ist ein ganz merkwürdiges Gefühl, wie bei einer Krankheit. Mir wird richtig schlecht. An manchen Tagen habe ich das, an anderen nicht."

Hamilton hat sein eigenes Rezept gefunden, damit umzugehen: "Ich motiviere mich einfach. Dann holt der Körper von selbst auf." Zu seinem Glück ist dies bislang noch nicht in entscheidenden Rennen aufgetreten. In Trainingssitzungen allerdings hat man Lewis Hamilton, sonst immer ein fahrerischer Perfektionist, schon öfters neben der Strecke gesehen.

Wichtig ist jedoch, da zu sein, wenn es drauf ankommt. Und dafür hat Hamilton ein Händchen. Wie etwa in Baku, als er am Freitag völlig abgeschlagen hinterherfuhr, am Samstag dann aber die Pole-Position holte und nur von einem lockeren Cockpitschutz am Sieg gehindert wurde.

"Ich habe meinen Weg gefunden, konstante Leistungen zu erbringen", sagt der dreimalige Weltmeister. Sein Geheimnis nach zehn Jahren Formel 1: Sich nicht immer das absolute Maximum abzufordern. "Vielleicht ist es das Geheimnis eines guten Fahrers, nicht einen Leistungspeak zu haben, sondern über einen langen Zeitraum stets ganz knapp darunter zu liegen", findet er. Lieber für zehn Jahre 99,5 Prozent als ein Jahr lang 110 Prozent. Ob er damit auf Nico Rosbergs Rücktritt anspricht, lässt er offen.

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