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Carlos Sainz genervt: "Das ist weder nett noch gentlemanlike!"
Die anhaltende Diskussion um seine Bestrafung nach dem Kanada-Grand-Prix stört den Spanier - Er schießt gegen Felipe Massa und die Haas-Mannschaft
(Motorsport-Total.com) - Toro-Rosso-Pilot Carlos Sainz ist wütend, dass Konkurrenten wegen des Verursachens der Startkollision beim Kanada-Grand-Prix weiter eine härtere Bestrafung gegen ihn fordern. Der Spanier, der eine Rückversetzung um drei Plätze für den WM-Lauf in Aserbaidschan aufgebrummt bekommen hatte, stört sich an der anhaltenden Diskussion und meint: "Ich finde es weder gentlemanlike noch nett, Rennsperren zu fordern." Ein Seitenhieb, der allen voran Williams-Fahrer Felipe Massa trifft.
Sainz stört sich nicht nur an der Kinderstube seiner Rivalen, sondern auch an dem, was sie ihm vorwerfen. Er hielt die Angelegenheit nach einer gemeinsamen Besprechung in Montreal im Beisein der Rennleitung für ausgeräumt. "Alle haben deutlich gesehen, was passiert ist - dass Romain im toten Winkel war." Gemeint ist Haas-Fahrer Grosjean, dessen Teamchef Günther Steiner ebenfalls zu denjenigen zählt, die sich noch immer eine deftigere Sanktion gegen Carlos Sainz wünschen.
"Ich habe mich entschuldigt und die Leute gehen mich immer weiter an", beklagt sich Toro-Rosso-Youngster und beruft sich darauf, in Montreal alles getan zu haben, um einen Unfall zu verhindern. "Jeder Fahrer hat das gleiche Problem. Und jeder andere Fahrer versteht es", sagt Sainz über die Schwierigkeit, ein Auto im toten Winkel des Seitenspiegels zu erspähen. Offenbar hat er die Rechnung ohne Massa gemacht.
