Nigel Mansell hält Mercedes nicht für einen "Außenseiter"

(Motorsport-Total.com) - Dreimal in Folge gewann Mercedes in den vergangenen drei Jahren die Weltmeisterschaft in der Fahrer- und Teamwertung der Formel 1. Dass sich die Mannschaft aus Brackley nun selbst als Außenseiter im Kampf um die Meisterschaft 2017 bezeichnet, betrachtet Nigel Mansell mit großer Skepsis. "Das ist nur Gerede. Ich glaube nicht, dass sie Außenseiter sind", sagt der ehemalige Formel-1-Fahrer gegenüber 'Reuters'. Vielmehr ist der Weltmeister von 1992 überzeugt, dass Mercedes "sehr nahe" an Ferrari dran ist.

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Nigel Mansell glaubt an einen engen Kampf zwischen Mercedes und Ferrari Zoom Download

Für Mercedes-Teamchef Toto Wolff ist Ferrari nach dem Doppelsieg in Monaco der Favorit auf den Titel. Doch für Mansell ist das Rennen um die Meisterschaft noch lange nicht vorbei. "Lewis (Hamilton) kann den Titel in diesem Jahr immer noch gewinnen", sagt der frühere Ferrari-Fahrer. Doch er gibt zu, dass es ein enger Kampf um die Krone werden wird.

Die Scuderia habe über den Winter eine hervorragende Arbeit geleistet und er freue sich, dass sein ehemaliges Team ein starker Gegner für Mercedes ist. "Nun wird es darauf ankommen, wer das Rennen in Sachen Entwicklung gewinnt. Der Hersteller, der das Auto schneller entwickelt, wird letzten Endes die Weltmeisterschaft gewinnen", schildert der Brite.

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Der Sky-Experte Marc Surer glaubt, dass auch der Faktor Fahrer eine entscheidende Rolle spielen kann. " Wenn Lewis noch Weltmeister werden will, muss er sich jetzt zusammenreißen", warnt der Schweizer. "Einfach mal weniger durch die Welt fliegen und sich mehr aufs Rennen fahren konzentrieren."

Hamilton rangiert derzeit auf Platz zwei der Fahrerwertung mit 25 Punkten Rückstand auf Ferrari-Pilot Sebastian Vettel und 29 Zählern Vorsprung vor Bottas. Andernfalls, fürchtet Surer, könnte Teamkollege Valtteri Bottas am dreimaligen Weltmeister vorbeiziehen: "Bottas ist ein seriöser Arbeiter, der das Beste aus dem Auto rausholt, ähnlich wie Rosberg."

In Montreal könnte Hamilton, der schon fünfmal auf dem Circuit Gilles Villeneuve gewonnen, wieder die Nase vorn haben. Sogar vor Ferrari, meint Surer: "Die Strecke von Montreal kommt Lewis sehr entgegen, weil es eine Spätbremser-Strecke ist. Und da ist er Spezialist. Niemand bremst später, hier kann er das gleich mehrfach pro Runde ausnutzen."