• 27. April 2017 · 16:43 Uhr

Räikkönen dementiert Marchionne-Rüge: "Alles in Ordnung"

Der Finne sieht sich trotz wenig Spaß nicht als Nummer 2 bei Ferrari - Er betont, mit sportlichen Krisen umgehen zu können und denkt nicht an ein Karriereende

(Motorsport-Total.com) - Ferrari-Star Kimi Räikkönen zeigt bezüglich seiner Zukunft in der Formel 1 unbesorgt. Wie der 37-Jährige im Vorfeld des Russland-Grand-Prix in Sotschi sagt, hätte er trotz seiner aktuellen Formkrise nicht zu befürchten, von der Scuderia zu einem Nummer-2-Fahrer hinter Sebastian Vettel degradiert zu werden. "Wenn es am Jahresende so weit ist, dass einer nach Punkten keine Chance mehr hat, ergibt es sich von selbst", winkt Räikkönen gelassen ab, wenn es um mögliche Stallregie geht.

Foto zur News: Räikkönen dementiert Marchionne-Rüge: "Alles in Ordnung"

Kimi Räikkönen ist bezüglich seiner Formel-1-Zukunft unbesorgt Zoom Download

Bei den Roten würden weiter die Absprachen gelten, die zum Ende der vergangenen Saison getroffen worden sein, betont der Finne. Dabei wurde offenbar freies Racing vereinbart. "Wir wissen genau, was wir als Fahrer untereinander zu tun haben. Daran hat sich nichts geändert", so Räikkönen.

Von einem ernsten Personalgespräch - manche mögen formulieren Rapport - bei Sergio Marchionne (wie es der Ferrari-Präsident angekündigt hatte) will Räikkönen nichts wissen. Eine Unterhaltung mit seinem Boss bestreitet er nicht. "Soweit ich mit ihm gesprochen habe, ist alles in Ordnung", tastet er sich vor und warnt vor anders lautenden Medienberichten: "Es sind viele unsinnige Geschichten in Zeitungen und im Internet im Umlauf. Ich vertraue da mehr dem persönlichen Kontakt."


Fotostrecke: Karriere-Meilensteine: Kimi Räikkönen

In der WM-Gesamtwertung der Fahrer gibt es tatsächlich Hoffnung für Räikkönen, schließlich beträgt sein Rückstand auf Vettel und Mercedes-Pilot Lewis Hamilton nur 21 Punkte. Nach mitunter schwierigen Jahren bei Lotus und bei Ferrari ist er gewillt, Durststrecken zu überstehen: "Ich habe das Glück, dass ich nicht immer in der Lage war, ständig zu gewinnen. So konnte ich mich daran gewöhnen. Es ist etwas ganz Normales", sagt er über Phasen ohne Formel-1-Erfolgserlebnisse.

Foto zur News: Räikkönen dementiert Marchionne-Rüge: "Alles in Ordnung"

Seltenes Bild: Derzeit fährt Sebastian Vettel ständig vor Kimi Räikkönen Zoom Download

Räikkönen leugnet nicht, dass er um seine Motivation kämpfen müsste: "Es ist nicht einfach und es macht keinen Spaß." Da er dafür bekannt ist, im Motorsport nicht nur Geld und Ruhm, sondern vor allem Freude am Fahren zu suchen, kursieren Rücktrittsgerüchte - wie seit 2014 in regelmäßigen Abständen. "Seit Jahren wird darüber spekuliert", sagt Räikkönen über ein mögliches Karriereende und bleibt unverbindlich: "Ich will zuerst gut abschneiden. Dann sehe ich, was die Zukunft bringt."

Während Red-Bull-Kollege Daniel Ricciardo spaßeshalber zu einer Runde Karaoke rät (Räikkönen eröffnete im Winter in Helsinki eine Karaoke-Bar), schwirrt gerüchteweise die Motocross-Szene als Betätigungsfeld für den Ferrari-Oldie durch das Fahrerlager. Als Teambesitzer und als Zaungast hat er sich schon blicken lassen. Jedoch nur dann, wenn die Formel-1-Verpflichtungen es zuließen.

"Ich will mein Leben nicht ändern", stellt Räikkönen klar und beschreibt die Sache als Freizeitvergnügen: "Wenn ich Zeit habe, mache ich es. Es ist ein Spaß und mir gefällt es, aber abwarten, was passiert." Bei seinem kurzzeitigen Rücktritt in den Jahren 2010 und 2011 widmete sich der "Iceman" als Pilot in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) aber auch einer Motorsport-Kategorie, die er bis dato nur als Hobby betrieben hatte. Weil er den Spaß gesucht hatte, den er jetzt wieder vermisst.

Aktuelles Top-Video
Foto zur News: Krise bei Mercedes: Wer kommt nach Lewis Hamilton? | Interview Marc Surer
Krise bei Mercedes: Wer kommt nach Lewis Hamilton? | Interview Marc Surer

"Lewis kann das nicht", sagt Formel-1-Experte Marc Surer über die derzeitige...

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Melbourne: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion
Melbourne: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion
Foto zur News: F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
Sonntag

Foto zur News: F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
Samstag

Foto zur News: F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
Freitag

Foto zur News: F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
Technik
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: Krise bei Mercedes: Wer kommt nach Lewis Hamilton? | Interview Marc Surer
Krise bei Mercedes: Wer kommt nach Lewis Hamilton? | Interview Marc Surer
Foto zur News: Nach Melbourne-Foul: Wechselt Alonso zu Red Bull?
Nach Melbourne-Foul: Wechselt Alonso zu Red Bull?

Foto zur News: Red Bull versagt in Melbourne! Kippt die WM?
Red Bull versagt in Melbourne! Kippt die WM?

Foto zur News: Porsche-Geheimtest: Fährt Vettel jetzt in Le Mans?
Porsche-Geheimtest: Fährt Vettel jetzt in Le Mans?
formel-1-countdown
Top-Motorsport-News
Foto zur News: Audi-Team Attempto erklärt DTM-Aus nach zwei Jahren: "Kostet uns viel mehr"
DTM - Audi-Team Attempto erklärt DTM-Aus nach zwei Jahren: "Kostet uns viel mehr"

Foto zur News: 12h Sebring: So hat Deletraz sein Mega-Überholmanöver erlebt
WEC - 12h Sebring: So hat Deletraz sein Mega-Überholmanöver erlebt

Foto zur News: Attempto-Teamchef kritisiert Audi nach Dakar-Strafe: "Person aus Amt nehmen!"
Dakar - Attempto-Teamchef kritisiert Audi nach Dakar-Strafe: "Person aus Amt nehmen!"

Foto zur News: "Hat seine Ziele erreicht" - Muss Ducati einen Bautista-Nachfolger finden?
WSBK - "Hat seine Ziele erreicht" - Muss Ducati einen Bautista-Nachfolger finden?
Formel1.de auf YouTube