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Highlights des Tages: "Zirkus!" Kritik an Liberty Media
Was heute in den sozialen Medien los war: +++ Ex-Schumi-Manager ledert ab +++ Hülkenberg mag nicht nur Schokolade +++ Hamilton wurden Flügel verliehen +++
Wechselnews
Die betreffen dieser Tage auch viel Teampersonal. So wurde heute bekannt, das McLaren seinen Team-Manager Dave Redding an Williams abgibt (hier mehr dazu). In Grove war man auf der Suche nach einem Ersatz für Steve Nielsen. Der Grund: Nielsen will nach 30 Jahren Formel-1-Zirkus eine ruhigere Kugel schieben.
Der Brite bleibt Williams erhalten und soll Redding an seine Aufgaben heranführen - er selbst würde aber gern mehr in der Fabrik arbeiten, als mit der Königsklasse um die Welt zu touren. Das tut er nämlich, seit er 1986 bei Lotus anfing. Seine Karriere führte ihn über Tyrrell, Benetton, Honda und Arrows. Er war bereits Sportdirektor bei Renault, Caterham und Toro Rosso. Erst Ende 210104 kam er zu Williams du machte dort unter anderem der Boxenstopp-Crew Beine.
Auch die stellvertretende Teamchefin Claire Williams findet, Nielsen habe sich eine neue Rolle verdient: "Er hat uns von Beginn an klar gemacht, dass er weniger reisen will. Das respektieren wir."
Jahr der großen Entscheidung
Die Saison hat noch nicht einmal ansatzweise angefangen, da wird schon kräftigt ins Silly-Season-Horn geblasen. Einer der größten Posten auf dem Fahrer-Wechselmarkt wird in diesem Jahr Sebastian Vettel sein. Dessen Vertrag bei Ferrari läuft Ende des Jahres aus. Und weil es in Maranello noch nicht so läuft wie gewünscht, raten sogar schon Experten wie Gerhard Berger zu einem Wechsel.
Willy Weber, der Rekordweltmeister Schumacher ja damals auch als Ferrari-Pilot betreut hat, sieht das ähnlich. "Wenn es in dieser Saison nicht deutlich besser wird, dann muss Vettel da weg", sagt er. "Und wenn sie beim Mittagessen wieder Wein ausschenken, dann ist klar: Jetzt wird es nichts mehr." Bei Mercedes steht übrigens für 2018 noch kein zweiter Fahrer neben Hamilton fest...
Alternative Fakten
Mit den neuen Formel-1-Eigentümern Liberty Media ist viel Hoffnung in die Königsklasse eingezogen. Die Amerikaner sollen die Rennserie vor dem Verfall retten. Fans und Fahrerlager-Personal setzen dabei auf deren Marketingerfahrung. Einer sieht das allerdings kritischer. Michael Schumachers ehemaliger Manager Willi Weber wettert in der aktuellen Sport Bild regelrecht gegen die neuen Besitzer.
"Die Amerikaner machen aus jedem Sport einen Zirkus", meint er. "Die werden jetzt jedes Rennen zu einem Event machen wollen, berühmte Schauspieler einladen und die Zuschauer etwas näher ranlassen, als das in der Ära von Bernie der Fall war. Der Amerikaner wird niemals für ein Formel-1-Ticket kämpfen. Der geht dann lieber woanders hin. Ich denke daher, dass dadurch dieses Premiumgefühl verloren geht. Die neuen Besitzer haben keine Rennfahrer-Gefühle, die wollen nur Geld verdienen."
Die Kunst des Simulierens
Felipe Massa ist zurück. Das hat er uns gestern schon mit einem Gruß aus dem Simulator beweisen. Heute erklärt er noch einmal in aller Ausführlichkeit, warum man als professioneller Rennfahrer eigentlich ständig am Computerspielen ist. Dabei stellt er heraus: nur zu einem kleinen Teil geht es darum, sich als Pilot auf Strecken einzufahren oder ein Gefühl fürs Fahren zu bekommen.
Größtenteils wird für die Ingenieure und deren Neuerfindungen geackert. Jedes neue Teil wird nämlich zunächst einmal ausführlich simuliert. Schließlich ist das Testen auf der echten Strecke streng begrenzt. Und dann muss sich auch noch ausführlich mit dem technischen personal auseinandergesetzt werden. Das gehört alles zum Job-Profil unserer schnellen Helden.
Spätes Geständnis
Jetzt kann man es ja erzählen... hat sich Ex-Formel-1-Pilot Juan Pablo Montoya gedacht und eine witzige Story von seinem ersten Königsklassen-Sieg ausgepackt. "Ich hatte auf dem Weg zur Strecke Autounfall", erzählt er bei Formula1.com vom Morgen des 16. September 2001 in Monza. "Ich kam zum Kreisverkehr und vor mir fuhr noch einer. Es kam sonst niemand und ich dachte, der Kerl vor mir würde weiterfahren. Aber er hielt an und ich fuhr ihm hinten drauf."
Der Sieg bei seinem erst 15. Grand Prix war somit in Gefahr. "Ich hatte keine Papiere oder Ähnliches bei mir", so Montoya. "Aber ich war in voller Teamkleidung und habe ihnen dann alle Nummern von BMW gegeben. Dann bin ich mit dem kaputten Auto zur Strecke gefahren." Das ist bei ihm aber nicht zur Gewohnheit geworden. Bei seinen sechs anderen Karriere-Siegen bleib er unfallfrei.
Doch nicht nur Schokolade
Nico Hülkenbergs Beitrag über seine durch Süßigkeiten verstärkten Trainingsmethoden ist wohl ein Highlight dieser Winterpause gewesen. Aber der neue Renault-Pilot hält es kulinarisch nicht nur mit der Sünde. In der Dominikanischen Republik lässt er sich auch zum Verzehr anderer Köstlichkeiten hinreißen.
Filmabend mit der Familie
... außer man heißt Jenson Button und hat nach der Formel-1-Karriere nichts mehr zu tun. Der Brite kann das Leben mittlerweile entspannter angehen und hat sich daher für einen Filmabend mit Freundin und Hund entschieden. Ich rate mal, welchen Film sie geschaut haben: Bestimmt Driven mit Til Schweiger, Sylvester Stallone und Verona Feldbusch ;)
