• 18. November 2016 · 13:44 Uhr

Esteban Ocon: Max Verstappen und ich haben uns gehasst

Der Manor-Pilot erzählt von erbitterter Rivalität im Kartsport und der Formel 3, heute seien sie beide reifer: "Ich denke erst nach, und das ist der Unterschied zu Max"

(Motorsport-Total.com) - Einige Formel-1-Kollegen sind nicht mehr gut auf Max Verstappen zu sprechen. Dass sich der 19-Jährige Feinde macht, kommt nicht zum ersten Mal in seiner kurzen Motorsport-Laufbahn vor. Der heutige Manor-Pilot Esteban Ocon berichtet, während der gemeinsamen Zeit im Kartsport und in der Formel-3-Europameisterschaft öfters mit dem Niederländer aneinandergeraten zu sein. "Es war nicht schön, oft an der Grenze zu gefährlich", schildert der Franzose 'Formule1'.

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Hier noch als Junioren: Esteban Ocon und Max Verstappen waren sich spinnefeind Zoom Download

Ob die Duelle noch in der Güteklasse hart aber fair rangierten, vermag Ocon nicht einzuschätzen. "Ich weiß nicht, wie häufig wir Rad an Rad gefahren sind. Dass wir nie abgeflogen sind, könnte man als Zeichen dafür werten, dass es auch fair war", bleibt er vage, unterstellt Verstappen jedoch, im Auto erst den Gasfuß und dann den Kopf zu bemühen. "Er fährt viel aggressiver als ich. Ich bin es, wenn ich es muss, und nicht ständig", lanciert er einen Seitenhieb auf den Weggefährten.

Ocon legt nach: "Ich denke erst nach, bevor ich irgendwelche Risiken auf mich nehme. Das ist der große Unterschied zwischen mir und Max." Dennoch hätten sie als Jugendliche ein respektvolles Verhältnis zueinander gehabt, wenn sie nicht gerade den Rennhelm auf den Kopf geschnallt hatten. "Wir haben uns während der Saison gehasst, sonst war es in Ordnung. Jetzt sind wir aber reifer", deutet er trotz seiner Aussagen ein entspannteres Verhältnis zum Red-Bull-Shootingstar an.

Neid gibt es auf Seiten Ocons, der 2016 überraschend für Manor debütierte und im kommenden Jahr für Force India ins Lenkrad greifen wird, übrigens nicht: "Max hatte das Glück, dass er es so schnell in die Formel 1 geschafft hat. Das hat mir im vergangenen Jahr gefehlt", sagt er über die Saison nach seinem Formel-3-Europameistertitel, bei dem er Verstappen bezwang. "Er hatte aber auch das nötige Potenzial. Er ist sehr schnell und es wundert mich nicht, dass er sich gut schlägt."

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