• 14. November 2016 · 18:44 Uhr

Track-Limits: FIA will Systeme, die Ausritte bestrafen

Slalom durch die Auslaufzone: So stellt sich die Rennleiter Charlie Whiting das Ende der Diskussion um Track-Limits vor - Einige Fahrer bevorzugen Kiesbetten

(Motorsport-Total.com) - Die FIA will die Diskussion um sogenannte Track-Limits beenden, indem sie die Auslaufzonen der Kurse so gestaltet, dass die Formel-1-Piloten sie nur mit Einkaufnahme von Zeitverlust passieren können. Rennleiter Charlie Whiting hält die Vorgehensweise für erprobt und einen gangbaren Weg für die Zukunft: "Wir haben Möglichkeiten entwickelt, bei denen die Fahrer auf einem bestimmten Weg zurück auf die Strecke müssen, der sie automatisch langsamer macht", erläutert der Brite seine Idee.

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Spielberg: Kwjat kann von Randsteinen und Kiesbetten ein Lied singen Zoom Download

Mögliche Hilfsmittel könnten Randsteinformationen in den Auslaufzonen sein, die mit dem Boliden nicht überfahren werden können, ohne ihn zu beschädigen. Ergo müsste ein zeitintensiver Slalom bestritten werden. "Wir haben es auf einigen Strecken schon getan, wo die Situation ähnlich ist wie in Mexiko", meint Whiting nach dem Strafendebakel vor zwei Wochen. "Ich denke da an die zweite Schikane in Monza (die Variante della Roggia; Anm. d. Red.) und auch an die letzte Schikane in Montreal."

Anschließend hätte es keine Diskussion über die Track-Limits mehr gegeben. Dass im Autodromo Hermanos Rodriguez nicht vor dem Rennen gehandelt worden sei, begründet Whiting damit, dass bei der Premiere 2015 das Abkürzen der Kurvenkombination nach der Start- und Zielgeraden nicht vorgekommen sei: "In Mexiko gab es im vergangenen Jahr kein Problem. Damals war der Rasen aber noch ganz neu und es war viel feuchter. In diesem Jahr war es viel einfacher, querfeldein zu fahren."


Fotostrecke: GP Mexiko, Highlights 2016

Mercedes-Pilot Nico Rosberg würde solche Maßnahmen begrüßen: "Es wäre gut, wenn wir etwas hätten, das uns in den Auflaufzonen einbremst", meint er. Slalomkurse bedeuten aber eine Absage an die von vielen Aktiven geforderten Kiesbetten. "Das wäre nicht schlecht und das würde ich unterstützen. Dann wäre es wie in Suzuka - das perfekte Beispiel", unterstreicht Toro-Rosso-Pilot Daniil Kwjat und erkennt einen weiteren Vorteil: "Umso mehr Auslaufzone es gibt, umso eher will man sie nutzen."

Im Umkehrschluss erhöhe sich die Sicherheit also durch ein Kiesbett, das seit geraumer Zeit im Verdacht steht, für Überschläge zu sorgen, weil es Autos bei hohen Geschwindigkeiten aushebelt. Hinzu kommt, dass die Streckenbetreiber ihre Bahnen für die MotoGP attraktiv machen wollen, was mit Kunstrasen nicht möglich ist. "Ein Kiesbett ist da ein guter Kompromiss", findet Kwjat, dem auch hohe Randsteine nicht schmecken - er war derjenige, der in Spielberg Opfer der "Baguette-Kerbs" wurde.

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