• 12. November 2016 · 12:30 Uhr

Valtteri Bottas: Strolls Finanzspritze für Williams "sehr positiv"

Warum die Ankunft des 18-jährigen Lance Stroll Williams rosige Zeiten bescheren könnte, Jacques Villeneuve einem Vergleich mit Maldonado aber nicht zustimmt

(Motorsport-Total.com) - Die Beförderung des erst 18-jährigen Lance Stroll zum Williams-Einsatzpiloten bedeutet auch für Valtteri Bottas gute Nachrichten. Der Grund: Der kanadische Milliardärssohn zahlt rund 30 Millionen Euro in die Teamkasse des Privatteams ein. "Das wird dem Team mit Sicherheit finanziell helfen", reibt sich der Finne die Hände. "Und das ist für uns sehr positiv, denn beim Budget waren wir im Vergleich zu vielen anderen Teams stets ein wenig im Hintertreffen."

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Gute Laune bei Valtteri Bottas: Lance Stroll gibt die finanzielle Marschroute vor Zoom Download

Doch das ist noch nicht alles: Der Vater des Youngsters, Modemogul und Ralph-Lauren- sowie Tommy-Hilfiger-Investor Lawrence Stroll, finanzierte den Bau eines neuen Hightech-Simulators in Grove, den bislang nur der Filius nutzen durfte. In der kommenden Saison steht er aber auch Bottas zur Verfügung.

Für den 27-Jährigen wird es ein wichtiges Jahr: Zum ersten Mal in seiner Formel-1-Karriere geht Bottas als Teamleader in die Saison. Eine Rolle, die er gerne annimmt: "Ich fühle mich wirklich dafür bereit und werde die Entwicklungsrichtung des neuen Autos vorgeben. Und ich bin auch bereit, dass jemand anderer von mir lernen kann."

Eine Gratwanderung für Bottas, denn zieht er gegen Stroll den Kürzeren, würde dies mit Sicherheit einen Karriereknick nach sich ziehen. "Lance hat sich in den Nachwuchsserien gut geschlagen und ist definitiv ein talentierter Kerl", will er seinen neuen Teamkollegen, der dieses Jahr mit einem 2014er-Williams ausgiebig testete, nicht unterschätzen.

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Pastor Maldonado brachte viel Geld, produzierte aber auch viel Schrott Zoom Download

Doch wie riskant ist es für Williams aus sportlicher Sicht wirklich, den Formel-3-Europameister ins Auto zu setzen? Geht man den Poker nur ein, weil Stroll wie einst Pastor Maldonado so viel Geld mitbringt, oder setzt man wirklich auf sein Talent?

"Es ist nicht wie bei Pastor Maldonado", sagt Ex-Williams-Pilot Jacques Villeneuve gegenüber 'Minute-Auto.fr'. "Er bringt ein großes Budget mit, das Williams benötigt, aber auch den Formel-3-Titel und zumindest der Papierform nach ein enormes Talent."

Strolls Landsmann ortet für den Youngster aber eine schwierigere Ausgangssituation als bei Senkrechtstarter Max Verstappen: "Verstappen wurde von der Sporthoheit protegiert, was man daran erkennt, dass er so wenige Strafen hatte, er konnte also wirklich pushen. Stroll hat den finanziellen Rückhalt, er kann es sich also leisten, sich Zeit zu nehmen und zu lernen."

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