• 04. November 2016 · 12:46 Uhr

Ross Brawn: Ich arbeite liebend gerne mit Bernie Ecclestone

In der Formel 1 waren sich Ross Brawn und Bernie Ecclestone nicht immer grün, doch die Zukunft könnte beide wieder zusammenführen - "Interessante Kombi"

(Motorsport-Total.com) - Dass er Bernie Ecclestone in dessen Funktion als Formel-1-Boss bald beerben würde, hat Ross Brawn zwar jüngst dementiert. Ausschließen wollte der britische Rennsportmanager eine Zusammenarbeit aber nicht - ganz im Gegenteil. "Es wäre eine sehr interessante Kombination und mit Sicherheit kein Problem für mich", stellt Brawn im Interview mit der britischen Rundfunkanstalt 'BBC' klar.

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Bernie Ecclestone und Ross Brawn - Dreamteam für die Formel-1-Zukunft? Zoom Download

Er selbst stehe den neuen Eigentümern von Liberty Media derzeit beratend zur Seite. "Aber Bernie ist der Direktor. Er ist derjenige, der entscheidet, wie sich die Dinge in den nächsten Jahren abspielen werden", versichert Brawn. Schließlich habe Ecclestone den Sport in mehr als 40 Jahren zu dem gemacht, was er heute ist - und das auf seine ihm eigene Art und Weise. Will heißen: Er war dabei keineswegs zimperlich.

"Jeder, der denkt, er sei Bernies bester Freund, nimmt sich besser in Acht. Denn Bernie hat keine besten Freunde. Ihm geht es ums Geschäft", weiß Brawn. Auf die Frage, ob der 86-Jährige noch immer gut für die Formel 1 sei, antwortet er: "Es ist einfach, bestimmte Aspekte der Formel 1 zu kritisieren. Aber jeder respektiert ihn. Und wenn er sagt 'Spring!', dann fragen die meisten 'Wie hoch?' Das kann sonst niemand. Er hat viel erreicht."

Brawn: "Einen zweiten Bernie wird es nicht geben"

Deshalb wäre es auch ein "mutiger Schritt" seitens Liberty Media, sich von Ecclestone zu trennen. Dennoch sei klar, dass das Wirken des 86-Jährigen in der Königsklasse irgendwann ein Ende finden und damit ein neues Zeitalter anbrechen werde: "Wenn der Tag kommt, an dem Bernie womöglich aufhört, wird es keinen weiteren Bernie geben. Es wird eine andere Struktur sein und diese hängt auch von Liberty Media ab."


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Welche Rolle er dabei spielen könnte, sei noch längst nicht klar. Eines steht für Brawn aber fest: "Ich will nicht zurückkommen und ein Team leiten. Das motiviert mich nicht. Aber es könnte mich motivieren, die Zukunft der Formel 1 mitzugestalten und sie für die Herausforderungen, vor denen sie steht, fit zu machen. Und dafür bieten sich eine ganze Reihe von Positionen an."

Ecclestone würde eine Rückkehr Brawns in die Königsklasse jedenfalls begrüßen. "Er war lange Teil des Sports. Und ich hoffe, wir verlieren ihn nicht. Ich würde ihn gerne wieder bei Mercedes sehen", sagte er der BBC am Rande des Mexiko-Rennens. Auch in der Rolle eines Stewards könne er sich Brawn gut vorstellen. "Das ist eine schöne Überraschung für mich", gesteht dieser wiederum.

Er und Ecclestone hatten sich nicht im Besten voneinander getrennt. Sowohl bei Brawn GP als auch bei Mercedes war es zwischen beiden zu Unstimmigkeiten gekommen. "Die Formel 1 ist eine politische Arena. Ich war damals nicht clever genug", sagt Brawn heute. "Aber ich verstehe Bernies Position. Ich habe in dieser Zeit nicht genug Einsatz gezeigt und ihm vielleicht nicht den Respekt erwiesen, den er verdient."

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