• 02. November 2016 · 17:27 Uhr

Bernie Ecclestone: Ross Brawn sollte lieber zur FIA gehen

Bernie Ecclestone betont, dass er weiterhin in der Formel 1 das Sagen hat und findet, dass Ross Brawn als sein Nachfolger ungeeignet sei

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Boss Bernie Ecclestone findet, dass Ross Brawn lieber eine Rolle beim Automobilweltverband FIA annehmen sollte als beim neuen Formel-1-Eigentümer Liberty Media. "Ich würde mich freuen, wenn er zur FIA gehen würde, dafür wäre er erstklassig", sagt Ecclestone. "Ich habe lange nicht mehr mit ihm gesprochen und habe nicht die leiseste Ahnung, was er machen könnte. Bei uns auf jeden Fall nichts. Wir brauchen keinen Ingenieur oder jemanden mit einem Job wie Ross."

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Bernie Ecclestone glaubt nicht, dass Ross Brawn sein Nachfolger wird Zoom Download

In den vergangenen Tagen war darüber spekuliert worden, dass der frühere Technikdirektor von Ferrari und Teamchef von Mercedes eine Aufgabe übernehmen könnte, in der er sich um sportliche und kommerzielle Aspekte der Formel 1 kümmern soll. Am Mittwoch stellte Brawn gegenüber 'BBC Sport' jedoch klar, dass ihm ein solcher Posten nicht angeboten wurde.

Seiner Aussage nach habe das US-Unternehmen Liberty Media, dass derzeit Formel-1-Anteile im Wert von 4,4 Milliarden US-Doller vom bisherigen Mehrheitseigner CVC Capital Partners übernimmt, ihn lediglich als Berater engagiert hat, um die Abläufe in der Formel 1 besser zu verstehen.

Liberty könnte aber damit liebäugeln, Brawn nach Abschluss der Übernahmen dauerhaft zu engagieren, damit er sich zukünftig um sportliche und technische Belange kümmern. Laut Brawn hänge jedoch alles davon ab, welche zukünftige Rolle sich Ecclestone vorstelle.


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Die Spekulationen, nach denen Brawn bereits einen Vertrag unterschrieben habe und ihn als Geschäftsführer ablöst, bezeichnet Ecclestone als "völligen Unsinn", erklärt jedoch, dass Liberty Media "tun und lassen kann, was immer sie wollen", sobald sie die volle Kontrolle über die Formel 1 übernommen haben.

"Liberty Media sind Teilhaber - Chase (Carey; Anm. d. Red.) hat Peter Brabeck als Vorsitzenden abgelöst, aber sie haben im Unternehmen noch nichts zu sagen", betont Ecclestone. "Sie halten 10 Prozent am Unternehmen, und momentan bin ich weiterhin Geschäftsführer. Sollte Liberty aber die Kontrolle übernehmen, wären sie in einer Position, in der sie tun und lassen können, was immer sie wollen. So wie es jeder Firmenbesitzer kann."

Ecclestone erklärt zudem, dass er vorher davon erfahren hätte, wenn Brawn ein offizieller Posten angeboten worden wäre. "Chase kommt mit allen gut zurecht. Er hätte mich informiert, wenn sie auch nur darüber gesprochen hätten", sagt der Formel-1-Boss. "Wenn jemanden diese Position (des Geschäftsführers; Anm. d. Red.) neu besetzen würde, dann wäre ich das."

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