Malaysia GP

Formel-1-Live-Ticker: Der Sonntag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Vettel entschuldigt sich telefonisch bei Rosberg +++ Hamiltons Ausfall-Grund +++ Riccardo widmet Sieg Jules Bianchi +++

16:19 Uhr

Ericssons Heldentat

Das ist am breiten TV-Publikum vorbeigegangen: Sauber-Pilot Marcus Ericsson hat 5 Runen ohne einen Tropfen zu trinken durchgestanden! Sein Trinksystem war defekt. Und das ausgerechnet in der Hitze von Sepang. Er kam aber sogar noch als zwölfter ins Ziel.

"Heute bin ich mit meiner Leistung zufrieden", sagt er. "Ich hatte einen ganz guten Start, konnte einige Plätze gutmachen und hatte auch das Tempo, um während der gesamten Renndistanz mit meinen unmittelbaren Konkurrenten mitzuhalten. Das zeigt, dass wir am Auto in Bezug auf die Performance Fortschritte gemacht haben, die uns näher an das Mittelfeld heranbringen. Natürlich wollten wir heute Punkte holen, doch dafür waren wir nicht nahe genug dran."

Bei Teamkollege Felipe Nasr versagte auch etwas: Das Brake-by-Wire-System. Er schaffte es nur bis Runde 46.


16:00 Uhr

Noch mehr Ups and Downs

Je mehr ich mir das Rennen so Team für Team anschaue, desto mehr fällt mir auf, dass es bei den meisten nur für einen Piloten gutging und für den anderen dafür total daneben. So auch bei Renault. Jolyon Palmer kann endlich über seinen ersten Punkt jubeln.

"Ich bin so glücklich", sagt er. "Ich hatte das ganze Wochenende Probleme und heute konnte ich zurückschlagen. Ich konnte ein perfektes rennen hinlegen und das Team hat die perfekte Strategie gewählt. Wir konnten die reifen am Leben erhalten und konnten schnellere Autos schlagen."

Teamkollege Kevin Magnussen musste sein Auto nach 17 Runden mit überhitzten bremsen abstellen. Schon zu Beginn des rennen hatte er sich einen Frontflügelschaden eingefahren und war zurückgefallen.

"Ich bin im Sandwich der Leute gelandet, die Vettel und Rosberg ausgewichen sind", erklärt er. "Wir haben den Frontflügel ausgetauscht und weiter gepusht. Aber die Kühlung der Bremsen wir beschädigt und die Temperaturen stiegen an."


15:43 Uhr

Des einen Freud...

Beeindruckend! Fernando Alonso für vom letzten Startplatz aus bis auf Rang sieben vor. Und das erklärt er so: "Wir konnten schon beim Start viele Positionen gut machen und waren davon so überrascht, dass es Diskussionen um die richtige Strategie gab. Wir haben uns schließlich für die aggressivere Taktik entscheiden und alle frischen reifen auszuspielen, die wir uns im Qualifying aufsparen konnten. Das Virtuelle Safety-Car hat uns dabei geholfen."

Seinem McLaren-Teamkollegen kam das zwischenzeitlich neutralisierte rennen aber gar nicht entgegen. "Ich war zu einem Zeitpunkt sogar Vierter", trauert der Neunplatzierte. "Es sah alles recht gut aus, weil Fernando und Hülkenberg hinter mir auf einer Dreistoppstrategie waren. Dann kam aber das Virtuelle-Safety-Car zwei Runden, nachdem ich an der Box war. Dabei konnten die anderen bis zu 15 Sekunden gutmachen und mich so einholen."


15:27 Uhr

5000 Euro Strafe für Haas

Nach Romain Grosjeans frühen Ausscheiden in Runde acht musste auch Esteban Gutierrez in Runde 39 Seinen Boliden abstellen - weil ihm ein Rad abhandengekommen war. Für diese Fahrlässigkeit wurde das Team mit einer Strafe belegt.

"Wir hatten einen fantastischen Start", beschreibt der Mexikaner sein restliches Rennen. "Bis zur ersten Kurve lief es ziemlich gut, bis ich durch eine Berührung mit Kevin Magnussen einen Reifenschaden hinten rechts bekam. Auch mein Unterboden war beschädigt, aber ich schaffte es zurück in die Box. Als ich zurück auf die Strecke kam, musste ich kämpfen, um wieder Plätze gutzumachen. Das Auto war nicht einfach zu fahren."


15:15 Uhr

Wo es bei Force India nicht ganz gereicht hat

Sergio Perez und Nico Hülkenberg sind zufrieden mit den Plätzen sechs und acht - aber es hätte auch besser laufen können. "Der Schlüsselmoment in meinem Rennen war das erst Virtuelle Safety-Car", sagt Perez. "Das war ein großer Vorteil für diejenigen, die auf dem Medium-Riefen gestartet sind und hat mich dafür etwas nach hinten gespült."

Noch mehr Pech hatte Hülkenberg, der schon am Start Zeit verlor, weil er dem Crash zwischen Vettel und Rosberg ausweichen musste. Danach hing er lange hinter Jenson Button fest, weil es sich in Sepang nicht so leicht überholen lässt.

"Alles in allem können wir glücklich darüber sein, beide Autos in die Punkte bekommen zu haben", sagt er aber. Schließlich habe man noch immer den Vorteil gegenüber Williams. "Das hilft uns für ein sicherlich sehr spannendes Ende der Saison."


14:56 Uhr

In den Motor geschaut

Warum es genau zum Motorschaden bei Hamilton kam, kann erst geklärt werden, wenn das Aggregat zurück in die Fabrik geschickt und dort gründlich untersucht wurde. Was genau passiert ist, kann man aber jetzt schon sagen. So soll Hamilton eine Explosion gehört haben und als der Bolide zurück in der Garage war, konnten die Mechaniker ein Loch im Block feststellen, was auf einen Schaden im Kurbelgehäuse hinweist. So berichtet es 'Auto, motor und Sport. Das hatten die Silberpfeile nicht kommen sehen.


14:38 Uhr

Dafür noch immer Wut im Bauch wegen Vettel

"Ich konnte ihn hinter mir sehen", beschreibt Verstappen den Start. "Er möchte das Rennen in der ersten Kurve gewinnen, was lächerlich ist. Was ich im Rennen gesagt habe, will ich jetzt nicht ändern. Er ist einfach reingestochen und hat viel zu spät gebremst. Er hat Nico torpediert, und ich musste dem Unfall ausweichen. Das hat mein Rennen ebenfalls beeinflusst. Wir haben ohnehin einen so engen Radius, und wenn man dann versucht einzulenken und zu bremsen, dann blockiert man nun einmal die Reifen."

Auch Niki Lauda übt Kritik an dem Ferrari-Piloten: "Sebastian räumt Nico mit einem Kraftakt weg, der Verstappen-artig war. Der fährt Nico volle Pulle auf das rechte Hinterrad. Gott sei Dank konnte der Mercedes weiterfahren. Aber das war ein absoluter Fehler, den ein viermaliger Weltmeister eigentlich nicht machen sollte. Die Aktion war vollkommen sinnlos. Da kann man nicht durchfahren, ohne zu crashen. Ich wundere mich, warum er das macht."


14:18 Uhr

Kein böses Blut bei Red Bull

Max Verstappen war von der besseren Startposition ins Rennen gegangen und sah zwischenzeitlich sogar schon wie der strategische Sieger aus. Zwischen ihm und Ricciardo ging es auch ganz schön heiß zu - da möchte man kein Teamchef gewesen sein. "Wir durften frei fahren", sagt Verstappen aber. "Wir sollten es sauber halten, aber das haben wir gemacht. Es war ein perfektes Resultat für das Team. Daniel und ich respektieren uns, von daher hatten wir Spaß."

"Ich war auf gebrauchten Softs und Daniel auf neuen", erklärt er, warum es am Ende nicht mehr gereicht hat. "Danach spielt man etwas Katz und Maus. Es ist hart, vorbeizukommen. Wenn man auf eine Sekunde rankommt, macht man sich die Reifen kaputt. Ich wusste, dass es hart wird, aber so ist Rennsport. Manchmal hat man Glück, manchmal nicht."

Der Teenager wurde für seinen Einsatz aber nicht nur mit dem zweiten Platz belohnt, sondern auch mit dem Titel "Driver of the day" vom internationalen Publikum.

Auch Ricciardo äußert sich derweil positiv über das Duell: "Man weiß, dass der Typ zwei Meter neben einem genauso viel Spaß daran hat wie man selbst und es ging dabei auch noch um den Sieg. Das ist ein richtiger Adrenalin-Kick."

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