GP Großbritannien
Formel-1-Live-Ticker: Der Sonntag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Erste Analyse der FIA-Strafe +++ Mercedes meldet Protest an +++ Hamilton: "Bigger balls" als Rosberg +++
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Nico Rosberg war schon bei den FIA-Kommissaren, momentan sitzt er mit Lewis Hamilton im Team-Debriefing nach dem Rennen. Um 18:00 Uhr deutscher Zeit wird Hamilton zur Pressekonferenz in der Hospitality erwartet. So schön langsam wäre es nett, mal eine Entscheidung und ein finales Rennergebnis zu bekommen. Nigel Mansell scheint immer noch in Diskussionen mit seinen FIA-Kollegen zu sein.
Jos Verstappen von Sohn Max überholt
Mit seinem dritten Podestplatz in der Formel 1 hat Max Verstappen seinen Vater Jos überholt. Der kann das aber ganz gut verkraften und ist stolz auf den 18-Jährigen: "Max hat ein tolles Rennen hingelegt. Es war ein gutes und faires Duell zwischen Rosberg und Max", so der ehemalige Formel-1-Fahrer.
Hamilton: Antriebseinheiten schonen
Lewis Hamilton befürchtet, dass er mit den erlaubten fünf Motoren nicht durch die Saison kommen wird. Das hatte er heute in der Schlussphase, als ihm der Sieg nicht mehr zu nehmen war, im Hinterkopf: "Leider werde ich mit diesem Motor nicht bis zum Ende des Jahres durchfahren können", lächelt er, "aber heute bin ich schonend gefahren. Wir haben all diese verschiedenen Einstellungen und ich habe alles runtergefahren, als es nicht notwendig war.
"Ich hatte einen Puffer von sechs oder sieben Sekunden, da habe ich die Einstellung runtergefahren, weil ich es nicht gebraucht habe. Als Nico näher kam, habe ich versucht, auf seinen Speed zu antworten. Am Ende wusste ich, dass ich einen Puffer habe, also bin ich wieder schonend gefahren. Hoffentlich habe ich dadurch zumindest ein Viertel eingespart", sagt er.
Räikkönen: Silverstone war ein Ausrutscher
Silverstone war kein prickelndes Rennwochenende für Ferrari, denn Red Bull war hinter Mercedes ganz klar die zweite Kraft. "Es war schwierig", gesteht Kimi Räikkönen, jetzt WM-Dritter. "Es fehlt uns einfach an Anpressdruck. Auf Strecken wie dieser, unter solchen Bedingungen, tun wir uns dann schwer. Wir brauchen mehr Anpressdruck, um hier schnell zu fahren. Der Wind kann dich da gnadenlos bestrafen. Aber so war's halt. Ich bin sicher, dass die nächsten Rennen für uns wieder normal sein werden."
Massa: Vettel-Strafe geht in Ordnung
"He pushed me off the track", hat sich Felipe Massa während des Rennens am Boxenfunk beschwert. Sebastian Vettel bekam dafür fünf Sekunden Strafe. Vettel hat das nicht absichtlich gemacht, dennoch ist die Strafe in Massas Augen in Ordnung: "War ganz ähnlich wie im letzten Rennen mit Nico. Er hat nicht eingelenkt, ich habe gewartet, dass er das tut. Da ging mir dann die Straße aus. Aber das war heute nicht mein größtes Problem. Das waren die Reifen."
Hamilton entspannter denn je
Lewis Hamilton wirkt relaxt nach seinem vierten Silverstone-Sieg. Man hat das Gefühl, dass er in der WM Morgenluft gewittert hat, wenn er sagt: "Ich glaube, dass ich stärker werde. Obwohl ich älter werde, denke ich, dass ich derzeit in meiner Blütezeit bin. Dieses Jahr war eine Saison, an der ich gewachsen bin. Ich hatte viele Höhen und Tiefen, wir hatten viele Probleme. Das ist eine Möglichkeit, zu wachsen und zu lernen. Heute fühle ich mich toll, energiegeladen und stärker denn je in diesem Auto. Einen großen Anteil daran haben sicherlich die Fans, ihre Energie ist ansteckend. Im Auto habe ich das gespürt."
Beinahe-Kollision erklärt
Lewis Hamilton wäre heute beinahe mit dem Safety-Car kollidiert. Der Mercedes-Fahrer kann seinen Patzer erklären: "Meine Hinterradbremsen waren nicht auf Temperatur. Das Safety-Car war so langsam, das könnt ihr euch nicht vorstellen. Unser Auto ist so schnell, und du siehst hinter dem Safety-Car nicht gut. Ich bremste, aber ich wurde nicht langsamer, da wäre ich beinahe reingefahren. Das ist mir zum ersten Mal passiert. Glück gehabt!"
Party mit Andy Murray?
In Wimbledon versucht Andy Murray gerade, seinen dritten Grand-Slam-Titel im Tennis zu gewinnen. Lewis Hamilton fährt jetzt dann nach London. "Wenn er gewinnt, können wir ja gemeinsam Party machen!", schlägt Hamilton im englischen Fernsehen vor. Martin Brundle empfiehlt: "Sag jetzt ja nicht, wo ihr hingeht!"
Bedauerlich findet Hamilton, dass sein Teamkollege Nico Rosberg heute auf dem Podium ausgebuht wurde, genau wie er zuletzt in Österreich. "Wir sind besser als das", nimmt er seine Landsleute in die Pflicht.