GP Europa

Formel-1-Live-Ticker: Der Freitag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Trainings in Baku: Hamilton holt sich beide Bestzeiten +++ Probleme mit losen Randsteinen +++ Crash von Ricciardo +++

21:02 Uhr

Das war's für heute!

Wir machen den Ticker nun dicht, in Baku ist es mittlerweile auch schon 23 Uhr. Maria Reyer bedankt sich für deine Aufmerksamkeit und dein Interesse, ich hoffe, dir hat's gefallen und du bist auch morgen wieder mit dabei. Meine Kollegen in der Redaktion arbeiten noch fleißig an den Teamberichten und Analysen - also bleib noch dran. Außerdem kannst du dich noch einmal durch unsere Fotogalerie aus Baku klicken. Morgen starten wir wieder pünktlich zum Beginn des dritten Freien Trainings um 11 Uhr. Bis dahin, schönen Abend!

Falls dir im Laufe des Tages eine Frage eingefallen ist oder du nur einen Hinweis für uns hast, mit dem Kontaktformular kannst du uns jederzeit erreichen!


Großer Preis von Europa - Freitag


20:36 Uhr

Änderungen: Randsteine weg, Boxeneinfahrt verlängert

Es wird vor dem morgigen Qualifying noch Änderungen an der Strecke geben. Die Randsteine in den Kurven 6 und 12 werden weggenommen werden. Auf dem Boden werden diese mit Farbe nachgezeichnet. Außerdem wird die Boxeneinfahrt verlängert, da sich einige Fahrer darüber beschwert haben, diese nicht gut zu sehen.

Carlos Sainz bestätigt die Änderungen: "Es braucht ein bisschen ein Feintuning, zum Beispiel bei der Boxeneinfahrt. Ich mag sie eigentlich, weil es eine Herausforderung ist, aber man muss auch wissen, ob das Auto reinfährt oder draußen bleibt bei der Linie. Wir müssen die Linie verlängern, sonst könnte ein Auto in der Mitte der Geraden bremsen bei 350 km/h, was nicht ideal ist." Außerdem merkt er an: "Die FIA hat entschieden, ein paar Randsteine zu entfernen. Ich denke nicht, dass es einen großen Unterschied ergibt. Es wird die Rundenzeit ein wenig schneller machen."


20:22 Uhr

Thema Auslaufzone - Kwjat scherzt, Sainz vertraut FIA

Mit Daniil Kwjat und Carlos Sainz haben wir uns heute noch näher über die Auslaufzonen unterhalten, die sehr eng konzipiert sind, sodass die Fahrer den Rückwärtsgang ein paar Mal einlegen müssen, um umzudrehen. Daniil Kwjat regt ein paar Änderungen an: "Es gibt ein paar Bereiche, wie zum Beispiel in Kurve 8, wo es möglich sein sollte, die Gebäude zu versetzen. Man muss das aber akzeptieren." Das sei ziemlich normal, dass es auf einem neuen Stadtkurs viele Fahrfehler gebe. Vor allem Kurve 15 sei knifflig. "Je mehr du fährst, desto konstanter wirst du und wohler fühlst du dich. Am Freitag ist es normal, dass manche Fahrer das Limit ausreizen", meint Kwjat.

Auch er selbst: "Ich bin in Kurve 15 ein oder zweimal geradeaus gefahren, da musste ich mir schnell beibringen, wie ich einen Donut machen kann. Ich habe das schon in Kanada gesagt, da hat der scheiße ausgesehen. Heute bin ich stolz, weil er wirklich gut ausgesehen hat, glaube ich", scherzt der Russe.

Carlos Sainz meint zu den engen Auslaufzonen: "Es ist schwierig, das Auto zu wenden, aber Auslaufzonen sind auch nicht dazu da, Zeit zu gewinnen, sondern sie zu verlieren. Der Fahrer wird hier sehr hart bestraft, das konnte man heute sehen." Die Auslaufzonen sind zwar eng, aber die FIA-Simulationen würden bestätigen, dass "es reicht, wenn wir zum Beispiel einen Bremsdefekt haben, also vertrauen wir der FIA auch", so Sainz.


19:59 Uhr

Vorteil Windschatten?

Auf den langen Geraden in Baku könnte man auf die Idee kommen, den Windschatten vor allem im Qualifying auszunutzen und sich als Teamkollegen dabei gegenseitig zu behelfen. Deshalb haben wir uns im Fahrerlager mal umgehört, was die Teamchefs und Fahrer dazu sagen. Mit Carlos Sainz hat Christian Nimmervoll ausführlich darüber gesprochen. Der Spanier scheint zwar grundsätzlich von der Idee angetan, jedoch weiß er um die Schwierigkeit in der Umsetzung: "Wenn man das perfekt hinbekommt, ist es eine halbe Sekunde wert", erklärt der Toro-Rosso-Pilot. "Man kann mehr verlieren als gewinnen. Man kann sogar mehr als eine halbe Sekunde verlieren, wenn man das Timing nicht richtig hinbekommt. Wenn es passiert, begrüße ich es, aber ich werde nicht danach suchen."

Mit Teamkollege Daniil Kwjat gibt es also keine Absprachen? "Nein, vielleicht liege ich auch falsch und alle Teams machen das morgen und ich bin der Dumme. Aber diese Dinge funktionieren normalerweise nicht. Zumindest hat es bei mir immer Probleme gegeben, als ich es probiert habe." Auch Valtteri Bottas schildert, dass er zwar den Vorteil darin sieht, er aber trotzdem lieber die Finger davon lässt.

Und was haben die Teamchefs geplant? Renault-Leiter Frederic Vasseur meint: "Ich denke, dass es schwierig zu managen ist, weil man einen Fahrer immer benachteiligt. Ich glaube nicht, dass jemand damit spielen wird." Und Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff drückt es noch drastischer aus: "Seit ich im Motorsport bin, seit den frühen 1990er-Jahren, habe ich noch nie Windschattenfahren zwischen zwei Teamkollegen gesehen, das für beide funktioniert hat."

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19:34 Uhr

Hamilton beschwert sich über Fahrerkollegen

Lewis Hamilton scheint durch seine beiden Bestzeiten sehr viel Selbstbewusstsein angesammelt zu haben, der Brite holt nämlich zum Rundumschlag gegen seine Kollegen aus. In der Medienrunde nach dem zweiten Training meint der Weltmeister: "Eines ist klar, diese Fahrer jammern so viel über so viele Sachen", stellt er fest. "Es ist wirklich wellig auf der Start-Ziel-Geraden, und man kann die erste Kurve nicht gut sehen, weil das Auto vibriert, also ist es schwierig. Aber das ist Teil des Racings."

Er geht noch weiter: "Diese Jungs wollen alles glatt haben, ohne Vibrationen und Bodenwellen, sie wollen den Strecken ihren Charakter und ihr Leben nehmen. Es gibt Bodenwellen und ich garantiere, dass es Leute geben wird, die solche Dinge sagen werden. Ich werde mir das nur anschauen und lachen."


19:23 Uhr

Thema Randsteine: Keine Vorfälle im zweiten Training

Wir haben nun weitere Infos zur Causa Randsteine. Unser Mann vor Ort, Christian Nimmervoll, hat direkt bei Pirelli nachgefragt, was mit den Reifen im ersten Freien Training passiert ist. Ein Pirelli-Sprecher erklärt: "Sie haben die Randsteine untersucht, nachdem wir am Ende des ersten Trainings Schnitte in den linken Hinterreifen festgestellt haben. Alle waren so ziemlich an der gleichen Stelle. Das haben wir Charlie Whiting gemeldet, er hat sofort reagiert und alle Randsteine auf der linken Streckenseite untersucht. Er hat ein paar Schrauben gefunden, die locker waren. Das haben sie repariert." Es wird aber bis zum dritten Freie Training morgen noch weitere Änderungen geben: "Sie werden außerdem heute Nacht arbeiten, um eine Lösung zu finden. Wir haben die Reifen auch im zweiten Training gecheckt, und haben dabei nichts gefunden. Alles ist okay", gibt er Entwarnung.

"90 Prozent hatten Schnitte an den Reifen", bestätigt der Pirelli-Sprecher. "In der ersten Session der GP2 zuvor haben wir nichts gefunden, also haben sich die Schrauben durch die Vibrationen und den Fahrbetrieb womöglich gelockert. Deshalb sind diese Schnitte aufgetreten."

"Sie waren ziemlich tief, wir hatten aber keine Reifenplatzer", betont er. "Das müssen wir natürlich in den Griff bekommen. Ein paar waren bis zu fünf Zentimeter tief", gibt er bekannt. "Man konnte bei allen die Richtung des Schnittes erkennen, das war wichtig. Da war klar, dass es sich nicht nur um ein Teil auf der Strecke handeln kann, weil sich das ja bewegen würde. In Kurve 6 und 12 haben sie lockere Schrauben gefunden, das haben sie sofort repariert. Im zweiten Training war alles okay."


19:04 Uhr

Thema Menschenrechte: Teamchefs zurückhaltend

In der Pressekonferenz wurden auch die Bedenken so mancher Organisationen bezüglich der Einhaltung der Menschenrechte in Aserbaidschan besprochen, nachdem Bernie Ecclestone gestern schon dazu Stellung bezogen hat. Toto Wolff meint etwa: "Wir sind für den Sport verantwortlich, der sollte die Leute vereinen und nicht auseinander bringen. Wenn wir Leute zusammenbringen und ein Spektakel abliefern, dann ist das alles, was wir tun können. Die FIA und die Rechteinhaber sind für die Ausrichtung des Rennens verantwortlich. Wir verschließen unsere Augen nicht, ganz im Gegenteil. Aber hier geht es um den Sport."

Claire Williams fügt hinzu: "Wir sind keine Politiker, wir managen Teams. Wir sind hierher gekommen, um ein Rennen zu fahren. Bernie und Jean glauben, dass es richtig ist, hier zu fahren. Und wir kommen dorthin, wo es der Kalender vorsieht. Die Organisatoren haben hier einen guten Job gemacht. Wie Toto schon gesagt hat, Sport sollte Leute vereinen und wir wollen am Sonntag ein gutes Rennen zeigen."

Gene Haas argumentiert aus der Sicht der USA: "Das ist ein kontroverses Thema. Ich weiß, dass in den USA die Menschenrechte sehr wichtig sind. Wie Toto gesagt hat, Racing bringt Leute zusammen. Unterschiede zwischen Menschen können dadurch überwunden werden. Ich war auch in Russland beim Rennen, und die USA hatten ihre Differenzen mit Russland, aber die Leute waren trotzdem freundlich. Unser Sport kann ein paar dieser Probleme glätten", glaubt der Teambesitzer.


18:44 Uhr

Rosberg von Force India überrascht

"Leider verlor mein Auto im zweiten Training Leistung und musste anhalten", schildert Nico Rosberg sein Problem. "Die Ursache dafür untersuchen wir gerade noch." Ihn hat vor allem die Rangfolge überrascht: "Force India lag direkt hinter uns. Ich weiß nicht, was wir an diesem Wochenende von Red Bull und Ferrari erwarten dürfen. Bislang waren sie unsere ärgsten Verfolger. Warten wir es ab."

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