• 03. Juni 2016 · 09:46 Uhr

Toro Rosso: Chance verpasst, Hoffnung bleibt dennoch

Nach einem enttäuschenden Formel-1-Rennen in Monaco freuen sich die Toro-Rosso-Piloten auf den Grand Prix von Kanada: Schwierige Aufgabe, neue Chance

(Motorsport-Total.com) - Trotz guter Aussichten nach dem Qualifying musste Toro Rosso die Abreise vom Grand Prix vom Monaco 2016 mit nur vier mageren WM-Zählern im Gepäck antreten. Daniil Kwjat versagte beim Start hinter dem Safety-Car die Elektronik und ließ ihn im Pitstop-Modus mit 60 km/h um den Kurs kriechen, Carlos Sainz fiel wegen eines taktischen Fehlers an der Box von Rang fünf auf Position acht zurück. Beide Piloten waren nach dem Formel-1-Rennen im Fürstentum nicht glücklich mit ihrem Team.

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Daniil Kwjat hat nach seiner Rückkehr zu Toro Rosso erst einen Punkt geholt Zoom Download

"Ich freue mich auf Kanada, kann es kaum noch erwarten. Ich will Monaco schnell vergessen, dann das war sehr schmerzhaft für mich. Durch ein Elektronikproblem das Rennen zu verlieren, bevor es überhaupt begonnen hat, ist extrem bitter", fasst Kwjat zusammen. "Unser Auto hat großes Potenzial, aber solche kleinen Fehler killen jegliches Potenzial immer wieder. Das müssen wir ganz dringend ändern", so die klare Ansage des Russen an seine Mannschaft aus Faenza.

"Wir hatten ein Auto, das bestimmt eine Position in den Top 5 ermöglicht hätte, aber kleine Details haben das verhindert. Glücklich kann damit niemand sein", stimmt Sainz zu. "Montreal wird für uns viel schwieriger als Monaco. Deswegen bin ich ja so entsetzt", erklärt der Spanier. "In Kanada gibt es das längste Vollgasstück der Saison. Das liegt uns sicherlich nicht sonderlich gut. Unser Auto hat viel Abtrieb, aber erzeugt auch hohen Luftwiderstand - somit können wir auf den Geraden nicht zu den Schnellsten gehören."

Toro Rosso arbeitet in der laufenden Saison mit dem Ferrari-Antrieb aus der Formel-1-Saison 2015. Zum kommenden Jahr wechselt mal wieder zurück zu Renault. Bis dorthin gilt es, die sich bietenden Chancen konsequent zu nutzen. "Wir müssen in Montreal auf besondere Umstände hoffen. Wenn es regnet, oder vielleicht das Safety-Car herauskommt, dann müssen wir zur Stelle sein", sagt Sainz. Der 21-Jährige erwartet eine Reaktion vom Team.

Große Hoffnungen setzt man auf John Booth, der weiß, wie Strukturen aussehen sollten, um in den Abläufen perfekt zu sein. "In den ersten Rennen war er nur Beobachter. Er wollte das Team kennenlernen und die Schwächen herausfinden", sagt Sainz. "Jetzt beginnt er, eine wichtigere Rolle zu spielen. Er bringt jetzt seine Meinung ein und gibt Feedback. Ich glaube, dass uns das voranbringen wird." Ex-Formel-1-Teamchef Booth wird beim Grand Prix von Kanada vor Ort sein, das folgende Rennen in Aserbaidschan aber auslassen, weil sein WEC-Team Manor gleichzeitig bei den 24 Stunden von Le Mans 2016 startet.

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