• 01. Juni 2016 · 17:35 Uhr

Red-Bull-Fahrertausch hatte grünes Licht von Mateschitz

Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz gab die Freigabe für den Fahrertausch im Red-Bull-Kader zwischen Max Verstappen und Daniil Kwjat, verrät Helmut Marko

(Motorsport-Total.com) - Viel wurde rund um den Grand Prix von Spanien über den Fahrertausch im Red-Bull-Kader zwischen Max Verstappen und Daniil Kwjat geschrieben und diskutiert. Nachdem der junge Niederländer auf Anhieb ein Rennen im Red Bull gewinnen konnte, strafte er somit alle Kritiker Lügen - und manövrierte Kwjat in eine noch unangenehmere Situation.

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Die zwei Österreicher an der Red-Bull-Spitze: Dietrich Mateschitz & Helmut Marko Zoom Download

Die Zukunft des Russen, der nach zwei übermotivierten Manövern bei seinem Heimrennen in Sotschi zu Toro Rosso degradiert wurde, ist ungewiss. Die Entscheidung von Red Bull stellte sich im Nachhinein allerdings als richtig heraus, obwohl Verstappen zuletzt in Monaco seine liebe Mühe hatte.

Im Interview mit 'Formula1.com' erklärt Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko noch einmal, was die Idee hinter dem Austausch war: "Der Tausch sollte bezwecken, dass wir das Maximum für das Team herausholen. Wir wollen die Saison als Zweiter in der Konstrukteurs-WM abschließen - derzeit sind wir Dritter -, dazu müssen beide Fahrer liefern", gibt er die Marschrichtung für Daniel Ricciardo und Verstappen klar vor. Mit einem schwächelnden Kwjat hätte man dieses Ziel wohl noch schwieriger erreicht, so der Red-Bull-Gedanke.

Marko: "Mateschitz gab grünes Licht"

Die Entscheidung wurde jedoch nicht nur von Marko allein getroffen. Er holte sich die Freigabe von Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz, zu dessen engen Vertrauten er zählt. "Die beiden Kollisionen in Russland waren einfach etwas zu viel, also habe ich darüber mit Herrn Mateschitz geredet und er gab das grüne Licht für die Entscheidung", erklärt der Österreicher die Vorgehensweise. Marko hat danach Kwjat per Telefon die Botschaft mitgeteilt - während dieser gerade "Game of Thrones" schaute...

Marko, der seit Bestehen das Red-Bull-Juniorprogramm leitet, erläutert ferner: "'No risk, no fun' - das ist die Red-Bull-DNS (lacht). Man sollte nicht vergessen, dass wir vor eineinhalb Jahren noch als 'Kriminelle' beschimpft wurden, weil wir einen 17-Jährigen in ein Formel-1-Auto gesetzt haben - jetzt sind wir Helden", meint der Grazer. Man habe eben "immer schon gewusst, dass er (Verstappen; Anm. d. Red.) sich gut machen wird - und dass es zu früh war. Wir haben nie beabsichtigt, dass er sein erstes Rennen gewinnen soll - wir wollten, dass er langsam ins Team wächst", gibt der "Doktor" zu, der mit seinem Schützling selbst in Barcelona auf dem Siegespodest stand.


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Gemeinsam mit der Fahrerpaarung Ricciardo-Verstappen will man das Saisonziel, den zweiten Platz in der Team-Wertung, einfahren. Nur Eigenfehler können Red Bull derzeit davon abhalten, denn Ferrari schwächelt, glaubt auch Marko: "Schon am Beginn der Wintertestfahrten habe ich bemerkt, welch fantastisches Chassis wir gebaut haben - und dann kam auch noch die gute Arbeit von Renault dazu." Schließlich fuhr Ricciardo in Monaco erstmals mit dem neuen Motor der Franzosen.

"Die Zuverlässigkeit war kein Thema mehr und das Upgrade der Power kam auch - da hast du's! Ich vermute, dass Ferrari schnell ist, jedoch nicht konstant - sie scheinen Probleme mit der Zuverlässigkeit zu haben, und das lässt sich nicht so einfach lösen", wie er aus eigener Erfahrung weiß. Derzeit liegt Ferrari (121 Zähler) noch neun Punkte vor den Bullen (112 Zähler) in der WM-Wertung, Mercedes ist mit 188 Punkten bereits enteilt.

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