• 02. Juni 2016 · 16:13 Uhr

Sergio Perez: Nicht neidisch auf Max Verstappen

Nach dem Monaco-Podium hofft Sergio Perez auf ein siegfähiges Auto - "Wenn du keine guten Ergebnisse zeigst, kannst du hundert Mal an die Tür klopfen"

(Motorsport-Total.com) - Mit seinem starken Podiumsplatz beim prestigeträchtigen Monaco-Rennen lenkte Sergio Perez erneut die Aufmerksam auf sich. Der Force-India-Pilot macht kein Geheimnis daraus, dass sich der 26-Jährige im neu angedrehten Fahrerkarussell ein siegfähiges Team wünscht: "Natürlich beobachtet man das sehr genau - man schaut auch auf die Gerüchte. Selbstverständlich lässt man die großen Teams wissen, dass man verfügbar wäre. Die beste Möglichkeit, die du da machen kannst, sind gute Resultate auf der Strecke liefern - und das mache ich. Also wenn sich eine Möglichkeit ergibt - ich bin offen!"

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Will häufiger einen Siegesschluck nehmen: Sergio Perez Zoom Download

Der Mexikaner wartet seit 2011 auf einen Sieg in der Motorsport-Königsklasse und musste zuletzt beobachten, wie der acht Jahre jüngere Max Verstappen als jüngster Sieger der Formel-1-Geschichte an ihm vorbeizog. Dies sei aber "nicht frustrierend", wie Perez gegenüber 'Formula1.com' gesteht: "Max ist ein sehr guter Fahrer und ich freue mich für ihn. Aber das zeigt auch, dass du im richtigen Auto sitzen musst! In meinen sechs Jahren in der Formel 1 hatte ich das noch nicht. Ich bin stolz darauf, was ich mit den Werkzeugen erreicht habe - die Podiumsplätze sprechen für sich."

Sechs Podiumsplätze kann dem aktuellen Force-India-Piloten keiner mehr nehmen. "Wenn Max nicht die Gelegenheit gehabt hätte, zunächst die "Schule" bei Toro Rosso zu durchlaufen, um dann die Chance bei Red Bull zu bekommen, hätte er nicht gewonnen", schießt Perez gegen den Niederländer. Der frühere Sauber-Pilot schraube laufend an seinen Leistungen: "Mein Renntempo und wie ich nach den Reifen schaue, hat sich verbessert. Eigentlich bei allen Rennaspekten. Aber der größte Einzelfaktor im Vergleich zur letzten Saison ist meine viel bessere Qualifying-Leistung."


Großer Preis von Monaco - Sonntag

Der spontane Verstappen-Wechsel hat das Fahrerkarussell wieder angekurbelt. In der aktuellen Saison konnte der Force-India-Pilot das interne Qualifying-Duell in vier von sechs Läufen für sich entscheiden. In der WM-Wertung steht der Mexikaner neun Punkte vor Nico Hülkenberg - der punktereiche Podiumsplatz in Monaco lässt grüßen. Der Daniil-Kwjat-Abstieg sei für einen Rennfahrer aber immer schwierig, sodass Perez mit dem Russen mitfühlt: "Du verlierst eine Menge Motivation und Selbstvertrauen. Du befürchtest, dass deine Karriere vorbei ist, bevor sie richtig begonnen hat."

"Also wenn sich eine Möglichkeit ergibt - ich bin offen."Sergio Perez
Wie im Leben, müsse man vor allem im Sport immer wieder aufstehen und nach vorne Blicken: "Fernando Alonso ist ein gutes Beispiel, entspannt zu bleiben. Niemand hat ihn entlassen, aber Fakt ist, dass er jahrelang vorne mitgefahren ist. Jetzt ist plötzlich nur noch das Mittelfeld erreichbar. Ja, man leidet als Fahrer. Aber man wird entspannter," verrät Perez.

"Wenn du keine guten Ergebnisse zeigst, kannst du hundert Mal an die Tür klopfen und nie ist jemand zu Hause. Zuerst zählen die Resultate! Das Monaco-Podium kam genau zum richtigen Zeitpunkt und am richtigen Ort", schmunzelt Perez, der zugleich zugibt: "Ich möchte in einem Top-Team fahren - nein, eigentlich möchte ich in ein Top-Auto! Ich bin in einem Top-Team, aber die haben kein Top-Auto."

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