Juwel der Zukunft: Vandoorne "muss nichts mehr beweisen"
Bei McLaren ist man froh, dass man einen starken Piloten wie Stoffel Vandoorne im Team weiß: Der Belgier muss laut Eric Boullier nichts mehr beweisen
(Motorsport-Total.com) - Dass Stoffel Vandoorne in diesem Jahr kein Stammcockpit in der Formel 1 bekommen hat, stieß in der Motorsportszene auf eine Menge Unverständnis. Der Belgier hatte im Vorjahr die GP2-Serie dominiert, wie noch kein Fahrer vor ihm, und war souverän zum Titel gefahren. Zuvor holte er schon bei seinem Debüt den Vizetitel in der Formel Renault 3.5 und den Titel in der Formel Renault 2.0.
Trotz seiner beeindruckenden Vita kam der Belgier vor zwei Wochen erst über Umwege zu seinem Formel-1-Debüt. Als Vertretung des verletzten Fernando Alonso bewies Vandoorne seine Klasse und holte als Zehnter den ersten Saisonpunkt für McLaren. Danach hagelte es Lob für den Rookie. "Stoffel hat in Bahrain einen tollen Job gemacht. Es ist niemals einfach, für ein Wochenende in ein Formel-1-Auto zu steigen", meint selbst McLarens Rennleiter Eric Boullier.
Doch Vandoorne hat sich in Bahrain ins Rampenlicht gefahren und seine Aussichten auf einen Formel-1-Platz verbessert, auch wenn das laut Boullier überhaupt gar nicht mehr nötig wäre: "Ich denke nicht, dass er jetzt noch etwas beweisen muss", sagt der Franzose in Bezug auf die Erfolge des Belgiers. "Es geht einfach darum, dass sich für ihn eine Möglichkeit ergibt."
Auch bei McLaren könnte er bald eine Chance erhalten, denn noch ist unklar, ob Jenson Button und Fernando Alonso auch im kommenden Jahr beim Team aus Woking fahren werden. Bei McLaren ist man zumindest froh, dass man einen Piloten wie Vandoorne in der Hinterhand hat: "Ich denke, dass er mit seiner Leistung beeindruckt hat. Er ist ein guter Fahrer für die Zukunft", so Boullier, der aber froh ist, dass für dieses Wochenende wieder Normalität eingekehrt ist.
