• 25. Februar 2016 · 09:39 Uhr

McLaren-Honda: Wie groß sind die Fortschritte wirklich?

Von großer Euphorie keine Spur: Warum McLaren-Honda mit realistischen Erwartungen in die Formel-1-Saison 2016 geht - Topspeedwerte zu niedrig?

(Motorsport-Total.com) - McLaren-Honda ist besser in die Formel-1-Tests 2016 gestartet als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Der Antrieb der Japaner im Heck des neuen MP4-31 überzeugte zumindest an den ersten beiden Tagen durch erhöhte Zuverlässigkeit. Jenson Button legte am Montag 391 Kilometer zurück, Fernando Alonso schaffte am Folgetag sogar satte 554 Kilometer - damit hatte der Spanier an nur einem Tag mehr Strecke zurückgelegt als an allen Testtagen vor der Saison 2015.

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Jenson Button musste den McLaren am Mittwoch mit Hydraulikleck abstellen Zoom Download

Die Piloten sind mit der Standfestigkeit des neuen McLaren zufrieden, aber die Performance ist noch nicht auf dem gewünschten Niveau. "Nicht gut genug", lautete die klare Aussage von Button auf die Frage, wie groß die Fortschritte seitens Honda seien. Beobachter haben während der aktuellen Testfahrten erkannt, dass der McLaren auf den Geraden erheblich geringere Endgeschwindigkeiten erreicht als die Fahrzeuge der Konkurrenz.

"Womit soll ich nun vergleichen?", reagiert McLaren-Teamchef Eric Boullier etwas ungehalten auf die Frage der Kollegen von 'Sky Sports F1', ob der Schub des Honda-Antriebs besser geworden sei. Er solle einfach mit dem Stand vom letzten Grand Prix des Jahres 2015 in Abu Dhabi vergleichen. "Dort waren wir im Rennbetrieb, hier finden hingegen Tests statt. Jeder hält seine Karten verdeckt. Manchmal gar nicht absichtlich, aber es gibt eben Situationen, wo man fünf Kilogramm Sensoren mit herumschleppt", so Boullier.


Fotos: McLaren, Test in Barcelona


"Ich will der Frage nicht ausweichen, kann sie aber frühestens nächste Woche vielleicht beantworten. In dieser Woche ist das etwas kompliziert", drückt sich der Franzose etwas ominös aus. "Nächste Woche wird es wieder Updates von Honda geben. Dann geht es um die Homologation für 2016." Die Japaner haben offenbar zahlreiche Varianten neuer Antriebsteile nach Barcelona gebracht. Nun müssen die Tests zeigen, welche Komponenten tatsächlichen Fortschritt bringen.

"Man muss es realistisch betrachten: McLaren wird auch in diesem Jahr nicht gewinnen", meint Pedro de la Rosa, der das Team aus Woking aufgrund seiner langjährigen Arbeit als Testpilot bestens kennt. "Sie sind viel besser geworden, der Start war toll. Hoffentlich reichen die Fortschritte aus, um ins Q3 zu kommen und mal ein Podest zu erreichen. Gewinnen werden aber in diesem Jahr wohl nur vier Autos: die beiden Ferraris und die beiden Mercedes. Die sind den anderen ein gutes Stück voraus."

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