• 23. Februar 2016 · 15:14 Uhr

Darum muss Hondas Motorenchef Yasuhisa Arai wirklich gehen

Yasuhisa Arai muss in der kommenden Woche sein Amt an der Spitze der Motorenabteilung Hondas abgeben, doch die Performance hat damit nichts zu tun

(Motorsport-Total.com) - Heute Morgen überraschte Honda mit der Ankündigung, dass Motorenchef Yasuhisa Arai seinen Posten bei den Japanern abgeben muss und durch Yusuka Hasegawa und Yoshiyuki Matsumoto und ersetzt werden wird. Angesichts des sportlichen Debakels in der Formel-1-Saison 2015 und dem traurigen Höhepunkt bei einer Pressekonferenz in Monza, als Arai von Journalisten in die Ecke gedrängt wurde (hier noch einmal nachlesen), kommt dieser Schritt für viele nicht sonderlich überraschend, doch eigentlich hat der Wechsel an der Spitze der Motorenabteilung überhaupt nichts mit jüngsten Vorkommnissen zu tun.

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Yasuhisa Arai muss seinen Hut nehmen - gefeuert wird er aber nicht Zoom Download

Der echte Grund für den Abgang Arais steht schon seit langem fest und kann nicht abgewendet werden: Der Japaner ist einfach zu alt! Laut Hondas Firmenpolitik muss Arai nämlich in den Ruhestand gehen, wenn er das Alter von 60 Jahren erreicht - und das wird noch in diesem Jahr passieren. "Es hat nichts mit Motorleistung oder Performance zu tun, es geht um mein Alter, und das kann ich nicht ändern", erklärt Arai die Hintergründe für seinen Rückzug.

"Ich war 58, jetzt bin ich 59, und bald werde ich 60 sein. Das ist eine normale organisatorische Veränderung", so der Japaner. In Unternehmen aus Fernost ist es üblich, ein festgelegtes Rentenalter zu haben - und das von Honda liegt bei 60 Jahren. "Darum muss ich den Staffelstab weiterreichen", so Arai, der zum 1. März seinen Posten räumen wird, vorerst aber in beratender Funktion an Bord bleibt, um seine Nachfolger bestmöglich einzuarbeiten.

Im Normalfall werden solch tragenden Veränderungen bei Honda erst am 1. April vorgenommen, doch weil die Formel-1-Saison dann bereits wieder auf vollen Touren ist, entschied sich der Vorstand des Konzerns für eine Lösung vor der neuen Saison. Beim gestrigen Testauftakt in Barcelona waren bei McLaren-Honda zumindest Verbesserungen zu sehen, nachdem man im Vorjahr bei den Testfahrten kaum zum Fahren kam.

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